spot_img
Aktuelle Kurzmeldungen aus OS & Umzuspot_img
Aktuelle Polizeimeldungenspot_img
Aktuelle Veranstaltungenspot_img
Montag, 3. November 2025

Drache Valentin entdeckt das Agro-Technicum

Liebe Os-Kids,

in Osnabrück gibt es viele schlaue Köpfe. Stellt euch vor, was Firmengründungen und Ideen dazu angeht, sind wir in Niedersachsen sehr weit vorne, aktuell sogar auf Platz 1. Und wo es viele Ideen gibt, wird meistens zuvor getüftelt und geforscht. Mein kleiner Drache Valentin und ich waren neulich zu Gast in der Osnabrücker Hochschule, genauer gesagt im Agro-Technicum. Dort wird mit und an echten Robotern gebaut, probiert, programmiert und geforscht. Prof. Dr. Stefan Stiene hat sich für uns Zeit genommen, Fragen beantwortet und uns geduldig herumgeführt. Den Link zum Film, in dem ihr unter anderem sehen könnt, wie ein glücklicher Drache auf einem Roboter durch die Halle fahren durfte, findet ihr im Anschluss. Zunächst folgen einige Interviewfragen vom Drachen und mein (etwas gekürzter) Bericht für euch.

Prof. Dr. Stefan Stiene: „Hallo und herzlich willkommen im Agro-Technicum.“

Drache Valentin: „Hallo, ich freu mich schon! Schön, dass ich da bin! Ich bin Valentin und wer bist du?“

Stefan: „Ich bin Stefan Stiene. Ich bin Professor hier in Osnabrück für intelligente Agrarsysteme.“

Valentin: „Ich bekomme grad ein bisschen Angst.“

Stefan: „Warum das denn?“

Valentin: „Wegen, weil, das heißt doch irgendwas mit Aggro und so. Ihr seid hier doch ganz lieb, oder?“

Stefan schmunzelt: „Klar sind wir das. Das ist hier das Agro-Technicum und Agro steht für Agronomie. Wir beforschen hier Themen der Landwirtschaft und Robotik mit KI.“

Valentin: „Ach so, na dann ist ja gut! Zeigst du uns alles?“

Stefan: „Sehr gerne.“

Valentin: „Juchuh“

 

Drache Valentin und ich dürfen uns in der großen Halle umsehen. Als erstes zieht es den Drachen zu einem Roboterfahrzeug auf dem ein Wort steht, das ihm irgendwie bekannt vorkommt. Tja, Volltreffer, „Dino“ lese ich ihm vor. Das gefällt ihm natürlich und dass er dann mal probesitzen darf noch viel mehr. Professor Stefan Stiene erklärt ihm, dass dieser Agrarroboter in einem Forschungsprojekt für den Einsatz in der Landwirtschaft entwickelt wurde und auch warum und wieso. Und, was soll ich euch sagen, das ist mächtig interessant. Mein Valentin ist aber viel zu aufgeregt, um alles zu behalten, denn überall um uns herum ist es spannend. Doch das macht gar nichts, schließlich hat auch der allerbeste Besserwisser der Welt einst klein angefangen und erstmal das Lernen gelernt – und dies ganz sicher nicht sofort in einer Hochschule.

Bei der nächsten Maschine wird uns kind- und drachengerecht erklärt, wie sie gleich einem Maulwurf Bodenproben aus der Erde schaufeln und analysieren kann. (Analysieren heißt etwas ganz genau untersuchen.) Das mit dem Maulwurf war leicht zu verstehen, doch in der Forschung gibt es viele schwierige Wörter, die einen kleinen Drachen schnell überfordern können. Auf dem größten Roboter und dem einzigen mit einem echten Namen, nämlich BoniRob, denkt Valentin schon wieder nur daran, ob er auch für den Schokoladenanbau taugen könnte. Da hierzulande keine Kakaobäume wachsen, wird in diese Richtung tatsächlich noch nicht geforscht, muss Stefan den Drachen zunächst enttäuschen. Doch er verspricht, die Idee für die Zukunft im Kopf zu behalten.

