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Filmtipp: Antifa – Schulter an Schulter, wo der Staat versagte (Doku)

Am Sonntag, 8. und Montag, 9. Dezember zeigt das Cinema-Arthouse eine Dokumentation über die Geschichte der Antifa während der 1990er- und 2000er-Jahre.

Laut Vorankündigung sprechen zum ersten Mal fünf Antifa-Aktivist:innen ausführlich über die Hintergründe und Praktiken einer ungewöhnlich professionellen Bewegung, die der aufblühenden Neonaziszene im wiedervereinigten Deutschland nach 1989 entgegentrat.

Eine außergewöhnlich starke antifaschistische Bewegung entstand in den 90er und 00er Jahren. Diese Bewegung war auch eine Konsequenz aus den rassistischen Pogromen, die das wiedervereinte Deutschland nach 1989 überrollen. Kaum eine politische Bewegung der Neuzeit arbeitete derart professionell auf so vielen Feldern wie die Antifa – von militanten Aktionen über Aufklärungskampagnen bis hin zu investigativen Recherchen. Fünf Aktivist*innen aus dieser Epoche sprechen zum ersten Mal öffentlich über ihre Aktivitäten. Die Interviews verschmelzen mit zahlreichen recherchierten Archivschätzen zu einem intensiven Kinodokumentarfilm. Statt eines einfachen historischen Rückblicks blick der Film blickt hinter den Mythos Antifa und legt die tieferen Schichten einer politischen und sozialen Bewegung frei. Er gibt uns tiefe Einblicke in eine Form der politischen Arbeit, die zu heftigen Überreaktionen bei Staat und Bürgertum führte und doch immer notwendig war.

Deutschland 2024.
Regie: Steffen Maurer, Marco Heinig.
96 Min. Ab 16 J.

Sonntag, 08.12.2024 um 12.00 Uhr und Montag, 09.12.2024 um 18.00 Uhr
Tickets und weitere Infos: www.cinema-arthouse.de/

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