Dienstag, 7. Mai 2024

Die Schlacht um Bourtange

Eine Zeitreise an der niederländischen Grenze

Ein Besuch in Bourtange in der Provinz Groningen ist eine kleine Zeitreise, nicht nur, weil man sich dabei in die Abgeschiedenheit kleiner Orte im Moor begibt, wo die Zeit wie angehalten scheint. Die Festung Bourtange, eine Anlage wie die frühere Petersburg in Osnabrück in Form eines von Wassergräben umgebenen sternförmigen Fünfecks, Ende des 16. Jahrhunderts als Verteidigungsanlage errichtet, erzählt die Geschichte vieler Kriege. Angelegt wurde sie im Achtzigjährigen Krieg, um das von den Spaniern besetzte Groningen von der Außenwelt abzuschneiden. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde sie den technischen Gegebenheiten angepasst und 1742 während des Ersten Schlesischen Krieges erweitert. Mitte des 19. Jahrhunderts verlor sie ihre militärische Bedeutung, und wurde jetzt von friedlichen Bürgern besiedelt, so dass ein kleines Dorf im Innern der Festung entstand. Dieses heute noch bewohnte Museumsdorf ist es, was einen Besuch in Bourtange so reizvoll macht. Zwischen 1964 und 1973 rekonstruierte die Gemeinde Vlagtwedde die Festung mit Erdwällen, Wassergräben und einer rot gestrichenen Zugbrücke nach dem Stand von 1742. Eine Idylle, die einen Besuch in der nur zwei Kilometer von der deutschen Grenze entfernten Anlage mit Museen, kleinen Läden und typisch niederländischer Gastronomie lohnt. Direkt neben der Festung gibt es einen netten Campingplatz. Man kann die Festung (eintrittsfrei) ganzjährig besuchen. Über A 30 und A 31 ist sie von Osnabrück in 80 Minuten zu erreichen. Noch interessanter ist ein Besuch zum mittelalterlichen Spectaculum (in diesem Jahr am 22. und 23. Juli) oder zur Zeit des Weihnachtsmarkts vom zweiten bis vierten Adventwochenende. Der von historischen Häusern umgebene Markplatz bietet immer eine idyllische Kulisse.


Die Schlacht beginnt mit Bettenmachen

Doch einmal im Jahr geht es an diesem abgelegenen Ort im deutsch-niederländischen Grenzgebiet alles andere als ruhig zu. Seit 1996 wird hier „die Schlacht von Bourtange“ nachgestellt, zu der Reenactment-Gruppen aus vielen verschiedenen Ländern anreisen, die sich mit der Geschichte historischer Regimenter beschäftigen. Dabei wechseln sich die Schlachten von 1640 (Spanier gegen Niederländer) und 1814 (Napoleon gegen den Rest der Welt) im Jahresrhythmus ab. Dieses Jahr ist es in Bourtange wieder einmal 1814, die Zeit der napoleonischen Befreiungskriege.

Napoleons TruppenNapoleons Truppen

Egal, welche Epoche dargestellt wird – die Schlacht beginnt mit Bettenmachen. Auf einem Hänger am Eingang der Festung liegen Strohballen, mit denen die am Vorabend der Veranstaltung angereisten Darsteller – alle bereits in Uniform – mannsgroße Säcke vollstopfen. Sie übernachten in weißen Leinenzelten, die die Festung an diesem Wochenende Anfang Juni in eine Ansammlung historischer Feldlager verwandeln. Einige Teilnehmer sieht man mit einer großen Milchkanne oder Holzeimern Wasser holen gehen. An diesem Wochenende verzichten sie soweit wie möglich auf alle modernen Gegenstände und auch Lebensmittel, die nicht in die historische Epoche passen. Ausstattung und Darstellung sollen so authentisch wie möglich dem dargestellten Jahr 1814 entsprechen. Man kocht im Kessel über offenen Feuern, isst und trinkt aus Blech- oder Tongeschirr. Und schläft auf Strohsäcken oder in Feldbetten.

Kings German Legion

Das Festungsfünfeck mit den von gelben Iris gesäumten Wassergräben wirkt auf den ersten Blick idyllisch. Doch während die Besucher auf dem historischen Marktplatz Pannekoeken essen, Kaffee oder ein Affligem Dubbel trinken, marschieren Napoleons Truppen in ihren malerischen Uniformen zu französischen Kommandos an ihnen vorbei zur nächsten Schlacht. Dix minutes bis zum Beginn der Kampfhandlungen. Kaum ist das „a gauche“ der Franzosen verklungen, nähert sich im Marschtritt mit „links, links“ ein Westfälisches Landwehr-Infanterie-Regiment.

