500 folgten Aufruf des Feministischen Streikbündnisses

Motto: „Keine Gewalt an Frauen und Queers – Stoppt Femizide“

Am Montag, dem 25.November hat in Osnabrück eine Demonstration unter dem Motto „Keine Gewalt an Frauen und Queers – Stoppt Femizide“ stattgefunden. Rund 500 Personen folgten dem Aufruf des Feministischen Streikbündnis Osnabrück.

Die Demo verlief durch die Innenstadt, vorbei am Weihnachtsmarkt und endete vor dem Hauptbahnhof. Den Veranstalter*innen und Teilnehmenden ging es darum, auf geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam zu machen.

Das Feministische Streikbündnis machte auf die besondere Situation von Inter-, Trans- und Nicht-binären Personen aufmerksam: „Die Gewalt gegen Menschen, die nicht in die Vorstellung von Mann und Frau passen, hat einen neuen dramatischen Höhepunkt erreicht. Hinzu kommt die Gewalt die von den Meisten nicht wahrgenommen wird. So wird in Deutschland noch immer an Menschen die intergeschlechtlich geboren wurden, eine Genitalverstümmelung vorgenommen, um sie den medizinischen Vorstellungen von Mann oder Frau anzupassen bzw. gleich zu machen.“

Das Autonome Frauenhaus Osnabrück hielt eine Rede vor dem Landgericht. In diesem stand im Juni ein Mann vor Gericht, der seine Ehefrau im vergangenen Jahr ermordet hatte. Diese Tat war einer der mindestens 360 Femizide des vergangenen Jahres. Auch wiesen die Redner*innen auf die besonders schlimme Lage von Frauen und queeren Personen in Kriegs- und Kriesengebieten sowie auf der Flucht hin. Auf die Situation im Sudan wurde besonders hingewiesen. Im Sudan treibt schon seit über einem Jahr eine verherende Auseinandersetzung zwischen zwei bewaffneten Gruppen Millionen Menschen zur Flucht und Fälle von sexuallisierter Massengewalt nehmen täglich zu.

Sylvia M. vom Feministischen Streikbündnis Osnabrück eruierte:
„Es war so wichtig dass heute soviele Leute mit uns und weltweit auf die Straßen gegangen sind, um zu zeigen: Es reicht uns! Geschelchtsspezifische Gewalt passiert täglich, überall, öffentlich und zu Hause. In so einer Welt wollen wir nicht leben, darum sind wir widerständig und das haben wir heute gezeigt!“

Der Aufruf zur Demonstration kann hier nachgelesen werden: https://www.substanz-os.de/?p=2620

 

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