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Samstag, 15. März 2025
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Der VfL darf auch mal nach neun Spielen verlieren

Der VfL verlor gegen den SV Wehen 0:1 in einem zähen bis trostlosen Spiel, das keinen Sieger verdient gehabt hatte, zumal dem VfL ein klarer Foulelfmeter verwehrt wurde. Die wahre Siegerin des Spiels war die Fanszene, die zum 50jährigen Flutlichtjubiläum eine großartige Choreographie entworfen hatte.

Der VfL tritt bereits am Dienstag um 19.00 beim VfB Stuttgart II an, bevor es am 15.03. um 14.00 an der Brücke gegen Arminia Bielefeld geht. Alle weiteren Termine gibt es hier.

Zur Information: Unsere Spielberichte werden wie ein Liveticker direkt am Laptop verfasst und gleich nach Schlusspfiff ohne Netz und doppelten Boden ins Internet gesetzt. Die Rubrik „Zahlen, Daten, Fakten“ wird, falls notwendig, häufig erst einige Stunden nach dem Spiel vervollständigt, dasselbe gilt für Korrekturen von Tippfehlern. Unsere aktuellen VfL-Podcasts und Kallas Einwürfe gibt es rund um die Uhr zu hören. Ansonsten werden der aktuelle VfL-Podcast jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.00 Uhr auf OS-Radio 104,8 übertragen und „Kallas Einwurf“ jeden Montag und Freitag mehrmals am Tag.

Vor dem Spiel

Über die aktuellen Geschehnisse rund um den VfL informieren wir mehrmals wöchentlich in unseren Berichten und Podcasts.

Kommen wir zum heutigen 50-Jahre-Flutlicht-Flutlichtspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden. Die Startaufstellung von Marco Antwerpen ist exakt dieselbe wie gegen Cotttbus. Gnaase ist aber im Kader, Simakala mal wieder nicht.
Jonsson – Karademir, J. Müller, Wiemann – Niehoff, Kayo, Amoako, Henning, Kölle – Kehl, M. Müller

Die VfL-Fans übertreffen sich mal wieder selbst mit einer gigantischen Choreographie über die gesamte Oskurve und selbst hoch oben auf den Flutlichtmasten prasselt Silberregen.

Foto: Marc NiemeyerFoto: Marc Niemeyer


Beginn

Schiedsrichter Martin Speckner aus Runding pfeift bei leicht bewölktem Himmel und angenehmen Temperaturen um die 10 Grad an. Anstoß vor etwa 14.500 Zuschauer:innen, davon 50 aus Wiesbaden, hat der SV Wehen, die zunächst Richtung Ostkurve spielen.

Nach ruhigem Beginn eröffnet sich für den VfL in der 5. Minute über links eine erste Chance für den VfL, aber Kölle wird am Strafraumrand gefoult, der Pfiff bleibt aus.

Das Spiel ist auf beiden Seiten zwar recht munter und dennoch plätschert die erste Viertelstunde mit Ausnahme von zwei harmlos ausgeführten Freistößen für den VfL recht ereignislos dahin, wobei der VfL nun das Heft in die Hand genommen hat.


Nach einer Viertelstunde …

… ist der VfL nach wie das bestimmende Team, wobei die Wehener gut verteidigen, aber auch durch ständige Fouls auffallen.

In der 19. Minute grätscht Taffertshofer Henning brutal von den Beinen und es gibt nicht einmal eine gelbe Karte.

Warum Kehl in der 27. Minute nicht auf den viel besser positionierten M. Müller spielt, der freie Bahn aufs Tor hatte, und stattdessen nach links auf Kayo durchsteckt, der locker abgegrätscht wird, bleibt ein Rätsel.

Nach etwa einer halben Stunde kommen die Wehener hin und wieder vor das Osnabrücker Tor, bleiben aber genauso harmlos wie der VfL, der swich immer wieder in der Wehener Hälfte festläuft. Ein Lichtblick in der 37. Minute, als Marcus Müller aus 17 Metern abzieht, Stritzel allerdings klären kann.

Warum bei jedem Freistoß oder Eckball Kehl und Kölle am Ball zusammenstehen und irgendeine Variante besprechen, ist angesichts des Ertrags etwas verwirrend.

Der Schiedsrichter lässt viel zu viele Fouls der Wehener durchgehen. Pfeift ein klares Handspiel nicht ab, aber immerhin pünktlich zu Halbzeit.


Halbzeitfazit

Das Beste am Spiel war die phantastische Choreographie. Großartig. Ansonsten strömte die erste Halbzeit vor allem Langweile aus, die auch das Publikum in Schlaf zu versetzen schien. Von zwei schwachen Teams war der VfL das nicht ganz so schwache war.

Tipp: Die Halbzeitgedanken sind eine Melange aus Hintergrundinformationen und Kommentaren, die von Spiel zu Spiel mit dem jeweiligen Gegner aktualisiert werden. Wem das Lesen der Halbzeitgedanken zu mühselig ist: Ganz einfach weiter nach unten scrollen, dort geht es dann mit dem aktuellen Spielbericht weiter.

Halbzeitgedanken:
Der SV Wehen 1926 – Taunusstein e. V. wurde 1926 gegründet.  Wehen ist ein Stadteil von Taunusstein, keine zehn Kilometer nordwestlich von Wiesbaden.
Die Fußballabteilung wurde 2007 ausgegliedert und firmiert seit dem 18. Juli 2008 unter dem Namen  SV Wehen Wiesbaden mit Sitz in Wiesbaden.
FI Fußball Invest GmbH & Co. KG gehalten, die wie die Brita GmbH zur Hanvest Holding GmbH gehört. 90% gehören dem Firmengeflecht des Inhabers Markus Hankammer.

