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Der VfL erzielt trotz bester Saisonleistung nur ein 1:1 gegen den 1. FC Saarbrücken

Der VfL erzielt trotz einer bärenstarken Leistung gegen einen überragenden Gästetorhüter Philip Menzel und trotz fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen nur ein 1:1, hätte aber einen Sieg in jeder Phase des Spiels verdient gehabt. Der Auftritt des VfL macht jedenfalls berechtigte Hoffnung für die Zukunft.

Am kommenden Samstag geht es um 14.00 gegen Hansa in Rostock und eine Woche später gegen Dynamo Dresden in Osnabrück.

Zur Information: Unsere Spielberichte werden wie ein Liveticker direkt am Laptop verfasst und gleich nach Schlusspfiff ohne Netz und doppelten Boden ins Internet gesetzt. Die Rubrik „Zahlen, Daten, Fakten“ wird, falls notwendig, mitunter erst einige Stunden nach dem Spiel vervollständigt, dasselbe gilt für Korrekturen von Tippfehlern.
Unsere aktuellen VfL-Podcasts und Kallas Einwürfe gibt es rund um die Uhr zu hören. Ansonsten werden der aktuelle VfL-Podcast jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.00 Uhr auf OS-Radio 104,8 übertragen und „Kallas Einwurf“ jeden Montag und Freitag mehrmals am Tag.

 

Vor dem Spiel

Über die aktuellen Geschehnisse rund um den VfL informieren wir regelmäßig und gleich mehrmals wöchentlich in unseren Berichten und Podcasts, sodass wir an dieser Stelle Lückenfüller, aufgeblasene Worthülsen oder Spekulationen über mögliche Aufstellungen uns und allen Leser:innen ersparen können.

Nach dem Punktgewinn in München dank einer verbessert aufretenden Mannschaft gehen wir (Mit „wir“ ist übrigens die VfL-Podcast-Redaktion der OR gemeint, die sich täglich in einer WhatsApp-Gruppe austauscht) von folgender Aufstellung aus, zumal Familie Engelhardt vor der Geburt des zweiten Kindes in die Nachspielzeit gegangen ist: Jonsson – Niehoff, Gyamfi, Beermann, Conus – Gnaase, Amoako, Tesche – Kayo, Zwarts, Simakala

Und bei der Aufstellung ist es auch geblieben. Erwartet werden heute etwa 14.000 Zuschauer:innen, davon 400 aus Saarbrücken.

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Beginn

Schiedsrichter Max Burda aus Berlin pfeift bei leicht bewölktem Himmel und fast sommerlich anmutenden Temperaturen um die 18 Grad an. Die ganz in Weiß angetretenen Saarbrücker haben Anstoß und spielen zunächst Ostkurve.

Die Mannschaften lassen es in den ersten Minuten ruhig angehen, wobei es nach fünf Minuten zum ersten Eckball für den VfL kommt und danach zu einigen Chancen: Erst verpasst Simakala ein Schussgelegenheit, dann steckt Kayo auf Gnaase durch, doch sein Schuss kann von Stehle geblockt werden.

Der VfL drängt die Saarbrücker in die eigene Hälfte zurück und einem Tor sehr nah, auch als Tesche aus 18 Metern abzieht und sein Schuss von Menzel gerade noch aus dem Winkel gefischt werden kann.


Nach einer Viertelstunde …

… ist der VfL gegenüber den vergangenen Heimauftritten nicht wiederzuerkennen und Zwarts scheitert erst mit einem für ihn typischen Schuss aus der Drehung und kurz darauf mit einem Kopfball.

Der VfL ist hier die klar spielbestimmende Mannschaft und erarbeitet sich eine Chance nach der anderen. Simakala sorgt in der 21. Minute für das nächste Highlight, als er trotz Bedrängnis den Ball in Richtung langen Pfosten setzt, aber Menzel ist wiederholt auf dem Posten.

6:0 Ecken nach 25 Minuten sprechen für sich und dann wird auch noch Lasse Wilhelm mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Dieses Spiel sollte der VfL aufgrund der bislang gezeigten Leistung nun wirklich gewinnen können, zumal die Mannschaft wie aus einem Guss wirkt und die bislang stärkste Saisonleistung zeigt.

Immer wieder Chancen für den VfL und die Führung dürfte eine Frage der Zeit sein, wenn sich der VfL nicht noch selbst ein Bein stellt, zumal sich die Gäste nach dem Platzverweis allmählich neu formiert haben und immer besser ins Spiel kommen.

Und dann passiert das, was aufgrund des Spielverlaufs fast unfassbar ist, aber Saarbrücken geht in Führung: Nach einem Fehlpass von Gnaase schalten die Saarländer rasch um, am Ende landet der Ball knapp hinter der Mittelline bei Brükner, der sofort in den Lauf von Vasiliadis passt, der seinerseits abseitsverdächtig auf Jonsson zusteuert, Gyamfi kommt nicht mehr hinterher, und zu guter Letzt tunnelt er Jonsson. Höchststrafe.

Der Schiedsrichter ist kein Osnabrücker, denn kurz darauf gibt er einen klaren Eckball für den VfL nicht und stattdessen die gelbe Karte für Amoako, der sich zurecht beschwert hat.

Zum Ende der ersten Halbzeit gibt es noch einige gute Möglichleiten für den VfL, die spektakulärste sicherlich durch Niehoff, der aus 12 Metern das Tor mit einem artistischen Hackenschuss das lange Eck nur knapp verfehlt.