Im Hintergrund hört man Trommeln, Hufgetrappel und Dudelsackmusik. Langsam brechen auch die Zuschauer auf, und versammeln sich auf den Wällen. Ein Flötist spielt „God Save the King“ (der hieß damals George III). Er gehört zur Kings German Legion, eine in England ausgebildete deutsche Infanterie-Einheit, die vorwiegend aus ehemaligen Soldaten der 1803 aufgelösten Armee des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg bestand, das mit Großbritannien durch eine Personalunion verbundenen war. Der Kommandeur fragt: „Alle Ohrenstöpsel drin?“ (eine der wenigen Anachronismen, die sich die Darsteller erlauben), dann marschiert man zackig in die Schlacht.


„Sind das jetzt die Guten?“

„Ist Napoleon der von den Franzosen?“ fragt ein Kind beim Anblick eines Mannes in einer Uniform, deren Brust von Orden nur so strotzt. Ein Junge will beim Aufmarsch der in verwirrend vielen verschiedenen Uniformen auftretenden Truppen von seinem Vater wissen, ob die, die jetzt in Sichtweite Aufstellung nehmen, „die Guten“ sind. Der Vater kann das bestätigen. Doch die meisten ZuschauerInnenn, die sich auf den Festungswällen als Beobachter eingefunden haben, sind keine Experten für die napoleonische Zeit, wie es bei den Darstellern der Fall ist. Die Hintergründe der nachgespielten Kämpfe und ihr Verlauf wird per Lautsprecher kommentiert – allerdings auf Niederländisch. Also wie war das nochmal? Wer kämpfte damals gegen wen, und wofür?

Ende des 18. Jahrhunderts marschiert Napoleon mit seiner Revolutionsarmee von Sieg zu Sieg, erobert 1806 Belgien und die Niederlande. Am 14. Oktober 1806 werden in der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt die preußische Armee und die mit ihr verbündeten sächsischen Truppen vernichtend geschlagen – einer der größten militärischen Triumphe Napoleons. 1807 wird auch Osnabrück Teil eines von Napoleon geschaffenen Königreichs Westphalen. Als Regent setzt er seinen Bruder Jérôme ein. Aus der niederländischen Republik nach dem revolutionären Vorbild Frankreichs macht Napoleon ein Königreich mit seinem Bruder Louis auf dem Thron. Napoleon, der sich selber zum Kaiser gekrönt hat, will Herrscher von Europa werden. Er führt einen totalen Krieg, der die Existenz anderer Staaten in Frage stellt. Die Allianz, die gegen die aggressive Expansionspolitik des selbsternannten Kaisers von Frankreich kämpfte, tat das also für ihre Freiheit und Selbstbestimmtheit.

Doch in den eroberten Gebieten, die Napoleon wie das Königreich Westphalen zu Vasallenstaaten macht, ordnet Napoleon drastische Rechtsreformen an. Dazu gehört die Abschaffung der Leibeigenschaft und Religionsfreiheit, die Juden endlich zur Gleichberechtigung verhilft. Kaum haben die gegen Franzosen kämpfenden Länder ihre „Freiheit“ von der französischen Besatzung wiedererlangt, verschwinden mit den französischen Truppen auch die Freiheiten im Innern, die von ihnen eingeführt wurden. Das Königreich Hannover, zu dem Osnabrück dann wieder gehört, will von der Gleichberechtigung nichts wissen.  

Gar nicht so leicht zu sagen also, wer hier die „Guten“ sind. Abgesehen davon war es damals auch sonst schwierig, auf dem Schlachtfeld zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Napoleon mobilisierte für seine Feldzüge Armeen aus nahezu allen Teilen seines Einflussbereichs von Spanien bis Polen und führte in den eroberten Gebieten einen zwangsweisen Militärdienst ein, den man bis dahin nicht kannte. Auf Napoleons Seite kämpften daher auch 25.000 zwangsrekrutierte Bewohner des französischen Königreichs Westphalen.

Das Westfälische LandwehrbataillonDas Westfälische Landwehrbataillon

Viele versuchten, sich durch Flucht (die hart bestraft wurde) oder gar Selbstverstümmelung vor diesem Wehrdienst zu drücken, bei dem die Überlebenschancen gering waren. 1812 musste ein preußisches Korps mit 20.000 Mann den russischen Feldzug Napoleons mitmachen. Der Russland-Feldzug wurde zum Desaster. Napoleon, der seine Armeen persönlich anzuführen pflegte, floh noch rechtzeitig, zehntausende Soldaten starben. Nach dieser Niederlage Frankreichs in Russland, eine der größten militärischen Katastrophen der Geschichte, ging Preußen auf die Seite der Staaten über, die eine Allianz gegen Napoleon zu bilden begannen.

