Mittwoch, 8. Mai 2024

Inflationsrate im März 2024 voraussichtlich +2,2 %

Verbraucherpreisindex, März 2024:
+2,2 % zum Vorjahresmonat (vorläufig)
+0,4 % zum Vormonat (vorläufig)

Harmonisierter Verbraucherpreisindex, März 2024:
+2,3 % zum Vorjahresmonat (vorläufig)
+0,6 % zum Vormonat (vorläufig)

WIESBADEN – Die Inflationsrate in Deutschland wird im März 2024 voraussichtlich +2,2 % betragen. Das ist der niedrigste Wert seit April 2021 (+2,0 %), im Mai 2021 lag der Wert ebenfalls bei +2,2 %. Gemessen wird die Inflationsrate als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Februar 2024 voraussichtlich um 0,4 %. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich +3,3 %.

Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindex
und ausgewählter Gütergruppen
Gesamtindex / Teilindex Gewichtung Dezember
2023
Januar
2024
Februar
2024
März
20241
in Promille in %
1 Vorläufige Werte.
2 Sogenannte Kerninflation.
3 Haushaltsenergie und Kraftstoffe.
Gesamtindex 1 000 3,7 2,9 2,5 2,2
Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie2 821,41 3,5 3,4 3,4 3,3
Dienstleistungen 503,36 3,2 3,4 3,4 3,7
Waren 496,64 4,1 2,3 1,8 1,0
darunter:
Energie3 73,90 4,1 -2,8 -2,4 -2,7
Nahrungsmittel 104,69 4,6 3,8 0,9 -0,7

 

Trotz der im Januar 2024 ausgelaufenen Preisbremsen für Energieprodukte und der ebenfalls ab Januar 2024 auf die Preise für fossile Brennstoffe wie Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas wirkenden CO2-Preis-Erhöhungwaren die Energiepreise im März 2024 um 2,7 % niedriger als im Vorjahresmonat. Auch die Preise für Nahrungsmittel lagen im März 2024 erstmals seit Februar 2015 (-0,2 %) mit -0,7 % unterhalb der Preise des Vorjahresmonats und erneut deutlich unterhalb der allgemeinen Preissteigerungsrate.

Inflationsrechner gibt Auskunft über persönliche Inflationsrate:

Mit dem persönlichen Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre monatlichen Konsumausgaben für einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens anpassen und eine persönliche Inflationsrate berechnen.

Methodische Hinweise:

Der Verbraucherpreisindex (VPI) und der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) unterscheiden sich hinsichtlich Erfassungsbereich und Methodik. Bei der Berechnung des VPI werden anders als beim HVPI zusätzlich die Ausgaben der privaten Haushalte für selbstgenutztes Wohneigentum, für Glücksspiel und für den Rundfunkbeitrag berücksichtigt. Zudem werden die Gütergewichte des HVPI jährlich aktualisiert und es findet in der Regel keine Revision der Vergangenheitsdaten statt. Aufgrund des deutlich geringeren Gewichts für den Bereich Wohnen im HVPI haben die Preissteigerungen anderer Güterbereiche einen größeren Einfluss auf die Entwicklung des HVPI im Vergleich zum VPI.

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