Aufruf der OMAS GEGEN RECHTS
Die OMAS GEGEN RECHTS Deutschlandbündnis wurden bewusst am 27. Januar gegründet, weil ihnen die Erinnerungsarbeit ein sehr wichtiges Anliegen ist. Im Folgenden dokumentieren wir den Aufruf der Organisation.
NIEMALS VERGESSEN!
Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit. Was sie dort vorgefunden haben, lässt uns noch heute vor Entsetzen den Atem stocken. Mehr als eine Million Menschen waren allein in Auschwitz zwischen 1942 und 1944 mit einem beispiellosen Vernichtungswillen ermordet worden.
Unser Gedenken an diesem Tag ist bei den Millionen von Opfern dieses unsäglichen Mordens: Juden und Jüdinnen, Sinti*zze und Rom*nja, queere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Kriegsgefangene, politisch Verfolgte und viele mehr. Aber unser Gedenken beschränkt sich nicht auf diesen einen Tag. Auch nach der Befreiung von Auschwitz ging das Morden weiter in Belsen, Buchenwald und anderswo bis zum endgültigen Zusammenbruch des Nationalismus.
Was hier in deutschem Namen angerichtet wurde, wird niemals vergessen, dafür werden wir OMAS GEGEN RECHTS sorgen. Unter diese deutsche Geschichte lässt sich kein Schlussstrich ziehen.
Esther Bejarano war eine deutsche jüdische Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau. Sie wurde zur Mahnerin gegen den Antisemitismus bis zu ihrem Tode vor drei Jahren. Sie schrieb Bücher, sang in einer Band, besuchte Schulklassen und wurde Ehrenoma der OMAS GEGEN RECHTS. Sie bleibt ein großes Vorbild für uns.
Die OMAS GEGEN RECHTS aus Osnabrück werden gemeinsam mit vielen Menschen gedenken und Blumen niederlegen. Also bitte vormerken: 27. Januar um 18.30 Uhr an den beiden Gedenktafeln auf dem Marktplatz Osnabrück