0:2 – Der VfL verpasst die erhoffte Wende und verliert verdient gegen den 1. FC Magdeburg

Der VfL verpasst die Wende und verliert zurecht gegen einen in allen Belangen überlegenen Gegner aus Magdeburg mit 2:0. So ist der VfL nicht zweitligatauglich und steht verdientermaßen auf dem letzten Platz der zweiten Bundesliga.
Wie geht es weiter? Am kommenden Freitagabend werden 6.000 Osnabrücker Fans nach Gelsenkirchen fahren, dann kommt der FC St. Pauli am Samstag, den 09.12., an die Brücke und zum Abschluss der Hinserie geht es eine Woche später nach Berlin zur Hertha. Nur acht Tage später ist Weihnachten, bis am 19.01. in Karlsruhe die Rückrunde beginnt.

Zur Information: Unsere Spielberichte werden wie ein Liveticker direkt am Laptop verfasst und gleich nach Schlusspfiff ins Internet gesetzt. Die Rubrik „Zahlen, Daten, Fakten“ wird, falls notwendig, erst nach dem Spiel vervollständigt, dasselbe gilt für Korrekturen von Tippfehlern.
Hier gibt es stets unsere aktuellen VfL-Podcasts und Kallas Einwürfe rund um die Uhr zu hören. Ansonsten wird der aktuelle VfL-Podcast jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.00 Uhr auf OS-Radio 104,8 übertragen und „Kallas Einwurf“ jeden Montag und Freitag mehrmals am Tag.

 

Vor dem Spiel

Zur Abrundung unserer oben verlinkten Podcasts zum aktuellen wie zu vergangenen Spielen hier wie immer die Statements der Trainer vor der heutigen Partie, übernommen von bundesliga.com.

Martin Heck:
„Magdeburg definiert sich sehr viel über Ballbesitz, hat viel Tempo in den Reihen und quirlige Spieler. Das muss man verteidigen und auch mal aushalten können. Wir müssen Bock haben, dieses Spiel zu gewinnen, und dürfen nicht mit dem Gedanken da hereingehen, bloß nicht zu verlieren. Wir müssen die Brücke zum Leben erwecken und das machst du nur, wenn du selbstbewusst gegen den Ball arbeitest und deine Chancen nutzt. Respekt vor dem Gegner müssen wir haben, aber das Wichtigste ist, dass wir an unser Spiel denken.“

Christian Titz:
„Wir werden auf einen hochmotivierten Gegner treffen, der sehr viel Intensität ins Spiel reinholen wird. Für uns ist es eine Partie, bei der wir punkten wollen.

Beim VfL ist Beermann noch nicht fit, Cuisance (gelb-rote Karte) und Gnaase (fünfte Gelbe) sind gesperrt und so hat Trainer Martin Heck nicht gerade die große Auswahl. Hier die Startfelf:
Grill – Ajdini, Gyamfi, Diakhite, Wiemann, Kleinhansl – Kunze, Makridis, Tesche – Engelhardt, Conteh

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Beginn

Schiedsrichter Robert Kampka aus Mainz pfeift bei (noch) leicht bewölktem Himmel und Temperaturen um die fünf Grad an. Anstoß haben die ganz in Weiß angetretenen Magdeburger, die zunächst in Richtung Ostkurve spielen.

Es entwickelt sich sofort ein munteres Spiel, bei dem die Gäste zunächst die Oberhand haben und immer wieder gefährlich vor das Osnabrücker Tor kommen. Ein Schuss von Atik in der 4. Minute streift nur knapp am linken Pfosten vorbei. Der VfL versucht, früh zu stören, aber die Magdeburger geben sich unbeeindruckt und starten einen Angriff nach dem anderen, die allerdings von der VfL-Abwehr recht souverän abgefangen werden.

Nach diesen schwierigen Anfangsminuten kommt der VfL besser ins Spiel und auch zu ersten Chancen und in der 12. Minute liegt sogar die Führung in der Luft: Kunze steckt klasse auf Engelhardt durch, der, angegriffen von zwei Magedburger Spielern, auf den rechts allein vorm Tor stehenden Conteh weitergeben will, aber der Ball wird im letzten Moment geblockt.

Zwei Minuten später fast ein Eigentor durch Wiemann, der eine Linksflanke per Grätsche klären will und dabei den Ball gefährlich aufs Tor bringt. Grill reagiert blitzschnell und lenkt das Spielgerät an die Latte.


Nach einer Viertelstunde …

… hat Magdeburg nach wie vor Spielanteile um die 70%. Nach zwei Diakhite-Chancen dann in der 25. Minute die bislang größte VfL-Möglichkeit durch Conteh, der sich auf rechts energisch gegen zwei Magdeburger durchsetzt, aber sein Schuss aus spitzem Winkel kann von Reimann geklärt werden.

Auch nach einer halben Stunde sind die Magdeburger das optisch überlegene Team und hat durch Castaignos gleich zwei Riesenchancen: Erst geht sein Drehschuss rechts am Tor vorbei, wenig später landet sein Abschluss vom rechten Strafraumrand direkt in Grills Armen.   

