Wie verhalte ich mich richtig in herausfordernden Situationen? 22. Januar 2026: Workshop für Lehrkräfte und Sozialpädagog*innen
Von Renate Heise
Lehrkräfte werden immer wieder überrascht von solchen Dingen: Ein eingeritztes Hakenkreuz im Mobiliar des Klassenzimmers. Eine völlig krude Verschwörungstheorie aus dem Mund eines 16- jährigen Schülers und alle Augen schauen gebannt auf die Lehrerin und ihre Reaktion.
Oder: ein Lehrer bekommt mit, dass im Klassenchat rassistische Beschimpfungen gang und gäbe sind. Aber auch Verunsicherung innerhalb des Kollegiums: eine Kollegin wird zum Gespräch mit der Schulleitung gebeten, weil sich Eltern über ihre engagierte antirassistische Haltung beschwert haben.
Wie verhalte ich mich richtig? Wo finde ich Rückhalt in solchen herausfordernden Situationen? Ein Workshop, der am 22. Januar 2026 im Graf-Stauffenberg-Gymnasium angeboten wird, soll Antwort geben. Sein Titel lautet: „Umgang mit antidemokratischen Positionen und Einstellungen im schulischen Alltag.“ Organisiert wird die vierstündige Fortbildung vom Bündnis „Osnabrück – bunt und solidarisch!“ in Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Bildung der Stadt.
Referent ist Stefan Breuer, der an der TU Dresden einen Forschungsschwerpunkt zu Rechtsextremismus und Rechtspopulismus als Herausforderung für die politische Bildung bekleidet und Autor zahlreicher praxisnahen Publikationen ist. Dem frei im Internet zu lesenden Buch „Politische Bildung in reaktionären Zeiten“ von 2021 sind die oben genannten Fälle entnommen.
Neben dem Erwerb neuer Kompetenzen geht es bei dem Workshop auch um den Anstoß zu einer schulübergreifenden Vernetzung engagierter Lehrkräfte und Schulsozialpädagog*innen. Das Ziel ist, sich für menschenfreundliche und demokratische Strukturen in den Schulen einzusetzen und sich dem Einfluss der extremen Rechten entgegenzustellen. Nähere Informationen und Anmeldung sind möglich über das Kompetenzzentrum für Lehrerfortbildung der Universität Osnabrück (KOS) sowie über die Homepage des Bündnisses „Osnabrück – bunt und solidarisch!“













