Handwerkskammer geht bei der Berufsorientierung neue Wege
Das aktuell kreierte Projekt „HeldinEn“ ermöglicht praxisnahe Einblicke in die Gewerke Bau, Ausbau und Versorgungstechnik. Neuer Clip zeigt anschaulich die Vorgehensweise.
Peter Ostendorf und Uwe Klenke besteigen zu Dienstbeginn ihre speziell ausgebauten 3,5 Tonner mit auffälliger Superhelden Comic-Lackierung. Die beiden Lehrwerkmeister der Handwerkskammer machen sich auf den Weg zu einer Schule im Stadtkreis Osnabrück, um Schülerinnen und Schülern der zehnten Jahrgangsstufe Grundkenntnisse im Bau- Ausbauhandwerk sowie der Versorgungstechnik zu erläutern. In den Transportern liegt alles bereit: Werkbänke, Werkzeug und Materialien. Ruck zuck ist auf dem Schulhof bei bestem Wetter alles aufgebaut und es kann losgehen.
„Wir kommen zu den Schülerinnen und Schülern und zeigen ihnen vor Ort in ihrer vertrauten Umgebung, wie Handwerk funktioniert“, erklärt Projektleiterin Heike Fischer, die den Bekanntheitswert des Projektes in der Region Osnabrück mit einem neuen Clip steigern möchte.
Dieser ist jetzt in den sozialen Medien und auf den Webseiten der Handwerkskammer und des Berufsbildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer zu sehen. Hier wird unterhaltsam und informativ die Arbeit vor Ort an den Schulen gezeigt und es kommen selbstverständlich auch Schülerinnen und Schüler zu Wort. „Die sind fast ausnahmslos interessiert und sogar richtig begeistert, können sie doch hier alles ausprobieren und kleinere Arbeiten erstellen, die sie auch mit nach Hause nehmen können“, erklärt der erfahrene Meister Peter Ostendorf.
Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz der Berufsorientierung – von der Grundschule bis hin zur Weiterbildung. Ziel ist es, konkrete Perspektiven zu schaffen und regionale Lösungen für ein nationales Problem zu entwickeln. Dabei entstehen übertragbare Konzepte für andere Regionen und Branchen sowie Wege ins und im Handwerk. Fischer: „Das Angebot vermittelt jungen Menschen in der Region Osnabrück unmittelbare Erfahrungen im praktischen Arbeiten mit Händen und Maschinen. Handwerkliche Fähigkeiten werden so als besondere Stärke sichtbar gemacht – als „Superkraft“, die für eine nachhaltige Zukunft eingesetzt werden kann.“
Neben den mobilen Einsätzen stehen im Osnabrücker Stadtteil Schinkel Werkstatträume zur Verfügung. Darüber hinaus werden die Angebote kontinuierlich weiterentwickelt. Das Projekt umfasst nicht nur die praktische Berufsorientierung, sondern auch die Entwicklung bedarfsorientierter Qualifizierungskonzepte zur Sicherung der Fachkräftebasis in den klimaschutzrelevanten Gewerken.
Das Projekt „Held:innen der Energiewende“ (Abkürzung: HeldinEn) wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der Film und weitere Infos für Schulen, Lehrkräfte oder Multiplikator:innen, die das Angebot näher kennenlernen oder einen Termin vereinbaren möchten unter: www.heldinen.de














