„Dem Frieden ein Gesicht geben“ (mit Podcast)

(Texte und Interviews: Heiko Schulze & Kalla Wefel / Fotos: Manfred Pollert / Technik & Gesamtgestaltung: Kalla Wefel)*

Teil 4 der OR-Serie zum 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens


Dr. Hermann Queckenstedt
Osnabrück als begehbares Exponat
Ausstellungsprojekt zum Westfälischen Friedenskongress beleuchtet den Alltag der Gesandten

Fünf Jahre prägten die westfälischen Friedensverhandlungen das Leben in der Stadt Osnabrück: Zwischen 1643 und 1648 verhandelten die Gesandtschaften großer europäischer Staaten, kleiner geistlicher und weltlicher Territorien sowie politisch unabhängiger Städte hier wie in der westfälischen Nachbarstadt Münster über ein Ende jenes schrecklichen Krieges, der vor allem das Heilige Römische Reich Deutscher Nation mit Krieg, Mord, Plünderung und ungeahntem Leid überzog.

Seit 1643 bezogen die Gesandten eine finanziell ausgeblutete evangelische Stadt, die zunächst seit 1628 durch den neuen Fürstbischof Franz Wilhelm von Wartenberg mit Nachdruck in das katholische Bekenntnis zurückgezwungen und seit 1633 von ihren neuen evangelischen schwedischen Herren finanziell extrem belastet wurde. Unter diesen Umständen boten die Nachbarstädte Osnabrück und Münster ausgesprochen ungleiche Rahmenbedingungen für die Friedensgesandten, die gleichwohl an beiden Orten ausgiebig über das regnerische Wetter klagten.

Zunächst galt es, beide Städte zu neutralisieren und so einen formalen Rahmen für den Kongress zu schaffen Dazu reiste Johann Baptist Krane im Juni 1643 im Auftrag des Kaisers nach Osnabrück, wo er im Haus der Apothekerfamilie Ameldung am Markt logierte – dem heutigen Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum. Später stand Krane bis zum Ende des Kongresses dem kaiserlichen Hauptgesandten Johann Maximilian von Lamberg als Sekundargesandter zu Seite und bezog dann das kaiserliche Quartier am Neuen Graben.

Gesandtenalltag im städtischen Alltag anno 1648: Stadtmodelle in der Marienkirche orientieren sich detailgetreu nach neuesten stadtgeografischen Forschungen. Foto: Pentermann/Diözesanmuseum OsnabrückGesandtenalltag im städtischen Alltag anno 1648: Stadtmodelle in der Marienkirche orientieren sich detailgetreu nach neuesten stadtgeografischen Forschungen. Foto: Pentermann/Diözesanmuseum Osnabrück

Deutlich leichter fiel die Suche nach einer repräsentativen Unterkunft dem schwedischen Gesandten Johan Oxenstierna: Er bezog kurzerhand die Residenz des schwedischen Stadthalters Gustavsson an der Großen Domsfreiheit, die dieser im Zuge der Neutralisierung Osnabrücks räumen musste. Hier steht heute das Bischofshaus. Seine Mitarbeiter und sein Gefolge ließ Oxenstierna in benachbarten Häusern unterbringen. Damit lag das schwedische Quartier an einem zentralen, ausgesprochen repräsentativen Ort, der den protokollarischen Rang der Gesandtschaft untermauerte.

Nicht nur die Gebäude sollten die Stellung der jeweiligen Gesandtschaft veranschaulichen, sondern ebenso ihre Einrichtung. Deshalb ließ der kaiserliche Chefgesandte von Lamberg vier von den angesehenen Familien Brüning und Lodtmann am Neuen Graben angemietete Häuser vor seinem Einzug umfangreich renovieren und neu ausstatten. Leder für Tapeten, Samt für Baldachine und weitere Ausstattungsstücke ließ er eigens in Amsterdam und Den Haag beschaffen.

