Dank einer grandiosen Abwehrleistung und eines großartigen Tors von Badjie nach Traumzuspiel von Meißner gewinnt der VfL das Topduell der 3. Liga in Cottbus mit 1:0 und beißt sich nun endgültig in der Spitzengruppe fest.
Der VfL trägt am kommenden Samstag während der Länderspielpause um 12.00 gegen den VfL Bochum ein Testspiel aus. Die nächsten Punktspiele gibt es dann am 22.11. um 16.30 an der Brücke gegen den FC Ingolstadt und am 30.11. geht es in Ostwestfalen ebenfalls um 16.30 Uhr gegen den SC Verl. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Vor dem Spiel
Über die aktuellen Geschehnisse rund um den VfL informieren wir regelmäßig und gleich mehrmals wöchentlich in unseren Berichten und stets aktuellen Podcasts, sodass wir uns an dieser Stelle Lückenfüllerartikel oder Spekulationen über mögliche Aufstellungen ersparen können.
Der VfL tritt heute mit dieser Startelf an:
Jonsson – Fabinski, Müller, Wiemann – Kammerbauer, Jacobsen, Wagner, Christensen – Kopacz, Meißner, Kehl
Erwartet werden 12.000 Zuschauer:innen, davon 1.000 aus Osnabrück
Beginn
Schiedsrichter Florian Lechner (Insel Poel) pfeift bei fast wolkenfreiem Himmel und Temperaturen um 12 Grad an. Es dürften 11.000 Zuschauer:innen im Stadion sein, davon fast 1.000 aus Osnabrück.
Beide Fanblöcke machen kräftig Lärm. Anstoß hat der VfL, der zunächst in Richtung Energie-Fankurve spielt. Und es geht gleich munter zur Sache, wobei bei der VfL nach wenigen Sekunden mit einem, tollen Angriff über links glänzt. Steckpass von Kehl auf Meißner dessen Hereingabe von der Grundlinie aus zur Ecke geblockt wird.
Dann in der 7. Minute fast die gleiche Aktion, allerdings auf der Gegenseite, wobei Engelhardts Schussversuch von Fabinski zur Ecke geblockt wird.
In der 11. schickt Jacobsen mit einem Traumpass Meißner auf die Reise, der sich allerdings nur recht behäbig dem Tor nähert und von drei Cottbussern von einem vernünftigen Abschluss gehindert wird. Immerhin der erst Schuss aufs Tor.
Nach einer Viertelstunde …
… sind beide Mannschaften eigentlich recht gut und ausgeglichen im Spiel, wobei die Cottbusser allmählich immer mehr Vorwärtsdrang entwickeln.
In der 19. Minute wird der durchstartende Meißner auf rechts abgepfiffen wegen vermeintlichen Abseits, in meinen Augen eine Fehlentscheidung
Mitte der ersten Halbzeit hat sich das Spiel ein wenig beruhigt. Bei einer Freistoßflanke von Kehl in der 27. Minute standen vier, fünf VfLer weit links im Strafraum, offenbar eine einstudierte Variante. Wiemann löst sich aus dem Pulk und kommt zehn Meter vor dem Tor freistehend zum Kopfball – nice try -, aber anstatt selbst aufs Tor zu köpfen, legt er den Ball, wohl wie abgesprochen, quer nach rechts, aber das stehen nur Cottbusser Abwehrspieler – try and error.
Wenige Minuten später fast dieselbe Situation, dieses Mal nur auf rechts, aber auch diese Variante entlarvt sich eher als brotlose Kunst.
Der VfL kommt immer wieder gut über die Flügel, scheitert aber am letzten Pass. Ein klares Handspiel des Cottbussers Borgmann in der 45. Minute wird nicht geahndet und dann ertönt der Halbzeitpfiff.
Halbzeitfazit
Für Begeisterungsstürme gibt es keinen Anlass, da beiden Mannschaften im Angriff der Biss fehlt, wohl der Situation eines Spitzenspiels und den guten Abwehrreihen geschuldet. Der VfL hat die besseren Chancen und ein klarer Handelfmeter wurde ihm verwehrt.
