Donnerstag, 2. Mai 2024

Die Osnabrücker Kolonialausstellung von 1913

Vortrag im Museumsquartier

Zum Thema „Osnabrücks Kolonialausstellung von 1913 und der Imperialismus in Nordrhein-Westfalen“ referieren Thorsten Heese und Fabian Fechner am Donnerstag, 18. April um 19 Uhr. Der Vortrag in der gemeinsam vom „Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück“ und dem Museumsquartier organisierten Veranstaltungsreihe „Geschichte konkret“ findet im Veranstaltungssaal des Museumsquartiers statt. Der Eintritt ist frei.

Den Höhepunkt kolonialimperialer Bewusstseinsbildung erlebte Osnabrück während seiner Kolonial-Ausstellung von 1913. Die viertätige Veranstaltung sollte der Bevölkerung, so die Presse, „die Bedeutung der Kolonien für das deutsche Vaterland eindringlicher vor Augen führen, als es Bücher und Schriften vermögen“. Der Andrang war gewaltig. Im Vorfeld des Ersten Weltkrieges entstand so auf lokaler Bühne eine temporäre imperiale Szenografie, die die zivilisatorische Überlegenheit Europas über die kolonisierten Völker behauptete und zugleich den hegemonialen Anspruch gegenüber der europäischen Konkurrenz manifestierte.

Die Geschichte der Schau ist in der von Marianne Bechhaus-Gerst, Fabian Fechner und Stefanie Michels herausgegebenen Publikation „Nordrhein-Westfalen und der Imperialismus“ detailliert beschrieben. Das aktuelle Standardwerk zur Kolonialgeschichte Nordrhein-Westfalens wird im Verlauf der Veranstaltung näher vorgestellt.

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