Deutlich dürftiger geriet der Lebensstandard des Baseler Bürgermeisters Johann Rudolf Wettstein, der mit der faktischen Unabhängigkeit der Schweiz einen enormen diplomatischen Erfolg feiern konnte, zuvor aber wiederholt und vielleicht auch etwas übertrieben über sein Domizil in einem umgebauten Hühnerstall geklagt hatte.

Um die Verhandlungen erst einmal in Gang zu bringen und nicht durch Animositäten oder protokollarische Spitzfindigkeiten der Delegationen zu gefährden, sollte die über 100 Personen umfassende dänische Gesandtschaft vor allem zwischen den kaiserlichen und den schwedischen Abordnungen vermitteln. Die Dänen hatten daher sechs nebeneinanderliegende große Bürgerhäuser in der Hasestraße angemietet und benötigten fünf weitere Häuser für das Begleitpersonal. Prächtig ausgestattet, lagen die dänischen Haupthäuser auf dem Niveau der kaiserlichen und schwedischen Quartiere. Nachdem Schweden seit Dezember 1643 einen Krieg gegen Dänemark eröffnet hatte, schied dessen Delegation bei den Westfälischen Friedensverhandlungen als überparteiische Vermittlerin aus. Aus der Not geboren, übernahm zu Beginn des Kongresses der Dechant von St. Johann, Raban Heistermann, diese Aufgabe zumindest teilweise.

Verhandelt wurde bisweilen in der Großen Ratsstube des Rathauses – dem heutigen Friedenssaal. Wichtig waren darüber hinaus Gespräche unter vier Augen oder in kleinen Gruppen, in denen die Interessenlagen sondiert und abgestimmt wurden. Dies konnte in den Quartieren und deren Gärten sowie bei gemeinsamen Spaziergängen oder Ausflügen in die Umgebung geschehen, wobei letztere auch durch geistliche oder kulturelle Interessen motiviert waren. Während des Kongresses entwickelte sich Ameldungs Apotheke zu einer beliebten Anlaufstelle für zahlreiche Gesandte, von denen sich etliche mit Einträgen in einem „Autogrammheft“ des Apothekergesellen Johann Friedrich Etschenreuther verewigten. Außer Krane wohnten hier zeitweise auch die Nürnberger Gesandten.

Ein beliebtes Freizeitziel für Gesandtschaftsmitglieder war das Zisterzienserinnenkloster Rulle, dem ein „Hostienwunder“ im Mittelalter den Ruf des Wallfahrtsortes einbrachte. Den kaiserlichen Gesandte Johann Maximilian von Lamberg beeindruckte das „Miracul mit einer heiligen Hostia“ am 12. Oktober 1644 so sehr, dass zwei Dominikanerpatres und sein Kaplan vor Ort gleich drei Gottesdienste nacheinander für den Katholiken zelebrierten. Der evangelische sachsen-altenburgische Gesandtschaftssekretär Daniel Friese bezichtigte die Wallfahrtsorganisatoren dagegen am 1. Mai 1646 der Lüge, denn trotz seiner „Luxaugen“ könne er „in der Büchs“ nichts Wundersames entdecken. Noch heute wird die Pyxis mit den Relikten des Blutwunders in einer Monstranz in der Ruller Wallfahrtskapelle aufbewahrt, wo auch ein barockes Gemälde des vermeintlichen Blutwunder-Geschehens zu sehen ist.

Mit ähnlichen Karossen fuhren die wichtigsten Friedensgesandten zwischen 1643 und 1648 durch die Osnabrücker Straßen. Die Osnabrücker Ausstellung präsentiert zwei Modelle aus dem Kutschenmuseum in Lissabon.Mit ähnlichen Karossen fuhren die wichtigsten Friedensgesandten zwischen 1643 und 1648 durch die Osnabrücker Straßen. Die Osnabrücker Ausstellung präsentiert zwei Modelle aus dem Kutschenmuseum in Lissabon.

