Donnerstag, 18. April 2024

Der VfL gewinnt im Stil einer Spitzenmannschaft beim SV Waldhof Mannheim mit 2:0 und bekräftigt seine Aufstiegsambitionen!

Der VfL besiegt mit einem unfassbar routinierten Aufritt im Stil einer Spitzenmannschaft den SV Waldhof Mannheim mehr als verdient mit 2:0. Die bislang beste Heimmannschaft der 3. Liga hatte gegen die bärenstarken Osnabrücker praktisch über 90 Minuten keine Chance, das Spiel für sich zu entscheiden. Der VfL bekräftigt damit seine Aufstiegsambitionen! 

Am Sonntag, den 2. April, geht es an der garantiert ausverkauften Brücke gegen den in jeder Hinsicht unangenehmen Gegner Dynamo Dresden. Ostersamstag muss der VfL zu 1860 München und dann kommt Tabellenführer SV Elversberg nach Osnabrück.  

Zur Information: Hier gibt es stets unsere aktuellen VfL-Podcasts und Kallas Einwürfe rund um die Uhr zu hören. Ansonsten wird der aktuelle VfL-Podcast jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.00 Uhr auf OS-Radio 104,8 übertragen und „Kallas Einwurf“ jeden Montag und Freitag mehrmals am Tag.


Vor dem Spiel

Dass der VfL nach den letzten beiden Unentschieden in der Tabelle etwas zurückgefallen ist, liegt in der Natur der Sache, ist aber alles andere als aussagekräftig. Mit RWE und Freiburg II hat der VfL zwei extrem schwere Gegner fast unbeschädigt überstanden. Heute beginnt mit dem Spiel gegen die Mannheimer für den VfL das zweite von fünf Partien gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenregion – rechnen wir 1860 mal großzügig dazu. Danach folgt das vermeintlich leichtere Restprogramm. Auf jeden Fall werden die Karten von nun an im langgezogenen Endspurt nach jedem Spieltag neu gemischt.

Dass der VfL heute mit bewährter Aufstellung beginnen kann, dürfte sich in den nächsten Wochen aufgrund von Gelbsperren oder Verletzungen noch ändern und dann wird es auf die Qualität der Nachrücker ankommen. Immerhin haben Wulff, Heider und Rorig bei ihren Einsätzen gezeigt, dass ihr Einsatz keine Schwächung bedeuten muss. Heute jedenfalls kehrt Traoré nach seiner Gelbsperre zurück in die Startelf.

Der SV Waldhof muss auf Außenverteidiger Jans verzichten, der mit der luxemburgischen Nationalmannschaft unterwegs ist, für ihn steht Karbstein in der Startelf. Malachowski und Kother kommen für Sohm und Taz auf auf den Platz.

Es werden 12.000 Zuschauer erwartet, davon etwa 800 aus Osnabrück. 

Osnabruecker Fans - Foto: Marc NiemeyerOsnabruecker Fans - Foto: Marc Niemeyer

Beginn

Schiedsrichter Benjamin Brand aus Unterspiesheim pfeift bei bewölktem Himmel und Temperaturen um die 13° an. Anstoß hat der SV Waldhof, wohingegen die ganz in Weiß angetretenen Osnabrücker in der ersten Hälfte in Richtung Mannheimer Fankurve spielen.

Die ersten Minuten gehen beide Mannschaften recht ruhig an, sieht man von einer ersten Chance durch Kunze ab, als er eine Rechtsflanke von Traoré nicht richtig verarbeiten kann.

Mannheim versucht zwar, früh zu stören, dennoch kommt der VfL zu einer zweiten und dritten Chance, die allerdings bei nicht zwingend sind.  


Nach einer Viertelstunde …

… wirkt der VfL als das reifere Team und hat eine Riesenchance in der 18. Minute: Engelhardt passt den Ball von links auf den Elfmeterpunkt, dort zieht Niemann sofort ab, doch sein Schuss wird von einem Mannheimer Abwehrspieler zur Ecke abgewehrt. Der VfL macht das nun richtig gut und erspielt sich eine Chance nach der anderen.

In der 20. Minute wird Kleinhansl beim Lauf in den Strafraum von Wagner klar gelegt, aber der Elmeterpfiff bleibt aus, kurz darauf erzielt der VfL dennoch die Führung: Traoré wird steil geschickt und seine klasse Flanke landet in Höhe des Torraums, wo Simakala den Ball routiniert ins kurze Eck nickt. Es steht 1:0 für den VfL!

Diese Führung ist absolut verdient, denn der VfL tritt hier bislang so auf, wie es sich für eine Spitzenmannschaft gehört, und kommt gleich darauf erneut zu einigen guten Chancen durch Tesche oder Niemann. Mannheimer Angriffe werden zumeist vor dem Strafraum entschärft und geht ein Ball doch mal aufs Tor, steht da ja ein Philipp Kühn im Kasten. Große Möglichkeiten gab es bislang für die Platzherren nicht.

Und so geht es recht unaufgeregt in die Halbzeit. 

