Arbeiterwohlfahrt blickt auf drei Jahrzehnte Beratung, Wandel und Unterstützung
Am Freitag, den 15. August, wurde in Osnabrück ein rundes Jubiläum gefeiert: Die Familienberatungsstelle des Kreisverbands der AWO Region Osnabrück blickte im „Blue Note“ auf 30 Jahre engagierte Arbeit für Familien zurück.
Im Rahmen des offiziellen Teils sprachen Olaf Düring, der Leiter der Familienberatungsstelle, und Georg Warnke, Vorstandsmitglied des AWO-Kreisverbandes, über die Anfänge und die wachsenden Herausforderungen. Sie erinnerten u.a. daran, dass die Beratungsstelle dreimal ihren Sitz wechselte, bevor sie ihren heutigen Standort in der Schloßstraße 22A fand. Zudem wurden die Herausforderungen durch KI und Social Media in der Beratung von Familien erwähnt.
Nach 30 Jahren engagiertem Einsatz in der Region schaut die AWO Osnabrück mit ihrer Familienberatungsstelle auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurück. Von bescheidenen Anfängen bis zu einem zentralen Pfeiler der sozialen Infrastruktur der Stadt hat sich die Beratungsstelle kontinuierlich weiterentwickelt, um Familien in den unterschiedlichsten Lebenssituationen zur Seite zu stehen. Auch die Stadt Osnabrück überbrachte Glückwünsche: In Vertretung für Oberbürgermeisterin Katharina Pötter richtete Ratsfrau Eva-Maria Westermann herzlichste Glückwünsche zum 30-jährigen Bestehen aus.
Die AWO Familienberatungsstelle hat sich seit ihrer Gründung als unverzichtbare Anlaufstelle etabliert. Sie bietet vertrauliche und kostenlose Beratung bei Problemen im familiären Miteinander, bei Erziehungsfragen,Trennung und Scheidung sowie in Krisensituationen. Dies betonte auch der erste Leiter der Familienberatungsstelle, Bernhard Kleining, in einer Videobotschaft.
Die Zahlen unterstreichen den dringenden Bedarf: Bei der Verteilung der Leistungen in der Familienberatungsstelle im Jahr 2024 zeigt sich, dass die Erziehungsberatung mit 39 Prozent den größten Anteil ausmacht, gefolgt von der Beratung von Personen, in deren Obhut sich ein Kind befindet, mit 34,2 Prozent und der Paarberatung mit 7,3 Prozent. Von der Gesamtzahl der Hilfen in Höhe von 448 Fällen waren 321 neu begonnene und 127 aus dem Vorjahr übernommene Hilfen. Dies entspricht einer Steigerung um zwei Prozent zum Vorjahreszeitraum.
Im Laufe der Jahre hat die Beratungsstelle ihr Angebot stets an gesellschaftliche Veränderungen angepasst und moderne Zugangswege wie die Online-Beratung eingeführt. Hinzu kommen Angebote, wie etwa Einzel- und Paarberatung, Einzel-und Familientherapie, Diagnostik und Informationsgespräche. Dazu bestehen weitere Angebote wie beispielsweise Marte Meo, eine videogestützte Beratung für Eltern, Kinder und Jugendliche, um bei verschiedenen Problemlagen im Schul- und Familienkontext zu beraten.
Weitere Informationen über die AWO Familienberatungsstelle und ihre Angebote finden Sie auf der Homepage der Arbeiterwohlfahrt Osnabrück.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen kulturellen Beitrag von Andreas Ottmer und seiner Tochter Laura Ottmer, die einige stimmungsvolle Songs spielten. Zudem las Andreas Ottmer aus dem Buch „Unter’m Paradies“ des kurzfristig erkrankten Autors Joachim Nielsen und hatte so viele Lacher auf seiner Seite. Wer mehr von der musikalischen Vielfalt der beiden entdecken möchte, findet hier YouTube-Kanal eine ansprechende Auswahl.
Benefizkonzert: Feiern und Gutes tun
Gemeinsam mit der AWO kann man das 30-jährige Jubiläum feiern und die wichtige Arbeit der Familienberatungsstelle unterstützen.
Beim Benefizkonzert am 29. Oktober um 20 Uhr im Blue Note wird die zehnköpfige Band „Funkstelle“ ordentlich einheizen. Die Gruppe besteht aus 10 Musikstudentinnen und Studenten und ist bekannt für ihre fetten Bläsersätze. Funkstelle, was so viel wie „Funk-Ort“ bedeutet, spielt das, was sie selbst gerne hören. Neben einigen Covern bekannter Interpreten wie Prince, Bruno Mars und den Beatles, werden auch eigene Songs präsentiert. Die Bandbreite reicht von entspannten Soul-Nummern bis zu treibendem Funk. Hier ist für jeden etwas dabei, der gute Laune bekommen möchte.
Einlass ist bereits ab 18:30 Uhr. Im Vorverkauf kostet eine Karte 17 €, an der Abendkasse 20 € und ermäßigt 8 €. Tickets gibt es im Cinema Arthouse und in der Familienberatungsstelle in der Schloßstraße 22A. Andreas Ottmer wird auch da sein.