Am Puls großer Entscheidungen

Abgeordnetenreise: Menschen aus Osnabrück erspähen Berliner Parlamentsbetrieb

Bis zu dreimal ist es Bundestagsabgeordneten pro Jahr gestattet, unter der Regie des Bundespresseamts interessierte Menschen aus dem eigenen Wahlkreis für knapp drei Tage Berliner Parlamentsduft schnuppern zu lassen. Alle erwartet ein durchaus intensives und anspruchsvolles Programm. MdB Manuel Gava macht keinen Hehl daraus, dass er dieses Recht eines Gastgebers seit seiner Direktwahl am 26. September letzten Jahres sehr gern in Anspruch nimmt:

„Es ist immer wieder schön und ein großes Privileg Menschen aus der Region Osnabrück im Deutschen Bundestag begrüßen zu dürfen und ins Gespräch zu kommen. „

Die gute Resonanz aus der Besuchsgruppe war unverkennbar. „Ein volles und anspruchsvolles Programm mit vielen Einblicken, die man von zu Hause aus nie bekommen kann“, betonte Ex-Lehrer und Seniorenbeiratsmitglied Bernd Glüsenkamp. „Ich habe bei dieser Reise vor allem gelernt, dass Abgeordnete im politischen Tagesbetrieb genauso normale Menschen sind wie wir und die eigenen Entscheidungsprozesse ungemein viel Fleiß und Einfühlungsvermögen verlangen.“

In der Tat bieten die Parlamentsreisen des Bundespresseamts ein jeweils kompaktes, zugleich vielseitiges Programm. Die Ende September empfangene Gruppe erlebte nicht nur eine informative Stadtrundfahrt durch Berlin. Hintergründe deutscher Parlamentsgeschichte vermittelte daneben ein Besuch im Deutschen Dom. Hautnah nachvollziehbar gestalteten sich Entscheidungsprozesse im Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, in dessen lichtdurchfluteten Räumen sehr rege über globale Friedens-, Umwelt- und soziale Probleme referiert wie diskutiert wurde.

Highlight aller Berlin-Besuche ist traditionell der Besuch einer Bundestags-Plenarsitzung, der diesmal aus einer spanenden, wie kontroversen Debatte zum Thema „Nachhaltigkeit“ bestand. Obligatorisch für Parlamentsbesuche ist der anschließende Gang hoch zur Reichstagskuppel, vor allem jedoch der direkte Austausch mit dem eigenen Abgeordneten. Manuel Gava ließ dabei im Besucherraum keine Frage unbeantwortet, bei denen es vor allem um Renten, Energieversorgung und um die Entlastung von Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen ging.

Gava kann Kritikpunkte wie Anregungen tatsächlich zielgenau aufnehmen. Schließlich vertritt er die SPD-Fraktion in gleich zwei besonders wichtigen wie arbeitsreichen Bundestagsausschüssen. Es sind die für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie jener für Arbeit und Soziales. Gava:

„Ihr könnt sicher sein, dass ich mich hier mit allem, was mir möglich ist, für Frieden und faire Zusammenarbeit, für eine gute Zukunft junger Leute, für sichere und gerechte Renten, für stabile und zukunftsgerechte Sozialversicherungssysteme und aktuell natürlich für gerechte Steuern wie für gesicherte und bezahlbare Energieversorgung einsetzen werde.“

Gastgeber Gava entließ die Runde mit dem Angebot an alle Teilnehmenden, im Umkehrschluss auch bei ihnen gern selbst als Gast zu erscheinen:

„Sagt ruhig Bescheid! Zum Glück gibt es in unserer Heimat ja ein reichhaltiges gesellschaftliches Leben. Klar habe ich einen prall vollen Terminkalender. Ich komme aber, wann immer das möglich ist, sehr gern, um Ideen oder Probleme vor Ort direkt zu erfahren. Vor allem, um Menschen kennen zu lernen, von denen ich etwas Neues erfahren kann, was ich in meine Arbeit einbeziehen kann.“