Impressionen aus dem BLOG von Toni Theilmeier
Der DGB, die OMAS GEGEN RECHTS, die Sozialistische Jugend Deutschlands „Die Falken“, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN/BdA) sowie weitere Beteiligte erinnerten feierlich an jenen Tag, der Deutschland und die ganze Welt vom NS-Faschismus befreite.
Gemeinsam und solidarisch feierten die Beteiligten die seither gewonnene Freiheit, ohne ausdrücklich massive Ungerechtigkeiten und auch falsche politische Entscheidungen zu vergessen. Zu vernehmen waren eindringliche Reden zu zahlreichen Aspekten des Antifaschismus. Einmal mehr wurde bewusst: Bis zum 8. Mai 1945 konnten politisch und rassistisch verfolgte Menschen aus ganz Europa aus den Gefängnissen und Konzentrationslagern der Nazis befreit werden. Grund genug, die Stimmung einzufangen: Wieder einmal zeigt der BLOG von Toni Theilmeier eindrucksvolle Impressionen aus der Veranstaltung.
Erinnert wurde von dem OMAS GEGEN RECHTS unter anderem an die kürzlich verstorbene Peggy Parnass. Mehrere mitreißende Musikbeiträge brachten Klassiker von den Moorsoldaten über Bella Ciao zu einem Lied aus dem spanischen Bürgerkrieg zu Gehör.
Ort des Ganzen war das Areal rund um die Kunsthalle in der Bierstraße. Alles spielte sich rund um das Mahnmal von Gerhard Marcks (1889–1981) ab. Anlass genug für einen kleinen Rückblick: Bereits am 20. Juli 1964, dem 20. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler, war jene Basaltplastik „Der Gefesselte“ eingeweiht worden. Unter der Skulptur eines gefesselten Mannes stehen seither die Worte „Den Opfern für Wahrheit und Freiheit“. Am 23. Februar 1993 war die Örtlichkeit rund um das Denkmal mit dem Namen „Platz des 20. Juli“ benannt worden. Das Mahnmal wird spätestens seit jener Benennung vorrangig dazu genutzt, um an den Widerstand gegen die NS-Diktatur zu erinnern. Zuvor hatte es zugleich auch Anklänge an die deutsche Teilung gegeben.
Seit vielen Jahren finden vor dem Mahnmal vor allem am 20. Juli regelmäßig Kranzniederlegungen zu Ehren der Menschen des Widerstandes statt. Das Bündnis reihte sich somit hier ein und hatte darum auch am 8. Mai exakt den passenden Ort gewählt.