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Montag, 10. November 2025

Lokviertel: Evakuierung beendet

Lokviertel:
Kampfmittelbeseitiger machen vier Blindgänger unschädlich

Im Osnabrücker Lokviertel hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst am Sonntag, 9. November, vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht. Zwei amerikanische Bomben mit Aufschlagzündern – eine 100-Pfund- und eine 1000-Pfund-Bombe – konnten händisch entschärft werden, eine amerikanische 500-Pfund-Bombe und eine deutsche Granate vom Kaliber 8,8 mit sogenanntem Uhrwerkzünder wurden kontrolliert gesprengt.

Für die Bombenräumung mussten 14.250 Menschen in einem Evakuierungsradius von rund einem Kilometer ihre Wohnungen bis 7 Uhr verlassen. Doch erst ab kurz vor 12 Uhr herrschte „Sicherheit“, das heißt das Evakuierungsgebiet war vollständig kontrolliert und die Sprengmeister konnten ihre Arbeit beginnen. Auch während der Räumung kam es immer wieder zu Verzögerungen, weil Menschen das Sperrgebiet betraten. Insgesamt dauerte die Evakuierung dadurch mehr als drei Stunden länger als nötig. Gegen 22.47 Uhr konnte die Evakuierung aufgehoben werden.

Im Evakuierungszentrum in der Gesamtschule Schinkel hielten sich zwischenzeitlich bis zu 900 Personen auf. Für sie hatte die Freiwilligen-Agentur der Stadt Osnabrück gemeinsam mit vielen Partnern ein Programm zusammengestellt, damit der Tag nicht nur aus Warten besteht. Außerdem hatten alle Bewohner des Evakuierungsgebiets Flyer erhalten, mit denen sie verschiedene Angebote im Stadtgebiet vergünstigt nutzen konnten.

„Mein Dank gilt allen Einsatzkräften – den haupt- und ehrenamtlichen –, die heute wieder mit höchster Professionalität gearbeitet haben. Und ich danke den Bürgerinnen und Bürgern, die die Evakuierung geduldig mitgetragen haben. Solche Einsätze gehören in Osnabrück inzwischen fast zur Routine, auch wenn sie angesichts der Gefährlichkeit der Blindgänger niemals wirklich Routine sein können. Umso erfreulicher ist es, dass die allermeisten so gut mitziehen und damit dazu beitragen, dass alles sicher und reibungslos verläuft“, sagte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Leider haben sich wieder einige wenige der Evakuierung widersetzt und damit den gesamten Einsatz unnötig verzögert. Dafür habe ich absolut kein Verständnis, denn solches Verhalten gefährdet nicht nur die eigene Sicherheit, sondern verlängert die Belastung für Tausende andere. Wir werden die Möglichkeiten, Bußgelder zu verhängen, konsequent ausschöpfen.“

Als möglichen Termin für die nächste Maßnahme im Lokviertel haben Stadt und Kampfmittelbeseitigungsdienst den 8. Februar 2026 vereinbart. Ob an diesem Termin wirklich eine Bombenräumung stattfindet, entscheidet die Anzahl an Verdachtspunkten, die bis drei Wochen vor dem Termin vorliegen. Die Stadt wird dann – wie gewohnt – kommunizieren, ob und in welchem Umfang eine Maßnahme stattfindet.

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