Schultornister-Hilfe hilft immer mehr Kindern
Rund 300 Euro kostet die Basisausstattung eines Erstklässlers – für finanziell schwache Familien ist das kaum zu stemmen. Damit trotzdem alle Kinder gleich und unbeschwert in ihre Schulzeit starten können, haben hat sich eine Initiative um den Osnabrücker Unternehmer Reinhard Höfelmeyer die Aufgabe gestellt, die betroffenen Kinder zum Schulbeginn mit einem brandneuen Starterpaket mit Schultornistern auszustatten. Am Dienstag, 13. Mai 2025 um 16:30 Uhr im Rosenhof Osnabrück findet die entsprechende „Packaktion“ statt.
Mitorganisiert hat alles – neben der federführenden Initiative „Wir starten gleich!“ – der als Kölner Tatort-Kommissar bekannte Klaus J. Behrendt. Diemal aktiv dabei ist der legendäre VfL-Goalgetter Tommy Reichenberger. Alles besitzt schon eine stolze Tradition. Bereits im Jahr 2011 war in Osnabrück das Tornister-Projekt „Wir starten gleich!“ durch Höfelmeyer und Behrendt gegründet worden.
Gemeinsam haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Chancengleichheit von Schulanfängern zu verbessern und Stigmatisierungen zu vermeiden. Dafür setzen sie viel in Bewegung und sammeln Spenden zum Kauf von hochwertigen Tornistern. Allein in und um Osnabrück werden jedes Jahr rund 500 Tornister an Kinder aus finanzschwachen verteilt. „Unterstützen Sie uns – für strahlende Kinderaugen bei der Einschulung!“, heißt es im Aufruf der Organisatoren.
Die im Rahmen des Tornister-Projekts gesammelten Spenden fließen direkt und uneingeschränkt in die Anschaffung neuer Tornister und Schulmaterialien. Dabei bleibt jeder Euro in der Region, in der er gesammelt wurde. 100 Euro bilden den Maßstab für einen Tornister.
Beschafft werden für das Spendengeld ausschließlich neuwertige Produkte, die in keiner Weise als Spende zu erkennen sind. Auch nicht anhand der Marke oder des Modells, um jede Form der Stigmatisierung zu vermeiden. Diskret verläuft deshalb die Verteilung über Kindergärten. Eltern werden von denen direkt ohne Umwege kontaktiert, um von der Tornisterspende profitieren zu können.
„Dabei bekommen wir nur eine Summe der benötigten Tornister – keine Namen der Familien oder der Kindergärten, um Teilnahmehürden im Sinne der Kinder gering zu halten und Stigmatisierungen zu vermeiden“, heißt es auf der Homepage der Förderer.
Die Eltern holen den Tornister dann im Kindergarten ab, um ihr Kind beim Schulstart selbst zu beschenken. Es wird niemals ein Bild von den beschenkten Kindern geben. Die strahlenden Kinderaugen gehören den Eltern allein.