Vielbeachtete Kinderkunstwerke aus dem K3-Projekt im Franziskus-Hospital
Im Rahmen des K3-Projektes der Bürgerstiftung Osnabrück („K3 … Kultur macht Kinder stark!“) ist eine besondere Ausstellung entstanden: Unter dem Titel „Kunterbunte Lebensfreude – kleine Kinder-Kunst-Werke“ sind Bilder und Objekte im Brustzentrum Osnabrück zu sehen, die Freude, Mut und Zuversicht vermitteln. Die Bürgerstiftung Osnabrück, die zwei Tage zuvor im Friedenssaal des Historischen Rathauses ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert hat, setzt mit dieser Ausstellung wiederholt ein Zeichen für die Wichtigkeit kultureller Bildung für Kinder und Jugendliche.
Hintergrund und Inhalt der Ausstellung
Die Ausstellung wurde auf Anregung von PD Dr. med. Thorsten Heilmann, dem Leiter des Brustzentrums Osnabrück im Franziskus-Hospital, ermöglicht. Die Kinderkunstwerke sind als Leihgabe im Wartebereich des Zentrums zu sehen. Für die Werke haben Künstlerinnen des K3-Projektes mit Kindern aus verschiedenen Osnabrücker Schulen kreativ und bildnerisch gearbeitet.
Die Künstlerin Susanne Heitmann beschrieb den Entstehungsprozess in dem freien Wahlkurs am Mittwochnachmittag, bei dem die Kinder freie und kreative Arbeit mit vielen und sehr unterschiedlichen Materialien genießen. Für die Ausstellung wurden drei große Leinwände (1,40 x 1 Meter) verwendet, auf denen sich 24 Kinder verteilten. Hierbei entstanden spontane, leichte, unbeschwerte und lustige Motive, wie Bäume, Vögel, Blumen, blauer Himmel sowie Sportmotive, weil Sport ja gesund ist – passend für ein Krankenhaus. Hinzu kommen Happys, Smileys und Sprüche aus dem eigenen Erleben heraus. Neben den großformatigen Bildern entstanden auch kleine Objekte und Fantasiehäuser spontan aus ganz einfachen Holzstücken und unterschiedlichsten Materialien.

Die Stimmen zur Eröffnung
PD Dr. med. Thorsten Heilmann betonte die Notwendigkeit der positiven Gestaltung: Das Wartezimmer des Brustzentrums ist oft angstberührend, da hier jährlich 600 bis 700 Frauen mit einer ungewissen Diagnose konfrontiert werden. Er initiierte das Projekt, um eine persönliche, positive Perspektive in die Räume zu bringen, da viele Patientinnen von ihren Kindern oder Enkelkindern begleitet werden und über sie sprechen. Die Bilder sollen den Frauen Zuversicht und positive Schwingungen spenden.
Ulrike Burghardt, die Vorsitzende der Bürgerstiftung Osnabrück, hob die besondere Rolle des K3-Projekts hervor, das Kindern die Möglichkeit gibt, sich zu entfalten und neue Wege zu sich selbst zu finden. Sie betonte, dass die kunterbunten Bilder dazu beitragen, das Umfeld im Krankenhaus zu verschönern und den Patientinnen ein Stückchen Gewissheit auf Freude zu schenken.
Die Künstlerin Susanne Heitmann, die das Projekt mit begleitete, beschrieb die Leichtigkeit der Kunstwerke, die durch die Spontaneität der Kinder entsteht:
Es wird gemalt, gezeichnet und geschrieben aus dem eigenen Erleben heraus. Spontan für uns Erwachsene, beneidenswert spontan heraus, lustig und lebensbrillant. Helle Farben, Licht und Sonne kehren immer wieder. Es sind Sonnenbilder, die die Menschen hier im Franziskus-Hospital mit ihrer Leichtigkeit erfreuen sollen. Wir danken der Initiative, dass wir hier diese tolle Möglichkeit haben auszustellen und den Menschen Freude bereiten.
Das K3-Projekt: Kultur macht Kinder stark
Das K3-Projekt ermöglicht Kindern und Jugendlichen, sich kostenlos und niedrigschwellig kulturell zu betätigen. Es bietet aktuell 17 Kurse in den Sparten Kunst, Musik und Theater an, die die Entwicklung fördern, die Persönlichkeit stärken und die Zusammenarbeit verbessern. Das Projekt kann dank der großzügigen Förderung durch die Friedel- und Gisela-Bohnenkamp-Stiftung sowie der Unterstützung der KITABU-Stiftung durchgeführt werden.
Beteiligte Schulen und Kunstpädagoginnen
Teilnehmende Schulen/Kurse:
- Rückertschule
- Elisabeth-Siegel-Schule
- Albert-Schweitzer-Schule (Dodesheide)
- Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte
- K3-Kinderkurs in der Hase 29
Beteiligte Kunstpädagoginnen:
- Anja Hockmann (Albert-Schweizer-Schule)
- Lara Burgmann (Kinderkurs Hase 29)
- Birgit Kannengießer (Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte)
- Alexandra Maloworski und Susanne Heitmann (Elisabeth-Siegel-Schule und Rückertschule)
Termine und Besichtigung
Die Ausstellung wurde am Samstag, den 8. November 2025 im Beisein unter anderem von Ulrike Burghardt, PD Dr. Thorsten Heilmann, Künstlerin Susanne Heitmann, Krankenhausdirektor Pascal Alfas (Krankenhausdirektor, Niels-Stensen-Kliniken) und Christian Schiffbänker (Bohnenkamp-Stiftung) eröffnet.
Die Dauerausstellung kann von 15:00 bis 16:00 Uhr im Wartebereich des Brustzentrums des Franziskus-Hospitals am Harderberg besichtigt werden. Die Adresse lautet: Alte Rothenfelder Str. 23, 49124 Georgsmarienhütte.
Weitere Bilder von der Ausstellungseröffnung findet man im Blog von Toni Theilmeier.