Während des Friedenskongresses ließ nicht nur der schwedische Chefgesandte Johan Oxenstierna ins zum Zeitvertreib ins Jagdhorn stoßen: Am 22. April 1648 „wurde nichts gehandlet, weil Oxenstirn auff ein Jagdt nach Yburg verraißt war“, notierte damals der kaiserliche Unterhändler Isaak Volmar. Darüber hinaus angelten Gesandte zum Verdruss des Domkapitels illegal und doch durch ihre Immunität geschützt in den dessen innerstädtischen Teichen und Gewässern. Bei Visiten in der Residenz des Dompropstes in Eversburg außerdem gekegelt, wie die Quellen offenbaren.

Insgesamt erwiesen sich die notwendigen Abstimmungsprozesse als ausgesprochen aufwändig: In Osnabrück und Münster angedachte oder abgestimmte Positionen mussten im Nachgang durch die Auftraggeber der Gesandten bestätigt werden. Gleichwohl boten sich auch Entscheidungsspielräume. Der braunschweig-lüneburgische Gesandte Jakob Lampadius neigte zu selbständigem Vorgehen, wenn Entscheidungen daheim zögerlich fielen oder ganz ausblieben. Schon die zeitraubenden Postverbindungen nach Stockholm oder Wien verzögerten den Fortgang der Beratungen, die durch nur bedingt kompromissbereite Großmächte oder katholische Sturköpfe wie den Osnabrücker Bischof Wartenberg als Vertreter des Erzbischofs von Köln und weiterer geistlicher Territorien zusätzlich erschwert wurden.

Dass die Verhandlungen 1648 in eine entscheidende Phase traten und nicht etwa scheiterten, war vor allem der konfessionsübergreifenden Kompromissbereitschaft kleinerer Territorien zu verdanken: Die Forschung bezeichnet sie heute als Dritte Partei. Auf evangelischer Seite sind hier vor allem die Vertretungen Sachsen-Altenburgs und Braunschweig-Lüneburgs zu nennen, während katholischerseits die Kurmainzer und die Kurbayern an einem Durchbruch mitwirkten. Während die moderaten Kräfte in Osnabrück konzentriert waren, konnten Wartenberg und andere katholische Bremser in Münster isoliert werden.

Am 6. August 1648 gelang im schwedischen Quartier an der Großen Domsfreiheit der endgültige Durchbruch für den Frieden zwischen dem Kaiser, dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und dem Königreich Schweden. Vormittags trafen sich die zahlreichen Vertreter im großen Saal des schwedischen Gesandtschaftsquartiers und nahmen dort entsprechend ihres Ranges Platz: auf Stühlen mit Arm- und Rückenlehnen, nur mit Rückenlehnen, ohne Arm- und Rückenlehnen sowie hölzernen Bänken.

Die Porträts von Johan Axelsson Oxenstierna und Johan Adler Salvius sind als Leihgabe der Stadt Lindau am Bodensee in Osnabrück zu sehenDie Porträts von Johan Axelsson Oxenstierna und Johan Adler Salvius sind als Leihgabe der Stadt Lindau am Bodensee in Osnabrück zu sehen

Wegen letzter Protestrufe und Änderungswünsche benötigte der kaiserliche Gesandte Isaak Volmar über sieben Stunden, um den ausgehandelten Vertragstext noch einmal zu verlesen. Zur Enttäuschung aller Anwesenden erklärten die Schweden dann, den Vertrag erst unterschreiben zu können, wenn sich auch ihr Verbündeten Frankreich mit dem Kaiser auf einen Friedensschluss geeinigt habe. Die Gesandten verabschiedeten den Text des Osnabrücker Friedens-Instruments nun symbolisch per Handschlag und versprachen, bis zum Frieden mit Frankreich keine Änderungen mehr vornehmen zu wollen.

Stellvertretend für die große Runde erfolgte der wechselseitige Handschlag durch die kaiserlichen Vertreter Johann Maximilian von Lamberg, Isaak Volmar und Johann Baptist Krane, durch die Schweden Johan Axelsson Oxenstierna und Johan Adler Salvius sowie seitens der Kurfürsten durch den Kurmainzer Gesandten Nikolaus Georg Reigersberger, den Kurbayern Johann Adolph Krebs und den Kurbrandenburger Johann VIII. von Sayn-Wittgenstein.

