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Montag, 20. Oktober 2025

Igelpost fordert: Nobelpreis für Heiko Pohlmanns Hasepost!

Ein Genie, das Greise um sich ziehen wird

Echt, Mann! Wow! Wie stolz können wir in Osnabrück sein! Aus unseren Reihen kommt mit Boris Pistorius der beliebteste Verteidigungsminister und mit Christian Wulff der Bundespräsident mit der absolut kürzesten Amtszeit aller Zeiten. Aber damit nicht genug: Unter unseren Dächern weilt auch die meistgelinkte Linke than ever before namens Heidi Reichinnek. Und nur in Osnabrück gibt es Schmöttke, Söttke und Springbrötchen.

Ist das wirklich noch zu toppen? Ja! Denn bei uns lebt einer, dem der Nobelpreis in Wahrheit noch viel mehr als dem von NOZ-Ewert favorisierten Trump zusteht. Warum? Mitten im Osnabrücker Stadtbild gibt es ein echtes Problem namens Hasepost und dort weilt jemand, der zugleich der weltbeste Klima- und Demokratieforscher aller Zeiten ist! Da er darüber hinaus – sozusagen tout à fait d’ailleurs – absoluter Experte für psychiatrische Diagnosen ist, muss man letztendlich feststellen: Eine solche Kompetenzballung ist zumindest in der Großen Gildewart 21 weltweit einmalig. Echt jetzt!

Das Genie mit der ihm zustehenden Nobelpreistriade ist – wer hätte das jemals geahnt? – Heiko Pohlmann. Ebenso messerscharf wie tollkühn bringt er in seinem antiwoken Kampforgan „Hasepost“ immer wieder auf den Punkt, warum die Welt, Deutschland, Osnabrück oder zumindest die Große Gildewart ohne seine Direktiven dem Untergang geweiht wären.

Aktuell bewies er mit stichhaltigen, zuvor noch nie gehörten Beweisen, dass es für Städte wie Hamburg oder Osnabrück restlos irrsinnig sei, bis 2040, also in 15 (!) Jahren, klimaneutral sein zu wollen. Umgekehrt: Wir sollen es uns unbedingt noch 15 Jahre lang leisten, in schwarz-blau versiffter Luft und Umwelt zu leben. Aktueller Anlass seiner wutschnaubenden Empörung war der Ausgang des Hamburger Volksentscheids. Nachlesen ist Pflicht! 

Nebenbei: Das Lager der Irren und Fehlgeleiteten ist sogar noch viel größer, als Pohlmann es in seiner empathisch-zarten Art andeutet: Auch Bundesländer wie Baden-Württemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben sich das Ziel gesetzt, bereits 2040 klimaneutral zu werden. In zwei dieser Skandalstaaten regiert sogar Pohlmanns verflossene Liebe CDU mit. Zuletzt haben sich über 14.000 (!) Wissenschaftler*innen in einem Appell der Gruppe „Scientists for Future“ dafür ausgesprochen, den Klimaschutz auch politisch endlich ernst zu nehmen. Aber was sind schon 14.000 Wissenschaftler*innen gegen einen mit allen Hasewassern gewaschenen Experten und Diplomblogger für irgendwas mit Medien wie Pohlmann?

Wie heftig muss der arme Mann unter täglichen Fake News leiden? Die ganzen Lügen vom Temperaturanstieg, von der Polschmelze, von schrumpfenden Scheegipfeln auf Alpen und Pyrenäen, von Extremunwettern, vom sauren Regen, von Süßwasserknappheit, von Dürrekatastrophen oder CO2-Emissionen. Wer zum Teufel denkt sich so etwas bloß aus? Endlich sagt nach Trump und dessen wie Putins Lieblingspartei AfD auch mal ein Einheimischer, wie falsch die Welt derzeit gedeutet wird.

Völlig sprachlos macht uns der große Staatsphilosoph aus der noch größeren Großen Gildewart ganz nebenbei mit seiner Kompetenz, dass er messerscharf die deutsche Demokratie mit ihren Schwächen analysieren und entlarven kann. Glasklar rechnet Pohlmann vor, wie zweifelhaft demokratische Regeln in unserem Land seien, die zum Hamburger Volksentscheid sowie einst zum gleichlautenden Osnabrücker Ratsbeschluss geführt haben.

Originalton: Gegen ganz viele Nichtwähler, denen es offenbar egal ist, wohin die Hansestadt bald taumeln wird – ich befürchte: in einen nochmals beschleunigten wirtschaftlichen Absturz.

Aha! Genial! In Pohlmanns Demokratiemodell summiere man bei Entscheidungen, die ihm nicht passen, mit den Köpfen derer, die gar nicht gewählt haben. Auf diese Idee ist nicht mal Pohlmanns mutmaßliches Idol Donald Trump gekommen, als er vor dem Sturm und Putschversuch seiner Fans auf das Kapitol vorrechnete, dass er die Mehrheit gewonnen hätte. Respekt zollen wir dem Genie aus der Hasepost auch für seine Angaben, die er zur deutschen Energiepolitik andeutet. Wie schrieb er doch gleich?

