Auftaktveranstaltung für eine neue Ära zur Zukunft der Bildung
In einer besonderen Veranstaltung brachte die Universität Osnabrück Bildungsexperten, Pädagogen, Studierende und Interessierte zusammen, um die Herausforderungen und Chancen im Bildungsbereich zu diskutieren. Die Tagung trug den Titel „Die Zukunft der Bildung beginnt. Jetzt! – Gemeinsam lernen, die Welt verändern“. Alles fand am vergangenen Wochenende statt und bot in 16 Workshops eine Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen.
Die Tagung, die von der Abteilung Schulpädagogik der Universität Osnabrück, dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung (nifbe) und der Bürgerinitiative „Osnabrücker Schulen im Aufbruch“ (OSIA) organisiert wurde, zog ein Publikum aus ganz Deutschland an. Der Fokus der Workshops lag auf drängenden Fragen unserer Zeit: Was tun wir gegen den Fachkräftemangel an Schulen? Wie soll das Lehramtsstudium gestaltet werden? Wie verbessern wir die Demokratiebildung an Schulen? Die Teilnehmenden hatten in den verschiedenen Workshops die Gelegenheit, zu diskutieren, ihre Ansichten zu teilen und innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln.
Gleich zu Beginn der Tagung sprach Herr Sandvoß von der Osnabrücker Bürgerinitiative „Osnabrücker Schulen im Aufbruch“ (OSIA) über den „FREI DAY“, der mittlerweile an 111 Schulen in vier Bundesländern eingeführt wurde. Bei diesem Lernformat geht es darum, dass sich Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen an einem speziellen Wochentag mit selbst gewählten Zukunftsfragen befassen. Ziel ist es dabei, die Schüler*innen zu befähigen, die Herausforderungen unserer Zeit selbst anzupacken und diesen mit Mut, Verantwortungsbewusstsein und Kreativität zu begegnen.
Prof. Dr. Christian Reintjes von der Universität Osnabrück sprach zum Thema „Schulpädagogik im Aufbruch“. Zu sprechen kam er dabei unter anderem auf den Unterricht während und nach der Corona-Pandemie. Am Ende spiegelte er sein Gesamtthema mit dem aktuellen Stand der Forschung.
Vielfältige Workshops für umfassende Diskussionen
Die 16 Workshops, die im Verlauf der Tagung angeboten wurden, deckten ein breites Spektrum ab. Die Angereisten durften auswählen, an welchen Diskussionen sie teilnehmen wollten, um so ihre Interessen und Fachgebiete zu vertiefen. So hatten alle vorab die Möglichkeit, sich an verschiedenen Workshopthemen wie „Demokratie an Schulen“, „Zukunft des Lehramts“ bis hin zur „Rolle der Eltern im schulischen Transformationsprozess“ anzumelden.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Die Workshops führten zu zahlreichen Erkenntnissen und Lösungsansätzen. Viele betonten die Bedeutung einer modernen, praxisorientierten Ausbildung, um die Schülerinnen und Schüler besser auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorzubereiten. Andere wiederum brachten innovative Ideen zur Bewältigung des Fachkräftemangels im Bildungsbereich ein, wozu neue Rekrutierungsstrategien und verstärkte Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte zählten.
Networking und Zusammenarbeit
Die Tagung bot nicht nur eine Plattform für den fachlichen Austausch, sondern förderte auch Networking und weitere Formen der Zusammenarbeit. Viele nutzten die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und zukünftige Kooperationsmöglichkeiten zu erkunden. Diese Vernetzung wird als entscheidender Schritt betrachtet, um gemeinsam an einer nachhaltigen Verbesserung des Bildungssystems zu arbeiten.
Fazit
Die Bildungstagung an der Universität Osnabrück war ein großer Erfolg. Sie trug dazu bei, die Herausforderungen zu identifizieren und innovative Lösungen zu entwickeln. Die Teilnehmenden verließen die Veranstaltung motiviert und mit neuen Perspektiven, freuten sich an neuen Ideen und einem gestärkten Netzwerk. Alle schienen bereit, die Zukunft der Bildung aktiv mitzugestalten. Auch Thorsten Sandvoß von der Bürgerinitiative OSIA betonte nach der Tagung seine große Freude über den Verlauf. Es sei gelungen, eine große Bandbreite an Trägern – von der frühkindlichen Bildung bis zur Universität – in ein Boot zu holen. Sandvoß: „Wir sind in der Veränderung. Wir können auch unter schwierigen Voraussetzungen Veränderungen umsetzen.“