Der VfL holt beim 1. FC Saarbrücken ein verdientes Unentschieden, wobei Torwart Jonsson aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung besonders heraussragte.
Am kommenden Mittwoch geht es um 19.00 an der Brücke gegen Hansa Rostock und am Samstag in einer Woche in Dresden gegen den aktuellen Spitzenreiter Dynamo.
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Vor dem Spiel
Über die aktuellen Geschehnisse rund um den VfL informieren wir regelmäßig und gleich mehrmals wöchentlich in unseren Berichten und Podcasts, sodass wir an dieser Stelle Lückenfüller, aufgeblasene Worthülsen oder Spekulationen über mögliche Aufstellungen uns und allen Leser:innen ersparen können.
Nach dem glücklichen Sieg gegen 1860 München tritt der VfL heute mit dieser Startelf an, wobei der Einsatz von Semic für Niehoff etwas überraschend kommt: Jonsson – Gyamfi, J. Müller, Wiemann – Semic, Kayo, Amoako, Gnaase, Kölle – Kehl, Simakala
Erwartet werden etwa 14.000 Zuschauer:innen, davon 800 aus Osnabrück, die mit lila-weißen Fahnen und ein paar lila-weißen Rauchtöpfen die Mannschaft begrüßen.
Beginn
Schiedsrichter Cristian Ballweg aus Zwingenberg pfeift bei wolkenlosem Himmel und sommerlich anmutenden Temperaturen um die 22 Grad an. Die ganz in Weiß angetretenen Osnabrücker haben Anstoß und spielen zunächst in Richtung Saarbrücker Fankurve.
Die Mannschaften lassen es in den ersten Minuten ruhig angehen, wobei der VfL den Ball gut in den eigenen Reihen laufen lässt. In der 7. Minute verweigert der Schiedsrichter dem VfL einen Freistoß, als Simakala kurz vor dem Strafraum klar gelegt wird und stattdessen auf Handspiel entscheidet
Der VfL ist richtig gut im Spiel und hat in der 10. Minute die erste echte Torchance, als Wiemann mit einem Steckpass Kayo auf die Reise schickt, der umkurvt Torwart Menzel, trifft aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz.
Nach einer Viertelstunde …
… ist der VfL hier das bessere Team, lässt Saarbrücken kaum vors Tor kommen und erabreitet sich selbst einige Gelegenheiten wie in der 18. Minute, als Kehl nach einem über mehrere Stationen vorgetragenen Angriff zum Schuss kommt, der von Simakala abgeblockt und nach rechts weitergegeben wird, aber da war dann niemand.
In der 20. Minute die erste Torchance für die Saarbrücker. Rizzuto spielt im Strafraum auf Multhaup zurück, der den Ball aber nicht richtig trifft und ihn dann auf Rabihic weiterspielt, der das Tor knapp am langen Pfosten verpasst. Kurz darauf bereitet ein Schuss von Rabihic Jonsson keine Mühe.
Und dann fällt durch einen groben Schnitzer der Innenverteidigung das 1:0 für die Saarländer: Kölle und Wiemann sind sich nach einer langen Flanke von Feiertag nicht einig, sodass Multhaup ungehindert zum Abschluss kommt.
Ärgerlich, denn bis zu diesem Zeitpunkt war der VfL die durchaus bessere Mannschaft. Bis zum Halbzeitpfiff plätschert das Spiel mehr oder weniger dahin.
Halbzeitfazit
Der VfL schien die Saarbrücker gut im Griff zu haben und geriet dann durch einen groben Fehler in der Innenverteidigung in Rückstand. Der VfL muss mehr nach vorne arbeiten, wenn hier noch etwas geholt werden soll, doch die solide Leistung in der ersten Halbzeit macht durchaus Hoffnung.
Der VfL geht ohne Auswechslung in die zweite Hälfte …
… wohingegen bei den Saarbrückern nun Lasse Wilhelm für Calogero Rizzuto auf dem Rasen steht.
Der VfL kommt mit viel Elan aus der Kabine und startet einen Angriff nach dem anderen, ohne allerdings zu einem Abschluss zu kommen.
Dann dreht sich das Spiel in Richtung der Saarländer, die eine Chance nach der anderen haben, die aber entweder durch Kölle geblockt oder durch Jonsson hervorragend pariert werden.
Nach 60 Minuten …
… kommen M. Müller und Manu für Simakala und Gnaase in die Partie.
Das Spiel bietet nun wirklich alle Zutaten. Ein ständiges Auf und Ab und dann fällt tatsächlich ganz unspektakulär der Ausgleich: Kehl schlägt eine Ecke von rechts in den Strafraum, Jannik Müller köpft aus sechs Metern und es steht in der 65. Minute 1:1.
Spannend dürfte nun sein, wie die Partie weitergeht. In der 72. Minute kommt Henning für Kayo ins Spiel. Dem VfL würde ein Punkt sicherlich reichen und in der 79. Minute kommen Niehoff und Badjie für Semic und Kölle.
In der Schlussphase macht das der VfL richtig gut und greift ständig an. In der 90. Minute verspringt M. Müller der Ball nach Zuspiel von Manu.
Dann hat der VfL zum Glück Jonsson im Tor, der erst vor Brünker und danach kurz vor Stehle in 1:1-Situationen bravouröser Sieger bleibt.
Fazit
Der VfL holt beim 1. FC Saarbrücken ein verdientes Unentschieden, wobei Torwart Jonsson aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung besonders heraussragte.
Am kommenden Mittwoch geht es um 19.00 an der Brücke gegen Hansa Rostock und am Samstag in einer Woche in Dresden gegen den aktuellen Spitzenreiter Dynamo.
Zahlen, Daten & Fakten
Zuschauer*innen: 13.147, davon 800 aus Osnabrück
Tore:
1:0 Multhaup (29.)
1:1 J. Müller (65.)
Gelbe Karten:
(27.) Amoako
(47.) Sonnenberg
(57.) Krahn
(60.) Multhaup
(88.) Badjie
(89.) Sontheimer
Gelb-Rote Karten:
(.)
Rote Karten:
(.)
VfL Osnabrück:
Jonsson – Gyamfi, J. Müller, Wiemann – Semic (79. Niehoff), Kayo (72. Henning), Amoako, Gnaase (63. Manu), Kölle (79. Badjie) – Kehl, Simakala (63. M. Müller)
Trainer: Marco Antwerpen
1. FC Saarbrücken:
Menzel – Fahrner, Sonnenberg (Thoelke), Bichsel, Rizzuto (46. Wilhelm) – Krahn, Sontheimer, Vasiliadis (74. Krüger)- Multhaup (64. Stehle), Feiertag (79. Brünker), Rabihic
Trainer: Rüdiger Ziehl
Schiedsrichter: Cristian Ballweg (Zwingenberg)
Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 10. September 1983 in 24 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 10-7-8. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.
Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,51 auf Platz 18 und der 1. FC Saarbrücken (3,27) auf Platz 7. Tatsächlich spielt der VfL als 13. der 3. Liga gegen den Tabellendritten des 29. Spieltags.
Ergebnisse und Tabelle der 3. Liga