Rolf Wortmann präsentiert politische Theorien in der Umbruchszeit der Nachkriegsjahre
OR-Redaktionsmitglied und Politikwissenschaftler Rolf Wortmann stellt sich anlässlich eines Vortrags im Museumsquartier einer interessanten Frage: Welche Ideen, Programme und Konzepte gab es in der frühen Machkriegszeit? Antworten werden nicht zufällig am Tag der Befreiung vom NS-Faschismus vorgestellt. Vorzumerken ist dazu Donnerstag, 8. Mai 2025, 19.00 Uhr. Ort ist der Saal des Kulturgeschichtlichen Museums (Eingang Nussbaum Haus).
In der Ankündigung heißt es: „Zwar gab es die ‚Stunde Null‘ am Ende des Zweiten Weltkrieges nicht, aber eine große geistige und auch politische Leere musste gefüllt werden. Der Vortrag skizziert, welche politischen Theorien, Ideen und Ideologien sich in der Nachkriegszeit bis weit in die 1950er Jahre hinein neu oder in Anknüpfung an alte Traditionsbestände entwickelten.
Dabei spielten zeitgeschichtliche Herausforderungen eine wichtige Rolle: etwa der Umgang mit den Verbrechen der Nazi-Zeit; die Zukunft Deutschlands in oder zwischen den Militärblöcken; die Rolle der Nation im vereinten Europa; das Ziel der deutschen Einheit; oder die politische und wirtschaftliche Ordnung des Provisoriums ‚BRD‘.“
Spannend dürfte die Frage sein, ob unter Wortmanns vorgestellten Denkschulen auch solche sind, die uns bei heutigen Problemen helfen können. Denn was sich historisch durchsetzt oder durchgesetzt hat, muss nicht zwangsläufig das Richtige sein. Also nix wie hin! Der Eintritt ist frei.
Zur Person
OR-Redaktionsmitglied Rolf Wortmann war von 2002 bis 2020 Professor für Politikwissenschaft und Public Management und Sprecher des Profils Öffentliches Management an der Hochschule Osnabrück. Im Jahre 1979 hat er im FB 1 den Diplom-Sozialwirt erworben und wurde dort 1987 auch promoviert. Von 1982-2002 war er im damaligen Fachbereich Sozialwissenschaften als Lehrbeauftragter, als wissenschaftlicher Mitarbeiter und als Vertretungsprofessor tätig.