Endlich wieder Flohmarkt, endlich wieder im Moskaubad! Nach zweieinhalb unendlich erscheinenden Jahren!
Und dann das: Fast schon in alter Gewohnheit regnete es am Vortag ordenlich, dafür war die Nacht davor teils sternenklar, aber saukalt, damit die Flomarktbeschicker und -beschickerinnen beim Aufbauen auch ja nicht ins Schwitzen geraten.
Und trotz so langer Abstinenz stellte sich das Flohmarktgefühl sofort nach Durchschreiten des alten Schwimmbad-Eingangsportals wieder ein: Hier gucken, da ein Schwätzchen über den Preis des Blumentopfs, den man dann doch nicht mehr so schön findet, dort ein paar Kinder, die ausprobieren, ob auch wirklich jeder Knopf des angebotenen Spielzeugs blinkt, tutet oder kreischt – herrlich!
Selbstverständlich gab’s auch wieder Kaffee, Pommes und Eis an der Kaffeetheke des Schwimmbads und auch der Fundsachenverkauf der Bademeister war wieder an der alten Ecke aufgebaut.
Und natürlich war am Nachmittag vom Gras auf der Liegewiese nichts mehr zu sehen; nur noch Matsch, Schmöttke, Söttke und Glibber. Gut, wer das passende Schuhwerk anhatte. Und wer nicht, konnte vielleicht gleich das richtige Schnäppchen machen oder die Schlappen einfach ganz ausziehen.
Ich freue mich schon auf den Herbstflohmarkt.
Eines ist mir allerdings mit Unbehagen aufgefallen: Trotz Fülle trugen die meisten Besucher und auch Verkäufer und Verkäuferinnen keine Maske – aber es darf sich ja nun jeder selbst gefährden, es gibt ja Krankenkassen, in die alle gemeinsam einzahlen und vielleicht auch die eine oder andere Sterbegeldversicherung.