Lampert-Hodgson/Büker: „Parteipolitisches Geplänkel fehl am Platz“
In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Mittwoch (10. April) verhinderte die CDU-Fraktion, einen Antrag von GRÜNEN, SPD und Volt auf die Tagesordnung zu setzen, der eine finanzielle Entlastung für ehrenamtliches Engagement zum Ziel hat. Konkret möchte die Mehrheitsgruppe die Zahlung von Entgelten, die aktuell von wohltätigen und gemeinnützigen Vereinen für die Nutzung von Jugend- und Gemeinschaftszentren entrichtet werden müssen, abschaffen. Davon ausgenommen sind Angebote und Veranstaltungen, bei denen die Vereine selbst Eintritte erheben.
Dazu erklären die Ausschussvorsitzende Kerstin Lampert-Hodgson (SPD) und Ausschussmitglied Martin Büker (GRÜNE): „Die Stärkung von Ehrenamt und aktiver Zivilgesellschaft ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir wollen die wertvolle Arbeit der wohltätigen und gemeinnützigen Vereine noch mehr unterstützen. Beispielhaft seien hier die Osnabrücker Bürgervereine genannt, die mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag für die nachbarschaftliche Gemeinschaft und die Stärkung des Zusammenhalts vor Ort in den Stadtteilen leisten.
Darüber herrscht Einigkeit. Leider war es mit der CDU im Ausschuss nicht einmal möglich, über eine kostenlose Nutzung zu diskutieren. Das wäre ein erster Schritt gewesen. Dass es dazu aus mutmaßlich parteipolitischen Motiven nicht gekommen ist, bedauern wir mit Blick auf die vielen ehrenamtlich Engagierten in Osnabrück.
Wir werden unsere Initiative nun als Ratsantrag in die Sitzung am 23. April einbringen, um dann auf diesem Wege eine Entlastung für das Ehrenamt in unserer Stadt zu schaffen.“
