Besondere Geste der Wertschätzung von Anna-Maria und Konstantin Jauk
Die Eheleute haben sich, nachdem sie im Zentrum für Alterstraumatologie und Orthogeriatrie (ZATO) des Klinikums operiert worden sind, bei dem Team der auf die operative/chirurgische Versorgung von älteren Menschen spezialisierten Fachabteilung mit einer Spende über 5.000 Euro bedankt.
Beide Eheleute haben künstliche Gelenke erhalten und sind nach den Eingriffen – am Knie und an der Hüfte – besonders schnell wieder auf die Beine gekommen. Wie Anna-Maria Jauk mitteilt, wollen sie mit ihrer Spende Dank aussprechen für „ärztliches Können, gute Pflege, menschliche Zuwendung und qualifizierte physiotherapeutische Versorgung“ bei ihrer Behandlung im Klinikum Osnabrück. Ganz ausdrücklich angesprochen mit dem Dankeschön sind nicht nur Orthopädie-Chefarzt Prof. Dr. Martin Engelhardt, der das ZATO ins Leben gerufen hat, und die Ärztin María Elena Vera-Céspedes, die das Zentrum leitet – sondern auch die Stationsärzte, die Mitarbeitenden der Pflege sowie von Physio- und Ergotherapie und dem Sozialmanagement, die ebenfalls fest zum interdisziplinären Team gehören.
Anna-Maria Jauk, deren Knie-OP etwas vorausging, hatte jetzt zum Abschluss der Behandlung von Konstantin Jauk nach seiner Hüftoperation eine kleine Zeremonie im Aufenthaltsraum der Station 14 vorbereitet. Dabei überreichten die Eheleute Jauk einen symbolischen Scheck über ihre Spende an Engelhardt, Vera-Céspedes sowie Stationsleiterin Debora Schürmann und den Physiotherapeuten Roland Seifert. Wie Seifert ankündigte, soll von dem Geld ein Ofen zum Erwärmen von Therapie-Wärmepackungen beschafft werden.
Als ehemalige Mitarbeiterin fühlt sich Anna-Maria Jauk dem Klinikum nach wie vor verbunden. Wie es in ihrer Erklärung heißt, wollten sich die Eheleute den Operationen unterziehen, um auch im fortgeschrittenen Alter schmerzfrei und mobil leben zu können. Für den Entschluss, sich im Klinikum operieren zu lassen, seien drei Gründe ausschlaggebend gewesen. Neben dem ausgezeichneten Ruf des Hauses im Bereich der Endoprothetik, also der Versorgung mit künstlichen Gelenken, habe dazugehört, dass mit dem „Rapid Recovery Programm“ zur schnellen Mobilisierung nach Operationen und einer geriatrischen Frührehabilitation gearbeitet werde, die speziell auf die gesundheitlichen Bedürfnisse älterer Patienten ausgerichtet sei.
Wie sie lobte, haben die Eheleute ihre Behandlungen im Klinikum angefangen von Voruntersuchungen und Patientenaufklärung über die Operationen und weiteren Schritte bis zur Entlassung als optimal und bis ins Kleinste durchdacht empfunden. „Ich wusste es schon vorher, dass das Klinikum besonders gut ist“, sagte Anna-Maria Jauk, „bei und nach der Operation habe ich es am eigenen Körper erfahren.“
Anna-Maria Jauk ist Diplom-Kauffrau und hat früher in der Verwaltung des Klinikums gearbeitet und Konstantin Jauk war Heizungs-/Sanitärtechniker. Wie sie erklärten, gehört es auch zu den Gründen für ihre Spende, sich dem Land und der Gesellschaft gegenüber erkenntlich zeigen zu wollen, aus denen sie so viel Unterstützung erfahren hätten.
Wie die Jauks verdeutlichten, sind sie Russlanddeutsche, die aus Kasachstan zugewandert sind und nun seit 37 Jahren in Deutschland leben. Mit 69 und 74 Jahren seien sie nun in einem Alter, in dem sie über ihre Kinder und Enkelkinder hinaus auch der Gesellschaft etwas zurückgeben wollten.
Chefarzt Engelhardt war zutiefst beeindruckt von der Haltung der Jauks. „Gemeinsinn gehört zu den Grundlagen einer Gesellschaft, in der in Frieden und Freiheit gelebt werden kann“, sagte Engelhardt. „Es müsste viel mehr Menschen geben, die so eingestellt sind – und die motiviert sind, eine Rolle zu übernehmen, die Sinn stiftet und andere bereichert.“
Wie Ärztin María Elena Vera-Céspedes erklärte, ist das Zentrum für Alterstraumatologie im Klinikum die einzige Fachabteilung für die operative/chirurgische Versorgung von älteren Menschen in Niedersachsen, zu dessen Disziplinen auch eine Geriatrie und eine Unfallchirurgie gehören. Sie sagte: „Wir sind über die Spende sehr glücklich und dankbar. Die Behandlung mit Wärmetherapie wirkt schmerzlindernd und kann den Patienten die Einnahme von Medikamenten ersparen. Die Aufstellung eines Wärmeofens unmittelbar auf der Station verkürzt die Wege den Therapeuten und es können mehr Anwendungen verabreicht werden.“














