Überblendung und Collagetechnik in schwarzweiß zeichnen die großformatigen Fotografien von Ragner Gischas aus, die noch bis zum 25. Februar 2023 im KunstQuartier des BBK Osnabrück zu sehen sind.
Gemeinsames Thema der Bilder ist die Corona-Krise und was diese mit alleinerziehenden Eltern machte und zum Teil immer noch macht.
Gischas portraitierte Mütter, Väter und Kinder in ihrem gewohnten, aber während der Pandemie ungewohnt gewordenen Umfeld und legte anschließend mehrere Fotoschichten und Collagen übereinander, um die Brüche und Belastungen darzustellen.
Dazu bindet er teils Schlagworte wie „Verzweiflung“, „Isolation“, aber auch „Entschleunigung“ und „Zusammenhalt“ ein, was die Eingdringlichkeit der Arbeiten noch weiter erhöht.
Während drei Wände des Ausstellungsraumes mit Fotografien bestückt sind, ist eine Seite mit gerahmten Fragezeichen gesäumt, die zum weiteren Nachdenken einladen.
Das Fotografieprojekt ist in Zusammenarbeit mit dem VAMV (Verein alleinerziehender Mütter und Väter, Ortsverein Osnabrück e.V.) entstanden, von denen sich einige Mitglieder von Ragnar Gischas haben ablichten lassen.
Zur Ausstellung hat Gischas einen Katalog erstellt, in dem noch mehr dieser emotionalen Fotos zu sehen sind. Er kann während der Öffnungszeiten des Kunstquartiers für 10 Euro erworben werden, wobei 3 Euro als Spende an den VAMV (https://www.vamv-osnabrueck.de/) gehen.
BBK-KunstQuartier, Bierstraße 33, 49074 Osnabrück, Öffnungszeiten: Di – Fr von 14 – 18 Uhr , Sa von 11 – 16 Uhr
