Kreistag: SPD/UWG-Gruppe kritisiert Blockade bei der Digitalisierung
Wo befinden sich freie Parkplätze am Kreishaus? Wie gut ist die aktuelle Trinkwasserqualität? Oder welcher Radweg ist auf dem Weg nach Hause beleuchtet? „Diese oder ähnliche Fragen könnte das Open-Data-Portal des Landkreises Osnabrück bald beantworten, wenn die Mehrheit im Kreistag die richtige Entscheidung getroffen hätte,“ zeigt sich Bob Giddens, Sprecher der SPD/UWG-Gruppe für Digitalisierung und Transformation, enttäuscht.
Denn im Rahmen der Festlegung von strategischen Zielen für den Landkreis wurde dieser Punkt von der Mehrheitskooperation gestrichen. Open-Data-Portal wird in anderen Kommunen bereits praktiziert, seine Implementierung wird in naher Zukunft sogar Pflichtaufgabe sein. Davon werden alle profitieren: Behörden, Institutionen und auch oder gerade Bürgerinnen und Bürger. „Durch die erhöhte Transparenz stärkt Open-Data die Teilhabe und auch den Demokratiegedanken,“ so Giddens weiter. Eine Streichung dieses Ziels geht eindeutig in die falsche Richtung. Dabei wäre sogar eine 90ige% Förderung möglich gewesen.
Die breite Verfügbarkeit von Daten wird zu einem immer bedeutenderen Wirtschaftsfaktor und sollte auch im Landkreis Osnabrück Bestandteil einer modernen Infrastruktur sein. „Daraus wird jetzt vorerst nichts.“