Kaum jemand wagt zu beziffern, welche geradezu utopischen Kosten auf die zukünftig wohl immer häufiger arbeitslosen Mieter zukommen werden, wenn ein Land ohne Rückgrat – hier: ohne saubere Kernkraftwerke – die Wärmeversorgung von Millionen Wohnungen mit elektrisch betriebenen Wärmepumpen sicherstellen will.

A watt. Dass die deutsche Kernkraft einst mit zig Milliarden an Steuergeldern hochgepäppelt wurde und, wie natürlich auch Gaskraftwerke, weitaus teurer ist als Strom aus Wind oder Sonne, darf ein Hasepost-Chef auch mal hintenanstellen. Vielleicht bietet er ja eines Tages seine Büroräume freiwillig zur Endlagerung von Atommüll an. Den Mutigen gehört die Zukunft!

Dass Pohlmann zum siebenhundertdreiundsiebzigsten Mal die von ihm abgrundtief gehasste rot-grüne Ratsmehrheit in Osnabrück aufs Korn nimmt, langweilt mittlerweile und wundert eh nicht. „Bei uns haben die Verpeilten sogar die Mehrheit im Stadtrat“, muss er, fast schon bedauernswert für ihn, feststellen. Immer diese blöden Wähler*innen! Sie wählen „Verpeilte“ in ein öffentliches Mandat. Sollte man die Rot-Grünen dann nicht auch zur Behandlung ins Ameos stecken? Dann wäre Pohlmann auch mit psychatrischen Diagnosen reif für den Nobelpreis.

Aber lassen wir das. Wie schrieb der Hasepostbote so genial und absolut treffsicher weiter?

Das wirklich Gute am Hamburger Volksentscheid ist in meinen Augen, dass er bundesweit in aller Schärfe deutlich macht, was für ein absurder und geradezu pseudoreligiöser Mumpitz dieses einem Nirwana – das man nie erreicht – ähnliche Ziel einer vorgeblichen ‚Klimaneutralität‘ ist. (…) Es wird ohnehin nicht erreicht werden. Aber der Versuch, es zu erreichen, wird unsere einst starke Volkswirtschaft massiv stören – womöglich sogar endgültig zerstören.

Zerstört wird sie also, unsere arme Volkswirtschaft. Aus, vorbei! Kannten wir so etwas nicht irgendwoher? Ach ja! Seit anno dunnemals stehen die Zeugen Jehovas am Straßenrand und halten ihren „Wachturm“ mit der Parole „Das Ende naht!“ in die Höhe – und gegen den Wind. Er wird schon kommen, der Weltuntergang. Wenn nicht morgen, dann eben übermorgen. Und Pohlmann kommt in den Himmel. Er hat ja gewarnt. Und in zwei Millarden Jahren wird die Erde ohnehin von der Sonne verschluckt.

Wir geben zu: Der Hasepost-Chef ist derzeit wohl noch kein Empfänger himmlischer Botschaften. Darüber hinaus dürften zwischen seinen Rosamunde-Pilcher- und Konsalik-Romanen im heimischen Bücherregal keine wissenschaftlichen Bücher stehen. Wozu auch? Denn ganz offenkundig ist er im Vollbesitz einer Glaskugel! Und in der sieht er messerscharf, was kommen wird, wenn Klimawandel tatsächlich als politische Aufgabe gesehen würde. Wie schreibt er genial weitsichtig im Originalton?

Ich prognostiziere: Es wird nicht gelingen. Aber bis die Einsicht greift, wird sehr, sehr viel kaputtgehen. Und wer irgendwie kann, wird nicht nur sein Geld außer Landes bringen, sondern auch – und vor allem – sich selbst. Goodbye, Deutschland!

Nach Sarazins Hetzpamphlet „Deutschland schafft sich ab“ dürfte Pohlmann seinerseits längst an seinem Lebenswerk „Deutschland wandert aus“ schreiben. Interessant übrigens, dass seine auf Facebook anmoderierten Kolumnen stets großen Applaus aus der ultrarechten Szene erhalten, von BOB bis AfD gibt sich die gesamte intellektuelle Kernschmelze Osnabrücks in den Kommentarspalten der Hasepost ein Stelldichein.

Letztendlich kann man nur hoffen, dass Pohlmann seinem eigenen Rat nachkommt und in Trumps lupenreines Paradies zieht. Falls nicht, wären wir also irgendwann mit ihm allein. Wirklich? Nein. Dann wandert nämlich auch die Igelpost aus. Ganz weit weg sogar!

Ps
Sollte es wider Erwarten nicht für einen der Nobpelpreise reichen, so haben wir Heiko Pohlmann für sein Lebenswerk bereits für den „Röhrenden Hirsch“ 2025 vorgeschlagen, dem ersten und einzigen Osnabrücker Medienpreis. Später mehr davon.

Dieser formschöne röhrende Hirsch aus echtem Plastik und ganz viel Glitzer (0,68 € bei Ali Express) wird von nun an jährlich am 31.12. um 0.00 Uhr an einer geheimen Stelle auf dem Hasefriedhof für die gruseligste journalistische Leistung des Jahres verliehen.Dieser formschöne röhrende Hirsch aus echtem Plastik und ganz viel Glitzer (0,68 € bei Ali Express) wird von nun an jährlich am 31.12. um 0.00 Uhr an einer geheimen Stelle auf dem Hasefriedhof für die gruseligste journalistische Leistung des Jahres verliehen.

 

 

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