Sonntag, 7. Januar 2024
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Osnabrück

Ohne Maske und Abstand: Etwa 2.000 Coronaleugner:innen demonstrieren in Osnabrück

Mehr als doppelt so viele Teilnehmende wie letzte Woche
 
Etwa 2.000 Menschen haben am Samstag an der Demonstration der Coronaleugner:innen in Osnabrück teilgenommen. Das waren mehr als doppelt so viele wie in der Vorwoche. Die Demonstration verlief friedlich und störungsfrei, musste aber nach Angaben der Polizei vorzeitig abgebrochen werden, da der Mindestabstand von eineinhalb Metern bei der Abschlusskundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz nicht eingehalten werden konnte und die meisten Teilnehmenden keine Maske trugen. 
Attacken gegen des Redaktionsgebäude der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) wie in der vergangenen Woche gab es nicht. Allerdings wurden die Presse und insbesondere die NOZ scharf kritisiert. „Diese Pandemie der Halbwahrheiten kann nur aufrecht erhalten werden, weil die Presse mitspielt“, so ein Redner bei der Auftaktveranstaltung der Demonstration. Dabei hätten die Medien die Aufgabe, die Regierung zu kontrollieren. Diese Aufgabe hätten sie in den vergangenen zwei Jahren nicht übernommen. „Dafür müssen wir die Zeitungen in die Pflicht nehmen“, forderte er unter dem Jubel der Demonstrierenden.
Die Bezeichnung Coronaleugner lehnte er ab. „Wir sind keine Coronaleugner. Niemand leugnet Erkältungsviren“, erklärte er. Die „einzigen Leugner“, die  es in Deutschland gäbe, seien „die Grundrechteleugner“.
Auch die Politik wurde attackiert, vor allem auf den Plakaten der Demonstrierenden. „Lügner, Betrüger, Täuscher“ stand etwa unter einem Foto von Bundeskanzler Olaf Scholz, die Impfung führe zum Tod und die Regierung lüge, auf einem anderen. 
 
Ein ausführlicher Bericht zu der Demonstration folgt morgen auf os-rundschau.de
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