Der VfL wechselt zur zweiten Hälfte nicht …
… aber Energie Cottbus und für Thiele kommt „Superstar“ Cigercy ins Spiel. Der VfL startet zwar ganz gut in die Partie, aber nach einigen Minuten werden die Lausitzer aktiver.
Im Grunde entwickelt sich das Spiel zum Spiegelbild der ersten 45 Minuten: keine zwingenden Torchancen auf beiden Seiten.
Als Fan kann von Langweile keine Rede sein, aber neutrale Zuschauer:innen kommen bislang nicht auf ihre Kosten.
nach 60 Minuten …
… ist festzustellen, dass durch die Hereinnahme von Cigerci das Rostocker Mittelfeld an Stabilität gewonnen hat und nun auch für wirkliche Gefahr sorgt, als in der 67. Minute Cigercis Schuss von rechts am langen Pfosten vorbei ins Toraus geht. Kurz darauf scheitert Rorig an Jonsson.
Und dann passiert das, was passiert, wenn man seine Chancen vergibt: Meißner setzt sich links energisch gegen Manu durch und spielt einen perfekten Pass in die Mitte, wo der kurz zuvor eingewechselte Badjie eiskalt und unhaltbar an Funk vorbei einnetzt. In der 74. Minute steht es tatsächlich 1:0 für den VfL.
Nur vier Minuten später erzielt Meißner fast das 2:0. Als die Cottbusser Abwehr mit einer Flanke rechnet, zieht er mit dem Vollspann ab und die Kugel kracht gegen den scheppernden Querbalken. Das wäre es gewesen, aber so geht das Zittern weiter.
Und die Cottbusser spielen mittlerweile mit „zehn Stürmern“. Ein Cigerci-Freistoß in der 84. Minute streift knapp über das linke Toreck und landet auf dem Tornetz.
Es gibt vier Minuten Nachspielzeit, in der es zwar noch einige Angriffsversuche der Lausitzer und etliche Fouls gibt, sonst aber nichts. Der VfL gewinnt nach einem stabilen Auftritt zurecht in Cottbus.
Fazit:
Dank einer grandiosen Abwehrleistung und eines großartigen Tors von Badjie nach Traumzuspiel von Meißner gewinnt der VfL das Topduell der 3. Liga in Cottbus mit 1:0 und beißt sich nun endgültig in der Spitzengruppe fest.
Der VfL trägt am kommenden Samstag während der Länderspielpause um 12.00 gegen den VfL Bochum ein Testspiel aus. Die nächsten Punktspiele gibt es dann am 22.11. um 16.30 an der Brücke gegen den FC Ingolstadt und am 30.11. geht es in Ostwestfalen ebenfalls um 16.30 Uhr gegen den SC Verl. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Zahlen, Daten & Fakten
Wechsel werden im Laufe des Tages nachgetragen
Zuschauer:innen: 11.072, davon 1.000 aus Osnabrück
Tore:
0:1 Badjie (74.)
Gelbe Karten:
(30.) Manu
(89.) Lesueur
Gelb-rote Karten:
(.)
Rote Karten:
(.)
Energie Cottbus:
Funk – Rorig, Manu, Awortwie-Grant, Guwara – Hannemann, Pelivan, Michelbrink, Borgmann – Thiele, Engelhardt
Trainer: Pele Wollitz
VfL Osnabrück:
Jonsson – Fabinski, Müller, Wiemann – Kammerbauer, Jacobsen, Wagner, Christensen – Kopacz, Meißner, Kehl
Trainer: Timo Schultz
Schiedsrichter: Florian Lechner (Insel Poel)
Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 31. Juli 1999 bislang in 13 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 5-2-6. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.
Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,19 auf dem 3. und der FCE (3,23) auf dem 6. Platz. Und tatsächlich spielt der VfL auch als 4. gegen den 2. des 13. Spieltags der 3. Liga.















