Vom Sumpf über den Industriestandort zum studentischen Wohnquartier
Weltweit dürfte Osnabrück der einzige Ort sein, in dem Moskau und Wüste in friedlicher Gemeinsamkeit leben. Zum letzteren Begriff herrscht allerdings immer wieder Aufklärungsbedarf. Die wichtigste Erkenntnis sei vorangeschickt: Der Osnabrücker Stadtteil „Wüste“ verdankt seinen Namen der ehemals sumpfigen Beschaffenheit des im Mittelalter vor den Stadttoren gelegenen Areals.
Nach der Trockenlegung gab es über die Jahrhunderte verschiedene Nutzungen: Die Wüste wurde landwirtschaftlich und später industriell erschlossen, im 20. Jahrhundert wurde sie gar als „Müllhalde“ verwendet, bevor sie sich immer stärker auch zu einem (auch studentisch geprägten) Wohnquartier entwickelte. Trotz der Überformungen ist die ursprüngliche Beschaffenheit des Stadtteils immer noch zu erkennen.
Zeit und Ort
Die Führung findet am Freitag, 31. Mai, von 16 bis 18 Uhr im Bereich des Wohnheims „Alte Fabrik“ und der Sportanlagen statt. Startpunkt ist der Jahnspielplatz (Jahnplatz, gegenüber Eingang des Wohnheims). Änderungen finden Sie hier auf der Seite. Gerne können Sie sich vorab unverbindlich unter uniarchiv@uni-osnabrueck.de anmelden, damit wir Sie direkt kontaktieren können.
Im Rahmen der Führung wird das studentische Leben und die studentische Versorgung durch das Studierendenwerk in der Frühzeit der Universität Osnabrück beleuchtet und gleichzeitig ein Blick auf die reiche Flora und Fauna der Wüste geworfen, die den Stadtteil bis heute prägt. Referenten werden Professor Dr. Herbert Zucchi sowie Dr. Thorsten Unger sein. Sollten Menschen vorab Fragen haben, könenn sie sich gern per E-Mail an Dr. Thorsten Unger wenden. thorsten.unger@nla.niedersachsen.de