Im Oktober 1813 erlitt Frankreich in der Völkerschlacht bei Leipzig die entscheidende Niederlage. Mit etwa 600.000 beteiligten Soldaten war diese Schlacht die größte in der Geschichte Europas. Etwa 90.000 Menschen verloren ihr Leben. Am 31. März 1814 eroberte die antinapoleonische Koalition Paris und zwang Napoleon zur Abdankung. Nach seiner Rückkehr aus der Verbannung beendete die Schlacht bei Waterloo ein Jahr später endgültig Napoleons Herrschaftsanspruch über Europa.


Musketen- und Kanonendonner

Die Schlacht der französischen gegen die preußischen Truppen aus dem Jahr 1814, die an diesem sonnigen Wochenende in Bourtange nachgespielt wird, ist zwar fiktiv – aber authentisch. Das gilt selbst für die Sprache. „Revidieren! Laden!“ klingt es durch die Festung. Man sieht Soldaten in die Patronentasche greifen, in der die Munition steckt. Die bestand damals aus einer Papierhülle, in der eine abgemessene Menge Pulver und eine Bleikugel steckten. Dann beißen sie das Papier mit den Zähnen auf, schütten das Pulver in die Pfanne und die Kugel samt Papier in die Mündung und stoßen den Ladestock in den Lauf der Waffe. Wenn es dann knallt, sieht man deutlich die Stichflammen der Steinschlossgewehre und Papierfetzen fliegen. Das Knallen der Musketen wird von Kanonendonner begleitet, vor dem sogar das ansonsten schussfeste einzige Pferd in der Festung erschrickt, auf dem der Kommandeur sitzt. Er dirigiert die Schlacht, bei der Gruppen immer neuer Regimenter aufeinander zu marschieren, ihre Gewehre laden, anlegen und schießen.

Soweit dass die enorme Rauchentwicklung des Schwarzpulvers zuließ, sah man bei der damaligen Art der Kriegsführung dem Gegner noch in die Augen. Vierzig Meter war die maximale Distanz, aus der sich mit Steinschlossgewehren ein Ziel einigermaßen sicher treffen ließ. Ein Leutnant der Kings German Legion beschrieb nach der Schlacht von Waterloo, wie er mit den Soldaten des Bataillons Osnabrück bis auf „drei- bis vierhundert Schritt“ auf den Feind zumarschierte, während Kanonenkugeln von der feindlichen und der eigenen Seite ununterbrochen über ihre Köpfe flogen. Nachdem sie von einer Salve aus den Musketen der Gegner empfangen wurden, stürzten sich die Osnabrücker mit gezogenen Bajonetten im Laufschritt auf die Franzosen und versuchten, so gut es ging, im Laufen auf die vor ihnen fliehenden feindlichen Soldaten zu schießen. Major Halkett, ein Schotte, der die Osnabrücker kommandierte, war mit ihnen äußerst zufrieden und lobte (wie am Heger Tor nachzulesen ist) später ihren Mut, denn ihnen hatte Napoleons Elitetruppe, die Alte Garde, gegenübergestanden.

Abb. 5

Solche Kämpfe auf kurze Distanz waren ein furchtbares Gemetzel. Ein zeitgenössischer Schlachtenmaler, der die französischen Truppen begleitete, beschrieb eine der schlimmsten Schlachten während des napoleonischen Russlandfeldzuges so: „Bluttriefend schleppten sich die Soldaten aus dem Kampfe, an vielen Stellen war das Feld mit Leichen bedeckt; was ich an Verwundungen und Verstümmelungen an Menschen und Pferden an diesem Tag gesehen, ist das Gräßlichste, was mir je begegnete, und läßt sich nicht beschreiben.“ Insgesamt gab es nur in dieser einen Schlacht 58.521 tote Soldaten und 35.478 tote Pferde. Der Feldscher genannte Feldarzt musste 200 Arme und Beine amputieren. Auch solche Szenen werden in Bourtange gezeigt. Hier wird zwar mit Liebe zum historischen Detail Krieg gespielt, aber durchaus nicht verharmlost. Bei den Kämpfen sind etliche Darsteller, die Tote und Verwundete spielen, über die die Soldaten bei ihrem nächsten Angriff hinwegsteigen, bevor sie auf einen Pferdewagen verladen und abtransportiert werden. Kleine Kinder sollte man zu diesem Spektakel nicht mitnehmen, es sei denn, man findet es für die Erziehung zum Pazifismus hilfreich, wenn diese in jungen Jahren dem Feldscher beim Einsatz der Knochensäge zusehen. Dagegen helfen auch die Ohrenschützer nicht, die viele Eltern ihren Kindern angesichts des Schlachtenlärms hier aufsetzen.