In den folgenden Wochen einigten sich auch der Kaiser und Frankreich auf einen Vertrag, der zwar als Münsteraner Friedens-Instrument bezeichnet wird, in der Schlussphase aber ebenfalls in Osnabrück ausgehandelt wurde. Offiziell unterschrieben die Gesandtschaften beide Verträge am 24. Oktober im Friedenssaal des Münsteraner Rathauses, wobei der Friedensschluss den Osnabrücker Bürgern erst am folgenden Tag von der Rathaustreppe verkündet wurde: Die Stadt begeht daher den Osnabrücker Friedenstag erst am 25. Oktober – unter anderem mit dem Steckenpferdritt aller Viertklässler über die Rathaustreppe.

Vielfach wurde und wird der Westfälische Frieden vor allem mit der Stadt Münster in Verbindung gebracht. Hier lebten die niederländischen Maler, die in ihren Ateliers die Porträts der Friedensgesandten in größeren Stückzahlen anfertigten. Im „Frieden von Münster“ erreichten die niederländischen Generalstaaten ihre Unabhängigkeit von Spanien: Dieses Vertragswerk wurde bereits am 15. Mai 1648 im Münsteraner Rathaus feierlich unterzeichnet und vom Maler Gerhard ter Borch in Szene gesetzt, der zuvor schon den Einzug des niederländischen Gesandten Adrian Pauw und seiner Frau in einer an eine Staatskarosse erinnernden Kutsche in Szene gesetzt hatte.

Besiegelt und verkündet: Originalurkunde zum Friedensschluss mit erkennbaren Unterschriften der kaiserlichen Gesandten Johann Baptist Crane und Johann Maximilian von Lamberg. Foto: Pentermann/Diözesanmuseum Osnabrück Besiegelt und verkündet: Originalurkunde zum Friedensschluss mit erkennbaren Unterschriften der kaiserlichen Gesandten Johann Baptist Crane und Johann Maximilian von Lamberg. Foto: Pentermann/Diözesanmuseum Osnabrück

Vor allem Ter Borchs Unterzeichnung des „Friedens von Münster“ entwickelte sich zum Symbolbild für den gesamten Friedenskongress. Seit 1648 wurde die Szene wiederholt in Kupfer gestochen und als Druck zu erschwinglicheren Preisen in hohen Auflagen verbreitet. Generationen von Schülerinnen und Schülern haben das Gemälde sodann in ihren Geschichtsbüchern gefunden.

Mit dem Westfälischen Frieden einigten sich die wichtigsten Mächte Europas auf eine Nachkriegsordnung, die die europäische Machtkonstellation für anderthalb Jahrhunderte prägen sollte. Viele Detailfragen wie auch die Zukunft des Bistums Osnabrück als geistliches Territorium wurden erst 1650 mit dem Friedensexekutions-Kongress in Nürnberg endgültig geklärt. Gleichwohl verherrlichten die Künstler das bahnbrechende Kongress- und Vertragswerk nun nicht mehr allein in allegorischen Darstellungen, sondern in Porträtgalerien, die die Friedensmacher und ihre Leistung der Nachwelt eindringlich vor Augen stellten: und dies nicht nur in den Friedenssälen von Münster und Osnabrück.

Dass Frieden am Ende von gutwilligen Parteien geschlossen werden muss und dabei vermittelnde Druckmacher hilfreich sein können, ist eine Erkenntnis des Westfälischen Friedensschlusses, die sich angesichts weltweiter Konflikte auch heute noch durchaus als anregend erweisen könnte.