Torjubel zum 0:1 durch Ba-Muaka Simakala - Foto: Marc NiemeyerTorjubel zum 0:1 durch Ba-Muaka Simakala - Foto: Marc Niemeyer

Halbzeitfazit

Dank einer abgeklärten, fast erschreckend souveränen Leistung führt der VfL zurecht mit 1:0. Mannheim hatte während der ersten 45 Minuten praktisch keine zwingende Torchanace, der VfL hingegen einige und einen versagten Elfmeter, so dass die Führung mehr als verdient ist und hätte höher ausfallen können.


Beide Teams gehen unverändert in die zweite Hälfte …

… und der VfL beginnt gleich mit einer guten Chance, aber Simakala bekommt den Ball an der Strafraumkante nicht richtig unter Kontrolle. Die ersten Minuten spielt hier nur der VfL. In der 50. Minute fast das 2:0, als Kunze hervorragend von Engelhardt angespielt wird, aber sein Schuss im letzten Augenblick von Kother geblockt werden kann.  

Von einer Gegenoffensive der Mannheimer ist bislang noch nicht viel zu spüren, auch das heimische Publikum befindet sich angesichts des selbstsicheren Auftretens der Osnabrücker offenbar in einer Art Schockstarre …

… die sich in diesem Moment erhärten dürfte, denn der VfL erzielt soeben den zweiten Treffer. Und was für ein klasse Angriff: Der Ball läuft am Ende über insgesamt 17 (!!!) Anspielstationen in den Reihen des VfL, irgendwann spielt Tesche auf Kunze, der gibt weiter nach rechts auf Simakala, der den bis zur Grundlinie durchgestarteten Niemann auf die Reise schickt, dessen Pass in die Mitte von Kunze auf Höhe des Elfmeterpunkts mit einem platzierten Schuss in die linke Ecke zum 2:0 verwandelt wird.


Nach 60 Minuten …

… muss der VfL nun sicherlich ein wenig aufpassen, die Mannheimer mit der zu erwartenden Offensive nicht zu sehr ins Spiel zu bringen, von der allerdings bislang nicht viel zu spüren ist. Der VfL lässt sich die Regie einfach nicht aus der Hand nehmen.  

Neidhart wechselt in den nächsten Minuten komplett durch, unter anderem kommt auch Osnabrück-Schreck Schnatterer für Winkler aufs Feld, dennoch verändert sich kaum etwas an der Spielstruktur. Hier regiert der VfL! Und der macht das richtig gut und lässt die Mannheimer kaum vors eigene Tor kommen und wenn doch, dann räumen Beermann und Gyamfi alles aus dem Weg.

Ein Anschlusstreffer dürfte hier allerdings bislang brachliegende Kräfte der Heimmannschaft wecken, mir scheint derzeit aber ein 3:0 eher möglich als ein 2:1. Zur Verwunderung passiert aber so gut wie nichts mehr, kein Aufbäumen, kein gar nichts auf Mannheimer Seite.

Der VfL spielt die Partie routiniert zu Ende und gewinnt hochverdient mit 2:0.  


Fazit

Der VfL besiegt mit einem unfassbar routinierten Aufritt im Stil einer Spitzenmannschaft den SV Waldhof Mannheim mehr als verdient mit 2:0. Die bislang beste Heimmannschaft der 3. Liga hatte gegen die bärenstarken Osnabrücker praktisch über 90 Minuten keine Chance, das Spiel für sich zu entscheiden. Der VfL bekräftigt damit seine Aufstiegsambitionen! 

Am Sonntag, den 2. April, geht es an der garantiert ausverkauften Brücke gegen den in jeder Hinsicht unangenehmen Gegner Dynamo Dresden. Ostersamstag muss der VfL zu 1860 München und dann kommt Tabellenführer SV Elversberg nach Osnabrück.  

 

Zahlen, Daten & Fakten

Zuschauer:innen: 12.046, davon etwa 800 aus Osnabrück

Tore:
0:1 Simakala (21.)
0:2 Kunze (56.)

Gelbe Karten:
(70.) Niemann
(83.) Taz
(87.) Rorig
(90.+4) Seegert

SV Waldhof Mannheim:
Bartels – Riedel, Seegert, Karbstein (65. Sommer), Rossipal – Wagner, Bahn, Malachowski (60. Taz) – Winkler (74. Schnatterer), Martinovic (74. Sohm), Kother (60. Ekincier)
Trainer: Christian Neidhart

VfL Osnabrück:
Kühn – Traoré, Gyamfi, Beermann, Kleinhansl (90.+1 Haas) – Kunze, Köhler, Tesche – Niemann (77. Rorig), Engelhardt (90.+1 Higl), Simakala (84. Heider)
Trainer: Tobias Schweinsteiger

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Unterspiesheim)



Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 10. Dezember 1939 (Pokal Achtelfinale) in 16 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 4-2-10 für Mannheim. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de“.

Tabellarisches:
Laut Kicker-Formtabelle spielt der Tabellenzweite VfL (3,08) gegen den Tabellenneunten aus Mannheim (3,37). Tatsächlich spielt der VfL als Tabellensechster der 3. Liga gegen den Siebten aus Mannheim.

Hier geht es zur aktuellen Tabelle der 3. Liga:

 

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