Donnerstag, 27. Juni 2024

Fuß- und Radverkehr gemeinsam verbessern

 

Verkehrspolitische Tour mit dem ADFC, FUSS e. V. und dem neuen Baustadtrat Thimo Weitemeier

In der ersten Juniwoche lud die Ortsgruppe des FUSS e. V. und der ADFC Osnabrück alle verkehrspolitisch interessierten Bürger*innen zu einem gemeinsamen Spaziergang unter dem Motto „Zu Fuß ist auch Verkehr“ mit dem neuen Stadtrat für Bauen, Umwelt und Mobilität, Thimo Weitemeier ein. Vom Rathaus startete die Gruppe zu den elf Stationen, an denen Ruth Hammerbacher von FUSS e. V. und Wolfgang Driehaus vom ADFC auf die jeweiligen Probleme hinwiesen. Hier gab es die Möglichkeit, mit Herrn Weitemeier und den anderen Teilnehmenden zu diskutieren, wie man diese in schrittweise, kurz- oder mittelfristig verbessern kann.

Die Stationen bildeten Heger Tor, Museumsquartier/Ampel Richtung Dielingerstraße, Rabbiner Stern Weg/Einmündung Synagogenstraße, Arndtstraße von Alte Synagogenstraße bis Arndtplatz, Arndtplatz, Heinrichstraße Ecke Schnatgang, Heinrichstraße Ecke Schloßstraße / Willy-Brandt-Platz, Schlossgarten, Neuer Graben mit Haltestelle vor der IHK und Querungsbereich samt Anschlussflächen zu OsnabrückHalle, Hotel und Schlossgarten, Am Struckmannshof, zwischen Katharinenkirche und Nikolaigarage, Durchgang Nikolaigarage und Fußgängerzone (Hakenstraße, Krahnstraße) mit temporärer Radfreigabe.

In ihrem Resümee bewertete Ruth Hammerbacher, Sprecherin des FUSS e. V. in Osnabrück, die gemeinsam mit dem ADFC durchgeführte Tour als einen guten Schritt, um eine fußverkehrsfreundliche Verkehrsplanung in Osnabrück voranzubringen.

„Die Tour hat gezeigt, dass schon durch intelligente kleine Maßnahmen Verbesserungen für den Fußverkehr möglich sind, die gleichzeitig auch dem Radverkehr zugutekommen. Beispiele sind die Umnutzung von Parkplätzen für das Radparken und mehr sichere Querungen für den Fußverkehr. Die Tour hat gleichzeitig offengelegt, dass der Raumbedarf für den konfliktarmen Ausbau des Umweltverbundes aus Fußverkehr, ÖPNV und Radverkehr nur durch eine schrittweise Neuaufteilung des Straßenraums erreicht werden kann. Beispiele sind die Situationen an der Einmündung Dielingerstraße/Wall und am Arndtplatz, die zurzeit für Zufußgehende und für Radfahrende als gefährlich eingestuft werden müssen. Wir freuen uns, dass der künftige Stadtbaurat Thimo Weitemeier, der die Tour mitgelaufen ist, sich für diese Themen offen gezeigt hat. Wir danken dem Osnabrücker ADFC für seine Initiative für diese gemeinsame Aktion.“

Ebenfalls positiv bewertete Wolfgang Diehaus den gemeinsamen Spaziergang. „Das gab es bisher noch nicht. Eine Radtour zu Fuß. Das fanden aber alle Teilnehmer*innen sehr sinnvoll, dass Radfahrende zusammen mit Fußgänger*innen sich die häufig gemeinsam genutzten Wege anschauen. ADFC und FUSS e. V. waren sehr glücklich, auch dem zukünftigen Baustadtrat Thiemo Weitemeier diesen Aspekt des Stadtverkehrs zu zeigen.“

Klar wurde allen Beteiligten: Guter Fußverkehr geht mit hoher Aufenthaltsqualität einher – die kommt allen zugute. Oder – wie es der ADFC-Vorsitzende Wolfgang Driehaus ausdrückte: „Der Fahrradclub ADFC steht voll hinter dem Konzept des Umweltverbunds – in der Reihenfolge Fuß – Öffies – Rad: Der Umweltverbund ist unteilbar, er funktioniert nur als Gesamtheit mit den drei Verkehrsarten.“

Konkrete Vorschläge für kleine Verbesserungen, die ohne große Bauarbeiten umgesetzt werden können, wurden formuliert. Alle Teilnehmer waren sich einig: „Eine tolle Tour, der Perspektivwechsel lohnt sich immer.“

Die gemeinsame Tour zeigte, dass durch kleine Maßnahmen die Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr in Osnabrück verbessert werden können. Ruth Hammerbacher und Wolfgang Driehaus bewerteten die Veranstaltung positiv, da sie verdeutlichte, dass der umweltfreundliche Verkehrsverbund nur durch eine Neuaufteilung des Straßenraums konfliktarm umgesetzt werden kann. Thimo Weitemeiers Interesse wurde gelobt, und die Veranstaltung betonte die Wichtigkeit des Perspektivwechsels und gemeinsamen Engagements für eine nachhaltige Verkehrspolitik, die die Aufenthaltsqualität in der Stadt erhöht.

 

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