Vom Bergmannstreff zur städtischen Kulturadresse
Anno 1871 war es ein ehemaliger Kumpel, also ein zuvor auf der Piesberger Zeche unter Tage schuftender Bergmann, der die Gastlichkeit eröffnete. Zur gleichen Zeit entstand das Gebäude der Bergwerksdirektion in unmittelbarer Nähe. Das Restaurationsgebäude am Hasestollen wurde bereits als Vereinslokal bekannt, bevor 1896 ein geräumiger Festsaal gebaut wurde. Von diesem Zeitpunkt an konnten auch größere Events am Ort stattfinden.
Von der Anhöhe belohnte die Gäste von Beginn an ein herrlicher Blick auf die Stadt, in die der Stadtteil Pye allerdings erst 1972 eingemeindet werden sollte. Das Traditionslokal erfreute sich bis in die 60er-Jahre noch hoher Beliebtheit, bevor es irgendwann schließen musste.
Seit 1994 nutzt der Kulturverein Piesberger Gesellschaftshaus das grundlegend renovierte Gebäude. Hohen Wert wurde dabei auf die Restaurierung des Saals mit traditionellen Materialien und Farben gesetzt. Das reichhaltige Kultur- und auch Gesellschaftsleben, das sich dort seither abspielt, hat sich mittlerweile einen unverzichtbaren Stellenwert in der Osnabrücker Szene erarbeitet.