Mittwoch, 24. April 2024

Pressemitteilung des Bündnisses „Exit A33 Nord“

Neue Verkehrsideen: Dialogforum wurde seinem Namen gerecht!

Über 80 Interessierte waren in die Hofstelle Duling nach Wallenhorst gekommen, um sich über Sachstand und Ideen zum geplanten Bau der A33 Nord auszutauschen. Das Bündnis „Exit A33 Nord“ hatte eingeladen, aktuelle Zahlen von Professor Dr.  Jürgen Deiters zu hören und auch die Haltung der Politiker*innen der Region dazu zu diskutieren. Doch auch der rege Austausch untereinander kam nicht zu kurz. Zudem wurden die anwesenden Politiker*innen, die Mitglieder des Bundestages Matthias Seestern-Pauly für die FDP und Heidi Reichinnek für Die Linke und Stephan Christ, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN im niedersächsischen Landtag, lebhaft befragt.

Die Veranstaltung wurde unparteiisch und souverän von Birgit Lemper und Christian Bode von der Katholischen bzw. der Evangelischen Erwachsenenbildung moderiert. Auch durch den sachlichen Input zur bisherigen Geschichte von Ralph Griesinger für das Bündnis und die detaillierten Erläuterungen aus den letzten Verkehrshochrechnungen herrschte in der Veranstaltung eine äußerst konstruktive Stimmung, die schließlich zur Suche nach Alternativen zum Bau der A33 Nord führte.

Besonders viel Interesse fand ein Fachvorschlag von Jürgen Deiters und dem Umweltforum Osnabrücker Land e.V., den Verkehr durch eine vergleichsweise einfache und kostengünstige Maßnahme im Bestand zu entlasten. Dazu solle die A 30 mit Standstreifen, also sechsspurig, dauerhaft genutzt werden. „Kombiniert mit Tempo 100 und mit automatischer Verkehrszuflussregelung, wie es im Ruhrgebiet schon seit Jahren sich bewährt, sollte dies einfach mal fünf Jahre ausprobiert werden“ so Matthias Schreiber für das Umweltforum. Zur Frage einer Verlegung der Bundesstraße 68 für mehr Sicherheit in Osnabrück vor ortsunkundigen LKW-Fahrern führte Jürgen Deiters aus: „Zwei Tabellen aus der Fortschreibung der Verkehrsuntersuchung der Ingenieurplanung Wallenhorst belegen eindeutig, dass der überregionale Durchgangsverkehr auf der Bundesstraße 68, der bei ihrer Abstufung auf die Autobahnen verlagert würde, kaum eine Rolle spielt, und dass die Verkehrsentlastung der B 68 durch die A 33-Nord insgesamt weniger als 10% beträgt. Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages vertreten dazu die Auffassung, dass unter den gegebenen Bedingungen ein Rechtsanspruch auf Abstufung einer Bundesstraße besteht.“

Das Bündnis „Exit A33 Nord“ konnte durch Unterstützung des Umweltforums bei den Druckkosten auch neue Flyer zur Planung der A33 Nord verteilen, die gerne für weitere Aktionen über die Emailadresse auf der Homepage angefordert werden können.

„Wir freuen uns, dass so viele Menschen unserer Einladung gefolgt sind und dadurch ihr Interesse bekundet haben, sich weiter gemeinsam an der Suche nach Alternativen zum Bau A33 zu beteiligen. Wir laden alle Interessierten ein, sich an weiteren Informationsveranstaltungen oder der Planung anderer Aktionen zu beteiligen. Dafür treffen wir uns am 20. Juni von 18 – 22 Uhr im Lokal „Zur Mühle“ (früher Knollmeyers Mühle), mitten im wunderschönen Nettetal“, lud Sprecher Cord-Michael Thamm alle Interessierten ein, sich weiter zu beteiligen.

Weitere Informationen sind auf der Homepage www.exit-a33nord.de erhältlich.

Foto: Eva Güse

 

spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
Follow by Email
Facebook
Youtube
Youtube
Instagram
Spotify