Danach zeigt er uns anhand eines Bildschirmes die Software des Roboters. So eine Software ist quasi der Geist des Computers, jeder Computer hat eine, auch beispielsweise eure Tablets und Handys. Genau wie Menschen können Softwares durch Programmierung immer noch Neues dazulernen, besonders eine KI. Aber und dies ist der entscheidende Unterschied, wir Menschen lernen durch Zusehen, Zuhören, Fühlen und Erinnern, eine Software kann nichts davon, sie wird programmiert, hier zum Beispiel von Professor Dr. Stefan Stiene und seinen schlauen Studenten. Und das mit dem schlau ist nicht nur so dahingesagt, beziehungsweise geschrieben, denn wir erfahren, dass die Studierenden der Hochschule und Universität Osnabrück tatsächlich waschechte Weltmeister sind. Sie haben beim Agrarrobotikwettbewerb teilgenommen und den 1. Platz belegt. Mein Valentin, der selber mal ein forscher Forscher werden möchte, staunt nicht schlecht und ich sage an dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch!

Da eine Hochschule sehr praxisorientiert ist, wird hier nicht nur stundenlang gelistet, überlegt und programmiert, sondern das allermeiste darf und sollte sogar ausprobiert werden. Wir gehen nach draußen. Direkt vor der Halle gibt es ein echtes kleines Probierfeld für die Roboter und daneben eine Mini-Apfelbaumplantage. Programmieren kann ich nicht, aber probieren, fällt es Valentin dazu sofort ein und mit einem Happs ist ein Apfel im Drachenbauch verschwunden. Keine Sorge, dies geschah natürlich mit vorheriger Erlaubnis. „Hat‘s denn geschmeckt?“, fragt Stefan und der Drache nickt. Wir schauen uns am Feld noch ein Bild von den stolzen Weltmeistern an und gehen wieder rein. „Ich habe da noch eine andere Idee, zum Thema probieren.“, meint Stefan und fragt nach, ob Valentin mal mit einem Roboter mitfahren möchte. „Juchuh!“, ruft der sofort begeistert. So ein Angebot lässt sich ein kleiner Drache nicht zweimal machen! Valentin hüpft auf einen der kleineren Roboter und fährt mit ihm kreuz und quer durch die Halle – beziehungsweise wird gefahren – denn natürlich wird dieser vom Roboterprofi Stefan ferngesteuert, Sicherheit geht schließlich vor.

Unser letzter Stopp ist bei den kleineren Robotern, die gefallen Valentin am besten, kein Wunder, denn auch mich erinnern sie ein wenig an kleine Marsroboter. Laut Stefan können die hier Studierenden damit vieles schon mal im Kleinen probieren, bevor es dann auch bei den großen Maschinen angewandt werden kann. Das Ziel der Forschenden ist es, mit KI-gestützter Robotertechnik die Landwirtschaft zu verbessern und die Arbeit der Landwirte zu vereinfachen. Und ganz nebenbei wird hier natürlich sicher auch weiter an einem weiteren Weltmeistertitel getüftelt. Drache Valentin schaut sich neugierig die kleinen Roboter an und hat eine Frage: „Stefan, könnte den Robotern das Aufspüren von Ostereiernestern samt Schokoladendepot gelingen?“ Stefan schmunzelt über diese Idee und ist sich ziemlich sicher, dass seine Robis das locker hinbekommen. Valentins Nachfrage, ob er sich zu Ostern einen ausleihen darf, wird ohne zu zögern mit einem Ja beantwortet, ein Drache im Glück! Als kleine Gegenleistung empfiehlt sich Valentin als guter Roboter-Namensausdenkdenker. Mit diesem typischem Valentinwort beende ich nun diesen Bericht. War das ein spannender Besuch!

Vielen Dank an Professor Dr. Stefan Stiene, dass er sich Zeit für uns genommen hat! Hier könnt ihr euch das Video von unserem Besuch ansehen:

 


Liebe Os-Kids,

habt einen guten Start in den November und bleibt/ seid neugierig und fröhlich!

Eure Tina Birgitta Lauffer

 

 

 

 

 

 

 

 

spot_img
Oktober 2025spot_img
22. Oktober 2025spot_img
Oktober 2023spot_img
August 2024spot_img
November 2025spot_img
Juni 2025spot_img
2015spot_img
November 2020spot_img
August 2024spot_img
erscheint Oktober 2026spot_img