Donnerstag, 14. März 2024

Positionierung des Stadtsportbundes Osnabrück e.V. (SSB) auf Grundlage des Beschlusses des SSB-Vorstands vom 11.03.2024

„Umgang mit antidemokratischen, populistischen und extremistischen Parteien, Gruppierungen, und Akteurinnen und Akteuren“

Auf Grundlage und in Verantwortung der o.g. Positionen und Grundwerte beschließt der SSB-Vorstand in Anlehnung an das Positionspapier des LSB vom 21.02.2024 folgende Maßnahmen:

1. Sowohl innerhalb der SSB-Strukturen als auch im gesellschaftlichen und politischen Diskurs tritt der SSB konsequent für die demokratischen Werte des Sports ein und kommuniziert diese klar und offen.

2. Personen, die als Funktionsträger*innen oder aktive Mitglieder von antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien oder Gruppierungen erkennbar sind oder sich öffentlich klar gegen die Werte des Sports stellen, werden

a. nicht in Gremien des SSB und seiner Sportjugend berufen,
b. nicht für die Vertretung des SSB und seiner Sportjugend in externen Gremien oder anderen Formen der Außenvertretung nominiert,
c. nicht für Preisvergaben vorgeschlagen,
d. nicht zu Veranstaltungen eingeladen, bei denen der SSB das Hausrecht ausübt.

3. SSB-Vertreter*innen und Vertreter*innen der Sportjugend werden nicht an Veranstaltungen teilnehmen, die

a. von antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien und Gruppierungen organisiert, durchgeführt oder gesponsert werden,
b. Vertreter*innen antidemokratischer, rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien und Gruppierungen die Möglichkeit bieten, rechtspopulistische Inhalte zu verbreiten und zu legitimieren.

4. Im Fall von politischen Äußerungen, die den Werten des Sports widersprechen, nimmt der SSB deutlich und kritisch Stellung. Anfragen oder andere Initiativen im parlamentarischen Raum werden kritisch begleitet, sofern explizit der Sport und/oder die demokratische Zivilgesellschaft betroffen sind. Wenn parlamentarische Instrumente genutzt werden, um Programme, Handlungsfelder oder Personen des organisierten Sports anzugreifen, wird der SSB klar und offen widersprechen.

5. Der SSB positioniert sich deutlich gegen die Verwendung menschenverachtender, rassistischer und ausgrenzender Sprache („Hate Speech“) sowie die ideologische Umdeutung von Begriffen.

6. Der SSB wird Informationen zu möglichen Unterwanderungsstrategien in seine Mitgliedsstrukturen durch rechtsextreme und antidemokratische Parteien und Gruppierungen dokumentieren und transparent machen.

7. Als relevante antidemokratische, rechtspopulistische oder rechtsextreme Parteien in Niedersachsen gelten insbesondere die AfD, Die Heimat (ehemals NPD), Die Rechte, Der III. Weg. Zu antidemokratischen, rechtspopulistischen oder rechtsextremen Gruppierungen zu zählen sind u.a. Teile der sogenannten Reichsbürger und Selbstverwalter sowie Völkische Siedler.

Der SSB fordert seine Mitgliedsorganisationen im Sinne des Sports dazu auf, antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Bestrebungen ebenso entschieden entgegenzutreten und die beschlossenen Maßnahmen zu unterstützen!

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