Dazu gehörende Halbzeitgedanken:
Wiesbaden 
hat etwa 280.000 Einwohner und ist die Landeshauptstadt von Hessen. Wäre sie das nicht, gäbe es nur wenige Gründe, diese Stadt zu kennen. Empfehlenswert ist das Pariser Hoftheater, das allerdings unter der Nähe des renommierten Mainzer Unterhauses zu leiden hat. Die Entfernung zwischen dem weltoffenen Mainz und dem biederen Wiesbaden mit seinem maroden Charme beträgt zwar nur ein paar Meter, entspricht allerdings einer Wanderung zwischen zwei Welten.
2021 wählten gegenüber 2016 nur noch 6,5% die AfD in die Stadtverordnetenversammlung, also gibt es durchaus etwas Erfreuliches zu berichten.
Die SPD holte 20,3 %, die CDU 23,5 %, die Grünen 21,4 %, die FDP 10,4 %.
Oberbürgermeister ist seit dem 2. Juli 2019 Gert-Uwe Mende (SPD)

Etwas abwegige Halbzeitgedanken:
Zu Mainz fällt mir viel ein, zu Wiesbaden wenig und zu Wehen gar nichts. Warten wir also ab, bis Mainz absteigt oder der VfL aufsteigt.

Abschweifende Halbzeitgedanken:
Keine oder eben zu viele …

 

Der VfL wechselt zur zweiten Hälfte …

… für Kayo kommt Gnaase ins Spiel. Warum nicht auch Tesche?

Das Spiel beginnt mit einer rieisgen Pyroshow, die die gesamt Ostkurve in ein feuriges Rot taucht, auf dem Rasen ist nach wie vor wenig von dem Feuer zu spüren.

Foto: OR/T.R.Foto: OR/T.R.
Foto: Marc NiemeyerFoto: Marc Niemeyer

Die Wehener greifen früh an, stehen sehr hoch und der VfL kommt einfach zu keinem vernünftigen Spielaufbau. Und dann fällt aus dem Nichts die Führung für die Wehener: Ein Angriff über das gesamte Spielfeld vom Torwart bis zum Torschützen Goppel, der den Ball nach Flanke von Nink am Straumrand aufnimmt und ins lange Ecke zieht. In der 55. Minute steht es 0:1.

Das hat noch gefehlt.


Nach 60 Minuten …

… reagiert der VfL und wechselt gleich dreimal aus: Für Müller, Kölle und Henning kommen Manu, Zwarts und Goguadze.

Das Spiel des VfL bleibt fahrig, dann kommt in der 67. Minute Tesche für Kehl ins Spiel. In der 69. Minute kann ein Kopfball von Wiemann nach einer Linksecke von Gnaase nur knapp blockiert werden. Die folgende Ecke landet perfekt auf dem Elfmeterpunkt, aber der völlig freistehende J. Müller vergibt die Kopfballchance kläglich.

In der 75. Minute wird Gnaase klar im Strafraum gelegt und der Schiedsrichter pfeift nicht. Unfassbar. Danach wird nach einem klar abgefälschten Schuss von Zwarts keine Ecke gegeben und kurz darauf ein klarer Vorteil für den VfL abgepfiffen. Ich bleibe dabei: Viele Schiris sind in der 3. Liga überfordert.

Der Schiri ist nach wie vor unerträglich. Als sich ein Wehener ohne Feindberührung auf den Rasen wirft, gibt er Stürmerfoul

Es gibt sechs Minuten Nachspielzeit, aber der VfL bringt einfach keinen vernünftigen Angriff zustande. In der 90.+1 endlich mal ein Schuss aufs Tor der Wehener.


Fazit

Der VfL verlor gegen den SV Wehen 0:1 in einem zähen bis trostlosen Spiel, das keinen Sieger verdient gehabt hatte, zumal dem VfL ein klarer Foulelfmeter verwehrt wurde. Die wahre Siegerin des Spiels war die Fanszene, die zum 50jährigen Flutlichtjubiläum eine großartige Choreographie entworfen hatte.

Der VfL tritt bereits am Dienstag um 19.00 beim VfB Stuttgart II an, bevor es am 15.03. um 14.00 an der Brücke gegen Arminia Bielefeld geht. Alle weiteren Termine gibt es hier.


Zahlen, Daten & Fakten

 

Zuschauer*innen: 14.412, davon 62 aus Wiesbaden

Tore:
0:1 Goppel (55.)

Gelbe Karten:
(10.) Carstens
(64.) Janitzek
(81.) Gözüsirin
(85.) Nink
(90.+4) Zwarts

Gelb-Rote Karten:
(.)

Rote Karten:
(.)

VfL Osnabrück:
Jonsson – Karademir, J. Müller, Wiemann – Niehoff, Kayo, Amoako, Henning, Kölle – Kehl, M. Müller
Trainer:
Marco Antwerpen

SV Wehen Wiesbaden:
Stritzel – Mockenhaupt, Carstens, Luckeneder – Goppel, Gözüsirin, E. Taffertshofer, Janitzek – Wohlers, Franjic – Flotho
Trainer: Nils Döring

Schiedsrichter: Martin Speckner (Runding)




Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 17. August 2007 in 31 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 9-6-16. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.

Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,73 auf Platz 20 und der SV WW (3,39) auf Platz 10. Tatsächlich spielt der VfL als Vorletzter der 3. Liga gegen den Tabellensiebten des 7. Spieltags.


Ergebnisse und Tabelle der 3. Liga

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