Die Stadt Osnabrück als begehbares Exponat

Das Ausstellungs- und Stadterschließungsprojekt „Dem Frieden ein Gesicht geben“ wird getragen vom Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit der Universität Osnabrück und dem Diözesanmuseum Osnabrück. Ausgehend von einer Sonderausstellung im Museum neben dem Dom hat das Projektteam eine Route durch die Stadt erstellt, die zu wichtigen Orten des Kongressgeschehens und seines Alltags führt. Ergänzende, kostenlos zugängliche Ausstellungseinheiten vertiefen in den vier großen Stadtkirchen Dom, St. Johann, St. Marien und St. Katharinen wichtige Facetten des Kongresses, während der Rundgang durch die Stadt die Wohnungen der Gesandten im heutigen Stadtbild verortet und weitere zentrale Stationen auf dem Weg zum Frieden wie etwa den Friedenssaal im Rathaus oder die heute als Kunsthalle genutzte Dominikanerkirche ansteuert. Diese Orte sind durch Infotafeln gekennzeichnet und die Organisatoren schlagen Routen vor. In der Marienkirche vermittelt ein Modell zudem einen Eindruck der Stadt zur Zeit des Kongresses. Der Wallfahrtsort Rulle und die Liebfrauenkirche im Osnabrücker Stadtteil Eversburg können sind weitere Orte des Kongressalltags.

Während die Ausstellungen im Diözesanmuseum und den Kirchen am 7. Juni beginnen und am 5. November enden, soll der „Friedensparcours“ durch die Stadt auch darüber hinaus die Osnabrücker Bürger wie die Touristen in jene Jahre führen, in denen in der Stadt europäische Geschichte geschrieben wurde. Für den 6. August als Tag des Osnabrücker Handschlags haben Stadt und Ausstellungsmacher ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das um 12 Uhr mit einem ökumenischem Wandelgottesdienst in St. Marien und im Dom beginnt, im Garten des Bischofshauses fortgesetzt wird und mit einer Lesung des Schauspielers Ben Becker auf dem Markplatz endet.

Beschwörung des schwedisch-kaiserlichen Vorfriedens in Osnabrück in der Residenz des schwedischen Prinzipalgesandten Johann Oxenstierna am 6. August 1648 (sog. Osnabrücker Handschlag) - ©  Thüringisches Staatsarchiv Gotha, Inv. Geheimes Archiv Gotha A VIII, Nr. 12, fol. 334-335Beschwörung des schwedisch-kaiserlichen Vorfriedens in Osnabrück in der Residenz des schwedischen Prinzipalgesandten Johann Oxenstierna am 6. August 1648 (sog. Osnabrücker Handschlag) - © Thüringisches Staatsarchiv Gotha, Inv. Geheimes Archiv Gotha A VIII, Nr. 12, fol. 334-335

 

Buchtipp: Bilder prägen die Erinnerung

Der „Friede von Münster“ mit dem Königreich Spanien spielt in der politischen Erinnerung der Niederlande eine herausragende Rolle, sicherte er doch am 15. Mai 1648 als erstes von drei Vertragswerken der Westfälischen Friedensverhandlungen deren staatliche Unabhängigkeit. Der Maler Gerard ter Borch reiste 1643 im Gefolge des holländischen Gesandten Adriaen Pauw nach Münster und wechselte dort später in die spanische Gesandtschaft. Mit dem Gemälde vom prachtvollen Einzug Pauws und seiner Frau per Kutsche in Münster und noch stärker mit der Besiegelung des Friedensschlusses am 15. Mai im dortigen Friedenssaal schuf er „die“ Symbolbilder des Kongresses. Stephanie Schoder stellt das Wirken ter Borchs in ihrer Doktorarbeit in neue Zusammenhänge und beleuchtet so auch die Wirksamkeit seiner Kunstwerke für die nationale Identität der Niederlande.

Stephanie Schoger, Gerard ter Borch und der westfälische Friedenskongress 1648 in Münster Böhlau Verlag, Köln 2020, 167 S. 50 farbige Abbildungen ISBN 978-3-412-51780-9 45 €

 


Der Podcast zum Bericht:

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Heiko Schulze & Kalla Wefel unterhalten sich mit Dr. Hermann Queckenstedt über das Ausstellungsprojekt „Osnabrück als begehbares Exponat“ zum Westfälischen Friedenskongress, das den Alltag der Gesandten beleuchtet.


*Die 14-teilige OR-Serie zum 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens wird gefördert vom Fachbereich Kultur der Stadt Osnabrück.

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