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Freitag, 14. März 2025
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Darts WM 2025: Die Chancen der deutschen Teilnehmer – Teil 3

Die Weihnachtszeit läuft und das bedeutet die Darts-WM 2025 steht kurz bevor. Ab heute bis zum 03. Januar 2025 fliegen im Alexandra Palace wieder die Pfeile. Erstmals dürfen gleich sechs Spieler aus Deutschland auf der größten Bühne auf viel Preisgeld für die Rangliste hoffen. 

So viele Teilnehmer aus Deutschland gab es bei der WM bisher noch nie. Zwei Jahre nach dem sensationellen Halbfinaleinzug von Gabriel Clemens hoffen die Fans auf einen erneuten Lauf eines einheimischen Profis. Doch wie sieht es um die Chancen dafür aus? Wir blicken einmal auf die sechs Teilnehmer und schätzen die Chancen ein. Nach den beiden erfahrensten deutschen Teilnehmer blicken wir nun auf die die beiden Spieler, die zum ersten Mal teilnehmen dürfen.

Kai Gotthardt

Endlich hat der 29-jährige sich seinen Traum von der WM-Teilnahme erfüllen können. Über die Super-League, in der ein deutschsprachiger WM-Teilnehmer ermittelt wird, setzte „The Tunnel“ sich erfolgreich durch und bewies dabei in mehreren Decidern seine gute Nerven.

Die zweitklassige Challenge Tour schloss Gotthardt in diesem Jahr auf Platz 25 der Rangliste ab. Hier fehlte etwas die Konstanz über das gesamte Jahr. Einmal setzte er sich in der Qualifikation für ein European Tour Event durch. Dort zeigte der Deutsche auch direkt eine gute Leistung, scheiterte aber unglücklich trotz eines 102er Averages am Nordiren Brendan Dolan.

Bei der WM wird Gotthardt der erste deutsche Starter in diesem Jahr sein. Am Montagmittag (Session ab 12 Uhr) tritt „The Tunnel“ auf den Schotten Alan Soutar. Setzt er sich durch würde in der zweiten Runde als gesetzter Spieler Stephen Bunting warten. Dieser zeigte ein starkes Jahr und wäre der klare Favorit. Bei einer Überraschung wäre in Runde Drei ein Duell mit dem Niederländer Dirk van Duijvenbode möglich.

Prognose:

In der ersten Runde ist auf jeden Fall was drin für Gotthardt, der bewiesen hat, dass er auch auf Bühnen gute Leistungen bringen kann. In das Duell gegen Bunting ginge er allerdings als klarer Außenseiter und wird hier vermutlich den Kürzeren ziehen. Gelingt die Überraschung allerdings, dann würde sich das Feld ein bisschen öffnen. Dirk van Duijvenbode war in diesem Jahr alles andere als konstant und schiene wieder schlagbar.

Niko Springer

Die Weltmeisterschaft ist der fürstliche Abschluss für ein sehr erfolgreiches Jahr der deutschen Nachwuchshoffnung. Auf der Development Tour für die jungen Spieler feierte Springer drei Turniersiege in diesem Jahr und sammelte mehr als 15.000 Pfund. Damit qualifizierte sich Springer als einer von zwei Spielern über diese Turnierserie für die WM.

Einen weiteren sehr positiven Effekt hatte diese Konstanz zusätzlich. Springer sicherte sich die Tour-Card und kann sich somit die Q-School zu Beginn des Jahres sparen. Dadurch erhält der Deutsche die Berechtigung für mindestens zwei Jahre auf der Profitour mitspielen zu dürfen. Dafür geht der Beamte in seinem Job in Teilzeit, um an den vielen Turnieren teilnehmen zu können.

Die Auslosung ergab ein spannendes Los für den Mainzer. Der Engländer Scott Williams hat schon häufiger auf der Tour bewiesen, dass er hohe Averages spielen und starke Gegner schlagen kann. Bei der letzten Weltmeisterschaft stand dieser sensationell im Halbfinale, konnte diesen Schwung aber nicht auf die Tour mitnehmen und präsentierte sich weiter sehr wechselhaft. In der zweiten Runde wäre ein Duell mit dem ehemaligen Weltmeister Rob Cross möglich. Danach könnten Gian van Veen oder Ricardo Pietreczko warten.

Prognose:

Welchen Weg Springer bei der Weltmeisterschaft gehen wird ist sehr schwer einzuschätzen. Der Deutsche hat ein sehr großes Potential und hat gute Möglichkeiten sich bei den Profis zu etablieren. Gegen den letztjährigen Halbfinalisten Williams könnte was drin sein, sofern dieser nicht seinen allerbesten Tag erwischt. Auch Cross scheint aufgrund seiner fehlenden Konstanz nicht unschlagbar. Gian van Veen als möglichen Drittrundengegner hat Springer in diesem Jahr bereits geschlagen. Spannend wäre sicher ein Duell mit Landsmann Ricardo Pietreczko. Die Auslosung bietet also definitiv eine Chance für Springer. Und dennoch müsste er sich auch für ein frühes Aus nicht schämen.

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