Gemeinsam für den Frieden

Samstag, 8:45 Uhr, der Parkplatz des Gymnasiums „In der Wüste“ füllt sich. Nach und nach trudeln die etwa 50 WanderInnen (SchülerInnen und LehrerInnen) ein. Familien bringen Snacks und Kuchen vorbei für die Versorgungsstationen, an denen sich die WanderInnen in den kommenden Stunden stärken können. Sportfachobfrau Nele Keller koordiniert dies, damit nichts schiefgeht.

Und dann ist es so weit: Pünktlich um 9 Uhr gibt Schulleiter Nils Fischer den Startschuss für die Friedenswanderung. Etwa 30 Kilometer müssen bewältigt werden, teilweise durch anspruchsvolles Gelände, das Osnabrücker Land hat einiges zu bieten. Die WanderInnen haben sich in den vergangenen Wochen auf diesen besonderen Tag vorbereitet. Die Schule hatte Trainingswanderungen angeboten. Die Fachschaft Sport hatte dafür extra einen Wanderpass erstellt und diverse Routen geplant.

Das Wetter am Tag der Friedenswanderung ist perfekt. Das Ziel ist Lienen-Kattenvenne. Die Versorgungsstationen sind immer wieder Highlights. An der Gaststätte Sutthauser Mühle, an der Gedenkstätte Augustaschacht in Hasbergen, vor dem Jugendzentrum in Hagen, am Zeltplatz Eurocamp in Lienen und beim Reitverein Lienen stehen Eltern, Angehörige und LehrerInnen. Sie muntern auf, reichen Getränke und all die Speisen, die morgens abgegeben wurden.

Die Gruppe ist super unterwegs. Einige müssen zum Ende hin auf die Zähne beißen, andere spielen zwischendurch sogar noch mit einem Tennisball oder legen einen kleinen Zwischensprint hin. Nach gut siebeneinhalb Stunden kommt das Team des Gymnasiums „In der Wüste“ in Kattenvenne auf dem Gelände der evangelischen Gemeinde an. HelferInnen warten auch dort, haben gemeinsam mit der Kattenvenner Pfarrerin Verena Westermann draußen ein kleines Büffet aufgebaut. Lienens Bürgermeister Arne Strietelmeier ist gekommen. Die erschöpften, aber glücklichen WanderInnen lassen sich auf Stühle oder den Boden fallen.

Wenige Minuten später kommt die Gruppe vom Münsteraner Kardinal-Von-Galen-Gymnasium in Kattenvenne an. Pfarrerin Westermann und Bürgermeister Strietelmeier richten einige Worte an alle WanderInnen. Die zuvor in den beiden Friedensstädten Münster und Osnabrück gesammelten (Audio-)Friedensbotschaften, abgespeichert auf USB-Sticks, werden ausgetauscht. Noch ein Gruppenfoto – und dann geht es mit letzter Kraft zum nahegelegenen Bahnhof. Ein besonderer Tag im Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedens klingt aus. Glücklich und erschöpft geht es nach Hause.

 

 

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