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SubstAnZ: Besetzung wie angekündigt seit 18 Uhr beendet

Am frühen Samstagmorgen haben Aktivist*innen das ehemalige SubstAnZ in der Osnabrücker Frankenstraße besetzt. So konnte zwei Tage lang der Betrieb des SubstAnz wiederaufgenommen, sich das Haus zurückgeholt und die Türen wieder für Alle geöffnet werden. Es fanden sich seit dem frühen Morgen zahlreiche Menschen vor dem Haus in der Frankenstraße ein, die die Besetzer*innen unterstützten und ihre Solidarität zeigten.

„Wir haben uns sehr über die tolle Unterstützung gefreut und sind dankbar für die große Solidarität, die wir während der Besetzung erfahren haben. Durch diese Unterstützung konnten wir unseren Forderungen nach Selbstbestimmung in unkommerziellen Freiräumen und unserer Kritik an Gentrifizierung und Kommerzialisierung in Osnabrück und darüber hinaus Nachdruck verleihen. Mit der Besetzung haben wir versucht, ein Zeichen zu setzen, für das Aufbrechen der vorherrschenden Machtverhältnisse und für eine Stadt, die sich an den Bedürfnissen der Bewohner*innen orientiert, nicht an denen von Investoren.“, so eine Sprecherin der Besetzenden.

Diese Forderungen der Besetzenden unterstützen wir als SubstAnZ. Seit Beginn der Besetzung standen wir an der Seite der Besetzenden und übernahmen z.B. Presse- und Social-Media-Betreuung sowie die Verhandlungen mit Eigentümern und Polizei. Stets in engem Austausch mit den Besetzenden konnte erreicht werden, dass der bereits gestellte Strafantrag der Eingentümer zurückgezogen wurde und eine offene Nutzung des Hauses bis Sonntag Abend ermöglicht wurde.

Obwohl die Besetzung nur zwei Tage anhielt, werten wir diese als Erolg. Es konnte ein deutliches Signal gegen Verdrängung und Gentrifizierung gesetzt werden, das auch überregional Beachtung fand. Aber auch uns als SubstAnZ-Nutzer*innen hat diese Aktion weiter zusammengeschweißt, uns neuen Mut gegeben und darin bestärkt, weiter für unser SubstAnZ und selbstverwaltete Freiräume in Osnabrück zu kämpfen.

Die antifeministischen Schmierereien, die wir nach unserer Abwesenheit im Haus vorfinden mussten, zeigen deutlich die Fratze der Gentrifizierung und betonen nochmals die Notwendigkeit unkommerzieller, selbstverwalteter Räume, in denen alle Menschen sich unabhängig von Geschlecht, Aussehen oder Geldbeutel wohl fühlen können.

Dass (Haus-)Besetzungen funktionieren, haben die letzten Tage deutlich gezeigt. Widerständige Aktionen sind ein notwendiges Mittel, und diese erste Besetzung seit 20 Jahren in Osnabrück ist eine direkte Konsequenz aus der Verdrängung des SubstAnZ.

Wir werden weiter kämpfen – für unser SubstAnZ und für mehr Freiräume an allen Orten!

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