Und wer hat jetzt gewonnen? Das ist gar nicht leicht zu erkennen, denn man sieht auf beiden Seiten eine Vielzahl verschiedener Truppenteile mit den unterschiedlichsten Uniformen. Von der schlichten Uniform der Braunschweiger „Schwarzen Schar“, deren gelb-blaue Fahnen wie die der Festung Bourtange in den gleichen Farben seltsam aktuell erscheinen, zu den verschiedenen Landwehrregimentern, an deren Abzeichenfarben am dunkelblauen Waffenrock man erkennt, ob sie zum Beispiel aus der Kurmark (Mohnrot) oder Westfalen (Grün) kamen. Die Frage: „Ist Weibsvolk anwesend?“ kann man übrigens bei den Darstellern der Soldaten bei allen Regimentern eindeutig mit Ja beantworten. Frauen reichen den Soldaten nicht nur Verbände und die Munition für die Kanonen an.


Reenactment
verbindet

Bourtange ist an diesem Wochenende eine Mischung aus Schlachtgetümmel und Idylle. Kaum sind die Kanonen verstummt, und der Schwarzpulverrauch schwebt langsam über die Wälle und Gräben davon, fangen die Frösche wieder an zu quaken. Die Blässhühner kehren zurück in die Grachten, und die Darsteller in ihre jeweiligen Feldlager. Noch bevor sie Uniformjacken und Tschakos ablegen, werden die Gewehre geputzt, denn nach der Schlacht ist vor der Schlacht und das nächste Scharmützel beginnt schon in einer Stunde. Im Lager wartet die Verpflegung: Eine warme Mahlzeit aus dem rußgeschwärzten Kessel, der über dem Feuer hängt. Manche Soldaten sieht man auch am Kibbeling– oder Poffertjes Stand anstehen.

An den Tischen der Cafés auf dem Marktplatz erholen sich die Darsteller von den Strapazen der Schlacht. Von den napoleonischen Truppen hört man „Vive le General!“ oder „Vive la Republique!“ Der Trinkspruch der preußischen Truppen lautet schlicht: „Der König!“ Als eine Gruppe französischer Soldaten mit „Vive L’Empereur-Rufen“ französische Lieder anstimmt, rufen ihnen die rotweintrinkenden Briten, die ebenfalls französische Soldaten spielen, statt „Cheers!“ ein gutgelauntes „Vive le Roi!“ zu. Wie man hier überall beobachten kann, führt die Darstellung von Kriegen als gemeinsames Hobby zu internationalen Begegnungen und Freundschaften, also dem genauen Gegenteil von dem, was hier gespielt wird. In der Schlange am Eisverkauf unterhalten sich die Kommandeure feindlicher Truppenteile darüber, wer gewonnen hat und warum. Doch wie sich zeigt, ist mit United nicht das Bündnis gegen Napoleon gemeint, sondern Manchesters Fußballverein, der an diesem Wochenende um den Football Association Cup spielt. Die meisten Darsteller werden in diesem Jahr noch mehrmals für oder gegen Napoleon kämpfen, und anschließend miteinander feiern und trinken, bei Waterloo in Belgien zum Beispiel und im Oktober in der Völkerschlacht bei Leipzig.


Aus der Geschichte nichts gelernt

Und was lernt man aus der Geschichte, die man an diesem Wochenende live erlebt? Die Erhebung gegen Napoleon und schließlich der Sieg über seinen brutalen Willen zur Macht förderte eine nationale Bewegung. Zum ersten Mal entstand in Deutschland ein Nationalgefühl. Als Hinweis darauf tragen einige Darsteller Eichenlaub an der Kopfbedeckung, ein Symbol, das man nach der gescheiterten Revolution 1848/49 mit dem Wunsch nach einem einheitlichen deutschen Staat verband.

„Ein Mann wie ich scheißt auf das Leben einer Million Menschen“, sagte Napoleon in einem Gespräch zu Fürst Metternich. Hitler sah das genauso, auch in Bezug auf seine eigenen Soldaten und die Zivilbevölkerung. Ist Krieg geben einen solchen eroberungslustigen Autokraten also legitim, wenn ja, unter welchen Umständen? Man fragt sich nach dem Tag bei der „Schlacht“ in Bourtange aber auf jeden Fall, warum nach so großen Opfern an Menschenleben das nach den hier dargestellten Befreiungskriegen entstandene Deutschland 1939 auf die Idee kam, selber zum verhassten Besatzer halb Europas und „neuen Lebensraums“ im Osten zu werden. Oder warum es immer noch so viel Rückhalt für größenwahnsinnige Autokraten gibt, die ohne Rücksicht auf Verluste brutalste Eroberungskriege führen zu müssen meinen, die immer auch die Zivilbevölkerung treffen.

Auf dem Fetzen einer der teilweise aus Zeitungspapier angefertigten Pulvertüten, die nach dem Ende der Veranstaltung überall auf dem Kopfsteinpflaster der niederländischen Festung liegen, steht „Krieg in der Ukraine“.

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