Amrum, 1945
Das Ende des Zweiten Weltkrieges steht unmittelbar bevor. Der zwölfjährige Nanning unterstützt seine Mutter in den letzten Kriegstagen wo er nur kann, während sein Vater im Krieg ist.
Regisseur und Drehbuchautor Fatih Akin setzt mit diesem Film die Kindheitserinnerungen von Hark Bohm um, der aus Alters- und Gesundheitsgründen die Bearbeitung aufgeben musste und sie vertrauensvoll in die Hände von Akin gab.
Hark Bohm ist ein deutscher Filmemacher (wer erinnert sich noch an „Nordsee ist Mordsee“?) Jahrgang 1939, der mit dem Film seine Kindheit unter Naziherrschaft aufarbeitet. Fast zeitgleich ist der gleichnamige Roman mit seinen Erinnerungen erschienen; beides entstand fast parallel.
Erzählt wird eine wahre Geschichte vom (Über-)Leben auf Amrum während des zweiten Weltkriegs, eng verbunden mit den Einzelschicksalen der Dorfgemeinschaft, von deren Bewohnern einige den sogenannten Endsieg herbeisehnen und andere die Nazis hassen.
In enger Zusammenarbeit mit Bohm hat Fatih Akin die Erinnerungen seinen Freundes in Szene gesetzt, die den Zuschauer so schnell nicht wieder loslassen – die Bilder von der Norseeinsel Amrum tun ihr übriges dazu.
Amrum wurde von den Produzenten des Films für die Auswahl des deutschen Beitrags für die Oscarverleihung 2026 eingereicht.
Regie: Fatih Akin
Mit: Jasper Billerbeck, Kian Köppke, Laura Tonke, Detlev Buck, Diane Kruger und anderen
93 Min.
Tickets und einen Trailer gibt’s hier: https://www.cinema-arthouse.de/