U18-Team des Gymnasiums spielt sich unter den besten Acht in Deutschland
Die Sonne über der Otto-von-Guericke-Sporthalle in Berlin Wilmersdorf strahlte. Und auch die Gesichter der U18-Basketballmannschaft des Gymnasiums „In der Wüste“ strahlten. Denn was diese Jungs in den vergangenen Tagen beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ geleistet haben, ist mehr als nur bemerkenswert: Sie gehören nun offiziell zu den acht besten Schulmannschaften Deutschlands.
Schon die Teilnahme am Bundesfinale war ein riesiger Erfolg. Auf Bezirks- und Landesebene hatten sich die Osnabrücker in einem starken Teilnehmerfeld souverän durchgesetzt – und so die Fahrkarte nach Berlin gelöst. Dort warteten in den vergangenen Tagen nun die 15 anderen Landessieger. In vier Vorrundengruppen ging es los. Und das Team vom Gymnasium „In der Wüste“ zeigte direkt, dass es nicht nur zum Sightseeing in die Hauptstadt gereist war: Zwei starke Siege in der Vorrunde (bei einer Niederlage) bedeuteten den verdienten Einzug in die Top 8 Deutschlands. In der Hauptrunde wurden bei ansprechender Leistung dann leider alle Spiele verloren, so dass das Team am Ende Platz 8 belegte.
Allein der Einzug in das Bundesfinale war jedoch schon ein sportliches Ausrufezeichen. Das grandiose Auftreten in der Vorrunde in Berlin setzte dem dann noch die Krone auf, denn das Niveau unter den Top 8 war sehr hoch. In den zwei Vierergruppe, die um den Titel spielten, warteten ausschließlich Schulen mit Sportprofil, Leistungszentrum-Anbindung oder Eliteschulstatus (Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg, Schul- und Leistungssportzentrum Berlin, Otto-Hahn-Gymnasium Ludwigsburg, Schloss Hagerhof Bad Honnef, Staatliches Sportgymnasium Jena, Sportgymnasium Chemnitz und die sportbetonte Oberschule an der Rozelenstraße in Bremen).
Dass das Gymnasium „In der Wüste“ hier mithalten konnte, ist ein bemerkenswerter Erfolg. Möglich wurde das auch durch die erfolgreiche Kooperation mit dem Osnabrücker Sportclub (OSC). So wurde das Team von Martina Flerlage trainiert und gecoacht, die erfahrene Basketball-Nachwuchskoordinatorin und Trainerin bei den „Panthers“ vom Osnabrücker Sportclub ist. Zudem bringen mehrere Spieler des Teams Erfahrungen aus der Jugend-Basketball-Bundesliga mit.
„Wir haben in spannenden Spielen gezeigt, was auch als „Underdog“ alles möglich ist, wenn man an sich glaubt. Das ganze Event „Jugend trainiert“ hat uns begeistert. Der olympische Gedanke wurde hier wirklich gelebt und die Größe der Veranstaltung mit 4750 beteiligten Personen und 360 gemeldeten Schulmannschaften gibt einen tollen Vorgeschmack auf das, was sich viele Teilnehmende irgendwann im Sport erträumen: eine echte Olympiateilnahme“, sagt Nele Keller, Sportlehrerin und Fachobfrau für das Fach Sport am Gymnasium „In der Wüste“.
Zwei Spieler aus dem Team, die Zwillinge Leon und Malik Herges, standen einige Tage vor der Abreise nach Berlin noch im Studio. Sie werden bald im schuleigenen Podcast des Gymnasiums zu hören sein.