3. Juni: Theater stellt Forum zur Debatte um Bedrohungsszenarien
Was passiert, wenn künstliche Intelligenz zur Steuerung staatlicher Prozesse eingesetzt wird – und zunehmend demokratische Prinzipien untergräbt? Die Forschungsgruppe „Ethik und kritische Theorien der Künstlichen Intelligenz“ an der Universität Osnabrück lädt ein zu einer Veranstaltung am 3. Juni im Theater Osnabrück.
Ab 19 Uhr sollen Bedrohungsszenarien, denen demokratische Strukturen seitens rechter Akteure ausgesetzt sind, mit besonderem Blick auf die Rolle, die Künstliche Intelligenz und digitale Technologien dabei spielen, diskutiert werden. Kostenlose Tickets gibt es per Mail über karten@theater-osnabrueck.de.
Die AG „Ethik und kritische Theorien der Künstlichen Intelligenz“ der Universität Osnabrück sieht die Demokratie in Zeiten techno-autoritärer Politik gefährdet. Beiträge aus Wissenschaft und Kunst beleuchten den Zusammenhang von KI und ultra-rechten Bewegungen.
In den USA kann man den radikalen Umbau des Rechtsstaats beobachten: Zehntausende Staatsangestellte wurden entlassen, während nicht gewählte Tech-Milliardäre wie Elon Musk die Kontrolle über politische und administrative Prozesse übernehmen. „In der Veranstaltungen wollen wir uns mit den ideologischen Hintergründen dieser Vorgänge befassen und die Frage stellen, ob das auch in Deutschland und Europa passieren könnte“, so Prof. Dr. Rainer Mühlhoff von der Universität Osnabrück.
Dabei ist vorgesehen, auch über die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern zum Thema Zukunftsvorstellungen mit oder ohne KI zu berichten, die im Rahmen des von zukunft.niedersachsen geförderten Projekts „Predicted Futures“ über das letzte Jahr stattgefunden hat.
Parallel zum linearen Programm beleuchtet die Installation „Entering the Manosphere“ des Rainbow Pill Collectives die digitale Welt frauenfeindlich geprägter Netzwerke, welche über Foren, Memes und Podcasts antifeministische Ideologien verbreiten.
Der Einlass ist schon ab 18 Uhr möglich. Ein rollstuhlgerechter Zugang ist gewährt. Der Eintritt ist frei. Weiteres zum Programm gibt es online.












