Am Samstag lud die Verkehrsgruppe des ADFC Osnabrück zur 12. verkehrspolitischen Radtour ins Münsterland ein
Diesmal ging es in den Kreis Steinfurt, wo die Teilnehmenden ein Teilstück der knapp 62 KM langen Triangel Fahrradstraße zurück legten. Zunächst ging es mit der Regionalbahn vom Hauptbahnhof Osnabrück nach Rheine. Dort abgekommen, ging es mit dem Fahrrad ins 13 km entfernte Wettringen, wo die Gruppe am Rathaus vom Bürgermeister Bültgerds und Ordnungsamtsleiter Roling empfangen wurden. Die rund 8400 Einwohner zählende Gemeinde Wettringen erreichte 2018 im ADFC Klimatest den ersten Platz in der Kategorie Fahrradfreundlichste Stadt. Im Ratssitzungssaal wurde im Rahmen einer Fragestunde unter anderem über die Themen Infrastrukturpläne für den Radverkehr, Verkehrssicherheit für Radfahrende und Schulwegsicherheit informiert und diskutiert. Beim Straßenausbau für Radfahrende werde die Planung sowohl Straßenbegleitend als auch solitär von der Verwaltung der Gemeinde durchgeführt. Für Radfahrende besteht die Möglichkeit, auch Wirtschaftswege zu nutzen.
Diese Wege werden durch Infrastrukturmaßnahmen vom Bund und Land ausgebaut. Zudem berichtete Herr Bültgerds, dass die Gemeinde Wettringen seit Kurzem Mitglied im Zukunftsnetz NRW sei, wovon man sich neue Ideen und Impulse für die Fahrradinfrastruktur erhofft.
Worum geht es beim Projekt Triangel? Mit dem Projekt „Triangel“ hat der Kreis Steinfurt sowie die Städte und Gemeinden Metelen, Neuenkirchen, Ochtrup, Rheine, Steinfurt und Wettringen auf einer stillgelegten Bahntrasse auf der Gesamtlänge von rund 62 km eine schnelle und sichere Radwegeverbindung zwischen den Stadt- und Ortszentren einrichten.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rd. 6,5 Mio. Euro. 70 % der zuwendungsfähigen Ausgaben werden vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aus den Mitteln der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert, mithin ein Betrag von rd. 4,5 Mio. Euro.