Samstag, 4. Mai 2024

Einweihung einer Gedenktafel

Gedenktafel erinnert an den Tod von Kindern

Am Sonntag wurde im Stadtviertel Berningshöhe mit der Einweihung einer Gedenktafel unter anderem an die 42 Kinder erinnert, die im Gemeinschaftslager Süd III Fernblick kurz nach ihrer Geburt verstarben. Zudem wird auf einer Informationstafel auf die 37 Kinder erinnert, die im Lager geboren und später in den Stammlagern ihrer Mütter starben. Von 1942 bis 1945 wurden am heutigen Wilhelm-Mentrup-Weg insgesamt 312 Neugeborene in den sogenannten Entbindungsbaracke geboren.

Durch die Initiative der Anwohner und der Unterstützung der Gedenkstätte Augustaschacht sowie vom Verein Spurensuche konnte ein Stück Zeitgeschichte rekonstruiert werden. Nachdem das Lager bis Dezember 1948 als Zentrallager für Heimatlose Zwangsarbeiter aus Polen genutzt wurde, brachte man bis zur Schließung des Lagers 1962 unter anderem DDR-Flüchtlinge und Obdachlose dort unter.

In Gesprächen stellte sich am Rande heraus, dass für viele Anwohner*innen des Wilhelm-Mentrup-Weges völlig unbekannt war, um wen es sich bei Mentrup handelte. Hier zur Erinnerung ein Link zum OR-Artikel dazu.

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