Sonntag, 28. April 2024

Klangnacht – Musik- und Kunstschule entert den Botanischen Garten

Am Samstag der zweitägigen „langen Klangnacht“ übernahmen die Musikerinnen und Musiker und Videokünstler*innen den botanischen Garten und hüllten ihn ein in Ton und Licht.

Seda evran und Ismail Türker, Foto: Kerstin Broszat

Gleich am Eingang wurde man sehr herzlich begrüßt und konnte mit einem tollen übersichtlichen Garten- und Veranstaltungsplan von einer Station zur nächsten losziehen. Entweder ließ man sich von den Klängen, die aus allen Richtungen herüberwehten leiten, oder man suchte sich gezielt sein Lieblingsprogramm zusammen und versuchte, nichts von den unterschiedlichsten Darbietungen zu verpassen.

Zunächst aber hieß es noch am Haupteingang unter der alten Linde dem Klang der Saz (meisterhaft gespielt von Lehrer Ismail Türker) und dem wunderbaren Gesang von Seda Devran zu lauschen.

Hornquartett, Foto: Kerstin Broszat

Außer der Linde hatten sich die Leute der Osnabrücker Kunst- und Musikschule acht Stationen im Botanischen Garten der Uni Osnabrück ausgesucht: Das Atrium vor dem Vordereingang des Regenwaldhauses, das Bohnenkamp-Haus, die „Steinplatte“ neben dem Hintereingang des Regenwaldhauses, den Himmelsthron (wie gerade aus der Schweiz angekommen, erklangen von hier „Heiko und die Flachland-Alphörner“), der kleine Pavillon im Südosten des Gartens wurde zum Musikpavillon mit unter anderem Streichquartett und Oboentrio, die Wiese im Bereich „Alaska“, den Tunnel zum alten Steinbruch und den Wasserhochbehälter, der etwas außerhalb des Geländes liegt.

Klang-Video-Performance Wasserhochbehälter, Foto: Kerstin Broszat

Und das gab es alles auf die Ohren: Natürlich die diversen Bands der Musichschule – von Junior Big Band über Blechreiz bis Brainchild; im schattigen Tunnel war ein Klavier aufgestellt, an dem sich die Schülerinnen und Schüler in wechselnden Formationen (Klavier / Klarinette, Violine / Klavier usw.) präsentieren konnten, und das ist ihnen wunderbar gelungen.

Im Bohnenkamp-Haus wurde „Kaffeehausmusik mal anders“ aufgeführt mit Akkordeon, Gitarre und Popgesang, und als i-Tüpfelchen gab es im Wasserhochbehälter eine Video- und Klangperformance der ganz besonderen Art. Die Videos wurden im Vorfeld mit Schülern der Kunstschule erstellt, und ein Saxophonist führte eine jeweils kleine Gruppe wie ein Rattenfänger durch den Rundgang des Behälters bis zum Endpunkt, an dem zwei Musikschüler an Kontrabass und Posaune zu Videobildern eine Klangperformance aufführten.

Rundgang Hochbehälter, Foto: Kerstin Broszat

Zu später Stunde, als die Feldermäuse bereits erwacht waren, gab’s dann noch ein geschmackvolles Topping obendrauf: Klangimprovistionen zu einer farbenfrohen Laserperformance.

„Chapeau!“ an die Organisator*innen, Lehrer*innen und alle Musiker*innen, die sich beteiligt haben und diesen Tag zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für die Besucherinnen und Besucher und hoffentlich auch für sich selbst gemacht haben.

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