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Heute ab 18.00 Uhr Liveübertragung des Handgiftentags aus dem Rathaus

Liveübertragung des Handgiftentags

Nach altem Brauch begeht die Stadt Osnabrück zu Beginn eines jeden Jahres den Handgiftentag. Wer schon immer mal wissen wollte, was während dieses traditionsreichen Ereignisses im Friedenssaal passiert, hat am Montag, 6. Januar, die Gelegenheit dazu. Ab 18 Uhr wird die Veranstaltung live auf www.osnabrueck.de übertragen.

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter berichtet von kommunalpolitisch wichtigen Ereignissen des vergangenen Jahres und gibt auch einen Ausblick auf das neue Jahr. Im Anschluss sprechen die Vorsitzenden der im Rat vertretenen Fraktionen und Gruppen.

Mehr über den Handgiftentag samt einer Fotogalerie gibt es unter www.osnabrueck.de/handgiftentag.


Der Handgiftentag

Die Entstehung des Handgiftentages ist eng mit den Ursprüngen der städtischen Selbstverwaltung verbunden. Damals reichten sich die an den komplizierten jährlichen Ratswahlen beteiligten Wahlmänner als Zeichen guter und ehrbarer Absichten die Hände. Die aus dem Jahr 1348 in mittelalterlich niederdeutscher Sprache überlieferte Sate – die Verfassung der Stadt Osnabrück – beschreibt, was diesen besonderen Januartag auszeichnete.

Dazu heißt es in neuhochdeutscher Übertragung, „dass ein jeder unserer Bürger, der eine eigene Herdstelle innerhalb Osnabrücks hat, ohne diejenigen, die im Rat gesessen haben, alljährlich am Tag nach Neujahr auf das Rathaus gehe, wo man die Schöffen (Ratsherren) wählen soll, sobald die Glocke läutet. Wer das nicht tut, den soll man mit drei Schillingen Osnabrückischer Münze bestrafen, wie es der Stadt altes Recht ist“.

Die Sate wurde alljährlich am Handgiftentag vom Stadtschreiber vor der versammelten Bürgerschaft verlesen. Dass die Wahl vollzogen sei, verkündete eine Glocke der benachbarten Kirche St. Marien.

Auch wenn am Handgiftentag, der in der heutigen Zeit Anfang des neuen Jahres begangen wird, keine Wahlen mehr stattfinden und für Abwesenheit keine Strafe mehr fällig ist, hat die Begegnung nach wie vor eine einzigartige Bedeutung. Der Tradition folgend befasst sich das Stadtoberhaupt  mit den Zukunftsperspektiven der Stadt. So wird die Stadtgeschichte „fortgeschrieben“. Alle Beteiligten bekräftigen den guten Willen, sich für die Stadt zu engagieren, indem sie sich die Hände reichen.

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