Wer also interessante Fotos aus Osnabrücks Vergangenheit hat: Schickt sie uns bitte, und zwar möglichst mit einem kurzen erläuternden Text und der Quelle. Schön sind natürlich auch Fotos von gestern im Vergleich zu heute. Und nun geht es los …
16. Juni 1962. „Stapellauf“ des originalgetreuen Modells des Schnelldampfers „Bremen IV“ im Osnabrücker Hafen.
1939 sah der damals 13-jährige Günter Buse das Original an der Columbuskaje in Bremerhaven. Vielleicht fasste der Osnabrücker Junge damals bereits den Entschluss, einmal ein schwimmfähiges Modell des legendären Schnelldampfers zu bauen.
Und tatsächlich ging es 1947 ans Werk. Günter Buse und sein Freund Günter Bos mussten sich zunächst mit Fotos und einem kleinen Plastikmodell behelfen. Erst als der Norddeutsche Lloyd 1957 die Baupläne der Werft zur Verfügung stellte und zwei Dieselmotoren aus einem Mercedes 180 D spendete, konnte das Projekt des größten seetauglichen Schiffsmodells im Maßstab 1:25 erfolgreich fortgesetzt werden.
Am 16. Juni 1962 wurde das zwölf Meter lange und zehn Tonnen schwere Schiff im Osnabrücker Hafen vor zig Tausenden begeisterten Zuschauern seinem Element übergeben.
Anlässlich einer Promotionstour des Norddeutschen Lloyd durch die USA wurde das Schiff vor dem Hafen New York zu Wasser gelassen und umrundete unter weltweitem medialen Interesse mit seinen Erbauern am Steuer die Freiheitsstatue.
1997 wurde die Bremen in das Guinessbuch der Rekorde aufgenommen. Heute befindet sich das Schiff im Technikmuseum Speyer.

