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Freitag, 14. März 2025
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Großartige Premiere von „School of Rock“ des Osnabrücker Musical Amateurprojekts

Ein Generationen-Musical

Über 100 Personen hinter und auf der Bühne sind an der diesjährigen Produktion School of Rock des Osnabrücker Musical Amateurprojekts beteiligt. Die ambitionierte Inszenierung nach dem gleichnamigen Film und mit der Musik von Andrew Lloyd Webber hatte am vergangenen Wochenende Premiere in der Aula der Waldorfschule Evinghausen.

Eine eher sparsam eingerichtete Bühne mit einem kleinen Setup für eine Band inklusive Schlagzeugpodest empfängt das Publikum in der ausverkauften Aula. Dahinter zwei große, hohe Quader als Wände als einzige Dekoration der Bühne. Dann der Auftritt von No Vacation, der Band des exzentrischen Gitarristen und Rockfans Dewey Finn, die ihn nach seinem exaltierten Auftritt prompt rausschmeißt… Szenenwechsel…

Im Dunkeln entfalten sich die zwei Quader zur Rumpelkammer Finns in der WG mit seinem Kumpel Ned und dessen Freundin Patty. Diese Quader werden sich in der Folge immer wieder in verschiedene Spielorte verwandeln, ein einfacher aber gelungener Trick für die Kulisse des Musicals. Der Fokus liegt aber zunächst auf der Person Dewey Finns und der Frage, ob Tom Lehde in der Rolle des Rockers der kongenialen Vorlage Jack Blacks aus dem Film von 2003 das Wasser reichen kann. Er kann! In seiner Schlabberkleidung etwas
„knuffiger“ als Black entwickelt er seine Rolle als rockender Taugenichts und späterer Aushilfslehrer, getragen vom Publikum und nach anfänglicher Nervosität, auf seine Weise, wird zum Sympathieträger der Show. An seiner Seite ebenfalls überzeugend Finn Engel als unter dem Pantoffel stehender Ned und Leonie Krämer als seine resolute Freundin Patty.

Als sich Finn dann anstelle seines Freundes Ned Schneebly als Aushilfslehrer in einer Eliteschule einschleicht der Auftritt der Kinder! Es ist einfach fantastisch mit welcher Begeisterung die jungen Darsteller agieren. Hier hat das Team um die Regisseurin Anna-Lena Hardt großartige Arbeit geleistet. Mit strahlenden Augen, Verve und Spielwitz lässt sich die Klasse von ihrem Aushilfslehrer von angepassten Schülern zu jungen Rockern umwandeln.

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Stellvertretend für alle Kids seien hier Jamila Chihi als anfänglich zickige Bandmanagerin Summer, Marlene Harder als Leadsängerin Tomika und natürlich die Band, Anton Luter- mann (Keyboards), Michel Watermann (Gitarre), Louis Oestreich (Drums) und Ida Quappen (Bass), genannt.

Als Gegenspielerin zum rockenden Lehrer und seiner Klasse setzt sich Alina Sophie Peters als anfänglich spröde und strenge Schulleiterin prächtig in Szene, während viele der anderen erwachsenen Schauspieler als Eltern, Musiker oder Kellner oft in Zwei- oder Dreifachrollen glänzen.

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Die für das Musical geschriebenen Songs Andrew Lloyd Webbers sind eingängig wie gewohnt. Mal rockig, mal funky akzentuiert und oft balladesk transportiert die Band unter der Leitung von Jörg Niedderer die Story des Ausbruchs aus einem angepassten und durchgeplanten Leben eingängig und einfühlsam bis zum Finale beim Battle of the Bands, das mit Teacher’s Pet furios endet.

School of Rock ist in dieser Form ein Musical für die ganze Familie und generationenübergreifend eine Parabel darüber, im Leben etwas zu wagen und Emotionen zuzulassen.

https://www.musical-os.de/school-of-rock/

Alle Fotos: Ralf Gravemann

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