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Halbzeitfazit

Der VfL legt bislang seinen besten Auftritt in dieser Saison hin, doch anstatt mit zwei, drei Toren zu führen, liegt er nach eine Fehlerkette mit 0:1 zurück. Hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß. Dennoch sollte der VfL das Spiel noch drehen können.

Tipp: Die Halbzeitgedanken, eine Melange aus Hintergrundinformation und Kommentar, erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Sie fallen hin und wieder recht knapp, manchmal aber auch sehr ausführlich aus. Wem das Lesen der Halbzeitgedanken zu mühselig und informativ ist: Ganz einfach weiter nach unten scrollen, dort geht es dann mit dem aktuellen Spielbericht weiter.

Halbzeitgedanken:
Dank Englischer Woche und aktueller Lage gibt es allenfalls Endzeit-, aber leider keine Halbzeitgedanken.


Beide Mannschaften gehen mit einem jeweils einer Auswechslung in die zweite Hälfte …

… für Amoako kommt Kehl und bei den Saarländern Becker für Brünker ins Spiel.

Gleich nach Wiederanpfiff bestätigt Schiedsrichter Burda seine Leistung aus der ersten Hälfte, als er einen klaren Eckball für den VfL nicht gibt.

Der VfL spielt trotz Rückstand unbeirrt seinen Stiefel runter, ohne in Hektik zu verfallen. Der Ausgleich dürfte eine Frage der Zeit sein und so rollt ein Angriff nach dem anderen auf das Saarbrücker Tor zu.

Und dann fällt endlich das mehr als überfällige Tor: Nach einigem Hin und Her im Saarbrücker Strafraum behauptet Kehl den Ball und spielt nach links raus auf Conus, der den Ball vom Strafraumeck aus beherzt ins lange Eck setzt und Menzel keine Chance lässt.

Nach 60 Minuten …

… ist der VfL nach wie vor am Drücker, aber es gibt ja noch Herrn Burda, der ein Stürmerfoul an Beermann zum Elfmeter für Saarbrücken umdeutet. Zum Glück schießt Rahibic den Elfer direkt auf Jonsson, der immerhin so cool geblieben ist, um stehenzubleiben.

Das Spiel bietet wirklich alle Zutaten einer Tragikomödie. Rückstand, gelb-rote Karte, Ausgleich, gehaltener Elfmeter und nun zur Krönung eine rote Karte für den kurz zuvor eingewechselten Engelhardt, der Stehle am Mittelkreis gefoult haben soll. Davon war zwar nichts zu sehen, selbst wenn es ein Foul gewesen sein soll, so niemals eine rote Karte.

Der VfL stürmt unbeeindruckt munter drauflos, erst klärt Menzel einen Kopfball von Zwarts und dann einen Schuss in die untere Ecke von Simakala. Und als Stehle im Mittelfeld Gnaase von den Beinen holt, gibt es nur Gelb.

In der 86. Minute dann ein Riesentohuwabohu voir dem Saarbrücker Kasste. Erst zeffert Simakala den Ball an die Latte, den Abpraller köpft Zwarts aufs Tor, aber Menzel kann klären. Wahnsinn.

Bis zum Schlusspfiff passiert nicht mehr viel.


Fazit

Der VfL erzielt trotz einer bärenstarken Leistung gegen einen überragenden Gästetorhüter Philip Menzel und trotz fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen nur ein 1:1, hätte aber einen Sieg in jeder Phase des Spiels verdient gehabt. Der Auftritt des VfL macht jedenfalls berechtigte Hoffnung für die Zukunft.

Am kommenden Samstag geht es um 14.00 gegen Hansa in Rostock und eine Woche später gegen Dynamo Dresden in Osnabrück.


Zahlen, Daten & Fakten

 

Zuschauer*innen: 14.199, davon 600 aus Saarbrücken

Tore:
0:1 Vasiliadis (41.)
1:1 Conus (57.)

Gelbe Karten:
(11.) Wilhelm
(43.) Tesche
(45.+1) Amoako
(52.) Conus
(65.) Beermann
(80.) Stehle
(89.) Gnaase
(90.+1) Sontheimer

Gelb-Rote Karten:
(27.) Wilhelm

Rote Karten:
(73.) Engelhardt

VfL Osnabrück:
Jonsson – Niehoff, Gyamfi, Beermann (73. Karademir), Conus – Gnaase, Amoako (46. Kehl), Tesche (72. Müller) – Kayo (63. Engelhardt), Zwarts, Simakala
Trainer: Pit Reimers

1. FC Saarbrücken:
Menzel – Fahrner, Bichsel, Wilhelm, Schumacher – Vasiliadis (70. Günther-Schmidt), Sontheimer, Neudecker (30. Krahn) – Stehle (82. Schmidt), Brünker (46. Becker), Rabihic (70. Civeja)
Trainer: Rüdiger Ziehl

Schiedsrichter: Max Burda (Berlin)




Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 10. September 1983 in 24 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 10-6-8. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.

Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,65 auf Platz 20 und der 1. FC Saarbrücken (3,27) auf Platz 4. Tatsächlich spielt der VfL als Tabellenletzter der 3. Liga gegen den Tabellenvierten des 11. Spieltags.


Ergebnisse und Tabelle der 3. Liga

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