Was geschah in Remarques Hannoveraner Jahren? Ein Vortrag von Martin Siemsen
Eine wichtige Vormerkung für all diejenigen, die sich näher mit Osnabrücks bislang einzigem Weltliteraten befassen möchten: Unter dem Titel „… elastisch wie’n Contiball“. Remarques Jahre in Hannover und die zeitgenössische Diskussion um „Im Westen nichts Neues“ spricht Martin Siemsen M.A. (Osnabrück) am kommenden Montag, 6. Mai 2024, um 19.00 Uhr, im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum am Markt.
Der Vortrag konzentriert sich auf die Auseinandersetzung um den Welterfolg von „Im Westen nichts Neues“. Einen Hintergrund der Ausführungen bilden die literarischen Anfänge und beruflichen Aktivitäten Remarques in Osnabrück und Hannover, wo der Osnabrücker Autor seinerzeit für die Conti-Werke gearbeitet hat.
Die irgendwann sehr polarisierende Kontroverse um den biographischen Background des Schriftstellers führte auch zu einer starken Beteiligung von Osnabrücker Autoren. Jene fanden in der lokalen Presse allerdings nicht immer ihre gebührende Resonanz. Dies wiederum ist ein Grund mehr, sich die damaligen Akteure und Zeitumstände vor Augen zu führen.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der begleitenden Vortragsreihe zu der Doppelausstellung „Aufbruch 1924: Vordemberge-Gildewart und Remarque – zwei Wegbereiter der Moderne. Zeitgenössische Perspektiven 2024“. Veranstalter sind das Remarque-Friedenszentrum und die VG-Initiative. Zwei weitere Vorträge werden seitens der Veranstalter am selben Ort folgen und verdienen es, vorgemerkt zu werden:
Am Montag, 13. Mai 2024, wird um 19.00 Uhr Prof. Dr. Matthias Bleyl (Berlin) zum Therma „Zu Gestaltungsvarianten zeitgenössischer konkreter Kunst“ sprechen. Am Montag, 3. Juni 2024, 19.00 Uhr, behandelt Claudia Junk M.A. (Osnabrück) die Fragestellung: „Wohin fahren Sie am Sonntag?“ Es wird dabei um Remarque und das damalige „Marketing“ gehen.