Gedenken an die Pogromnacht in Osnabrück

Gedenkstätte mit Hakenkreuz geschändet

Bei der gestrigen Kranzniederlegung im Gedenken an die Osnabrücker Opfer der Novemberpogrome ergriff unplanmäßig Oberbürgernmeisterin Katharina Pötter vor etwa 400 BesucherInnen in der Alten Synagogenstraße das Wort, da in der Nacht zuvor ein Hakenkreuz in die Metallplatte geritzt und inzwischen entfernt worden war, wohingegen auf einer der Gedenktafeln unter dem Wort „Oberrabiner“ das Wort „Opfer“ zu erkennen war.

„Wir werden das nicht tolerieren“, sagte OB Pötter und erinnerte an den am vergangenen Dienstag gefassten Ratsbeschluss, in dem es heißt: „Wer Juden in Osnabrück angreift, greift uns alle an.“

Nachdem die Kränze am Mahnmal niedergelegt worden waren, sprach Baruch Chauskin, Kantor der jüdischen Gemeinde, ein Gebet für die Opfer der Shoa und fügte ein weiteres aus aktuellem Anlass für die Opfer des Angriffs auf Israel am 7. Oktober hinzu.

Die Osnabrücker Rundschau geht seit Mittwoch mit drei Artikeln von Martina Sellmeyer – der dritte erscheint heute um 18.00 Uhr – auf die spezielle Osnabrücker Geschichte zur Pogromnacht detailliert ein.

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