Die letzten zehn Minuten sehen noch eine kleine Chance durch Engelhardt und dann geht es recht unaufgeregt in die Halbzeitpause.  


Halbzeitfazit

Der VfL macht seine Sache gegen starke Magdeburger, die fast ständig den Ball in ihren Reihen führen, recht ordentlich. Mehr aber auch nicht, dennoch scheint noch alles möglich in diesem Spiel, auch ein Sieg des VfL, zumal – Achtung: hoffnungslose Fußballromantik! – die für einen Sieg fehlenden Prozente eventuell von der Ostkurve nun aufs Spielfeld schwappen könnten. 

Tipp: Die Halbzeitgedanken sind eine Melange aus Hintergrundinformationen und Kommentaren, die von Spiel zu Spiel mit dem jeweiligen Gegner aktualisiert werden. Wem das Lesen der Halbzeitgedanken zu mühselig ist: Ganz einfach weiter nach unten scrollen, dort geht es dann mit dem aktuellen Spielbericht weiter.


Die Halbzeitgedanken …

… fallen heute wegen Überarbeitung einfach mal aus und werden in Bezug auf Magdeburg in der Rückrunde nachgeliefert.

Beide Mannschaften wechseln zur zweiten Hälfte nicht …

…  und die Partie geht recht munter weiter, bis es für Magdeburg in der 50. Minute fast einen Elfmeter gibt, als Diakhite dem Magdeburger Castaignos in die Hacken tritt, dieser aber zum Glück im Abseits steht.

Und in der 52. Minute fällt der verdiente Führungstreffer für Magdeburg. Bockhorn flankt von rechts quer und hoch übers halbe Feld auf Atik, der links am Strafraum sträflich frei steht, sich den Ball kurz selbst vorlegt und dann mit einem Linksschuss aufs lange Eck abzieht. Grill kommt nicht mehr an den nicht unhaltbar wirkenden Ball. Egal, die Gäste führen so oder so völlig zurecht.     

War es das schon?  


Nach 60 Minuten …

… Magdeburg ist nach wie vor Herr im Ring und erspielt sich immer wieder Chancen, nach drei Wechseln kommt der VfL besser ins Spiel und erarbeitet sich ein paar gefährliche Strafraumszenen. Plötzlich ist die Stimmung im Stadion auch wieder da.

Und nach diesen wenigen Minuten der Hoffnung der Stimmungskiller: Das 2:0 für die Gäste, das sich wie ein Schalldämpfer über das Stadion legt, sehen wir von der ohnehin sehr aktiven und rappelvollen Gästefankurve ab. Ein Freistoß von Atik landet rechts auf Torraumhöhe und Schuler lenkt den Ball ins lange Eck. 

Die Messe scheint gelesen, denn Magdeburg bestimmt bis auf die besagten wenigen Minuten nach den Wechseln nach wie vor das Spiel und ist einem dritten Tor sehr viel näher als der VfL dem Anschlusstreffer. 

Die letzten Minuten werden von den Gästen nur noch verwaltet und der VfL stellt weiterhin seine Zweitliga-Untauglichkeit unter Beweis.


Fazit

Der VfL verpasst die Wende und verliert zurecht gegen einen in allen Belangen überlegenen Gegner aus Magdeburg mit 2:0. So ist der VfL nicht zweitligatauglich und steht verdientermaßen auf dem letzten Platz der zweiten Bundesliga. 

Wie geht es weiter? Am kommenden Freitagabend werden 6.000 Osnabrücker Fans nach Gelsenkirchen fahren, dann kommt der FC St. Pauli am Samstag, den 09.12., an die Brücke und zum Abschluss der Hinserie geht es eine Woche später nach Berlin zur Hertha. Nur acht Tage später ist Weihnachten, bis am 19.01. in Karlsruhe die Rückrunde beginnt.

 

Zahlen, Daten & Fakten

Zuschauer*innen: 15.741 aus Osnabrück und 1.500 aus Magdeburg

Tore:
0:1 Atik (52.)
0:2 Schuler (71.)

Gelbe Karten:
(75.) Krempicki
(77.) Diakhite
(89.) Verhoek
(90.+1.) Arslan


Gelb-Rote Karten:
(.)

Rote Karten:
(.)

VfL Osnabrück:
Grill – Ajdini, Gyamfi, Diakhite (80. Wriedt), Wiemann, Kleinhansl (80. Bähr) – Kunze, Makridis (65. Wulff), Tesche (65. Thalhammer) – Engelhardt, Conteh (65. Verhoek)
Trainer: Martin Heck

1. FC Magdeburg:
Reimann – Piccini, Gnaka, Heber – Bockhorn, Condé, Krempicki (82 Hoti), Bell Bell – Amaechi (68. Ito), Castaignos (68. Schuler), Atik (84. Arslan)
Trainer: Christian Titz

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz)




Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 6. Oktober 2001 in zwölf Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 3-1-8. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.

Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,68 auf dem drittletzten Platz und der 1. FC Magdeburg (3,41 ) auf dem neunten Platz. Tatsächlich spielt der VfL als Tabellenletzter der 2. Liga gegen den 14. des 13. Spieltags.


Die aktuelle Tabelle der 2. Liga

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